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Fuckboy

Hey du,

du glaubst du wärst cool, weil du es schaffst alle Frauen um den Finger zu wickeln. Du sagst ihnen schöne Dinge, tust das, was du tun musst, um sie herumzukriegen. Und du bist klug und hast genug Erfahrung, um genau zu wissen, was du tun musst. Wie du welche Frau behandeln musst, damit sie dich mag und dir glaubt. 

Und alle fallen sie auf dich herein.

Wow, herzlichen Glückwunsch. Du hast dein Lebensziel erreicht, wirst bewundert für den Scheiß, den du treibst.

Aber weißt du was, in Wahrheit glaube ich dir nicht, dass dir das alles egal ist. Dass dir all die Mädchen nichts bedeuteten, die du dazu bringst, dass sie sich in dich verlieben. Ich kann es in deinen Augen sehen. Du bist kein kalter Felsbrocken. Vielleicht planst du von vornherein, sie alle fallen zu lassen, wenn du sie so weit hast, wie du sie haben willst und ergötzt dich an ihrem Schmerz, ziehst dein Selbstbewusstsein daran hoch, wie sie um dich weinen und hoffen, du kommst irgendwann zurück zu ihnen und entschuldigst dich. Doch das tust du nicht, weil du es nicht kannst. Du kannst nicht zu deinen Gefühlen stehen, aber ich weiß, dass du welche hast. Ich weiß, dass du weißt, wie sich Liebe anfühlt und wahrscheinlich bist du so voller Angst, dass du lieber selbst verletzt, als verletzt zu werden. 

Denn du dürftest es nicht zeigen, weil es nicht in deine Holzfäller-Fassade passt. Du hast nie gelernt, dich und deine Gefühle zu artikulieren und das tut mir echt leid. Du tust mir echt leid. 

Ich weine um dich, weil es echt schön mit dir war, als du dein wahres Gesicht gezeigt hast. Auch wenn das nur war, um mich herumzukriegen und du in jeder Minute im Hinterkopf hattest, dass du dich niemals ernsthaft auf mich einlassen wirst. Oder hattest du selbst das nicht? Hast du das Arschloch, das du bist, nicht zwischenzeitlich vergessen, wenn wir zusammen lachten und philosophierten über das Leben, während Schneeflocken auf das Dachfenster über dem Bett rieselten?

Vielleicht kannst du Menschen manipulieren, damit sie tun, was du willst. Aber du kannst nicht vor mir verbergen, wie und was du fühlst. Das sehe ich in deinen Augen, in der Art und Weise, wie du dich bewegst und wie du deine Worte betonst. Das konnte ich sehen, in der Art und Weise wie es sich verändert hat, wie du mir gegenüber getreten bist. Am Anfang warst du ein kalter Proll, gleichgültig und aufdringlich. Und dann, als wir uns besser kannten, wurdest du vorsichtiger, deine Mimik zärtlicher und du weicher, verletzlicher.

Genau, wie ich.

Ich wusste immer wer du bist. Ich kenne deine Fassade in und auswendig. Trotzdem habe ich dahinter etwas erkannt und glaube immer noch, dass du das bist. Dein wahres Ich, vor dem du wegläufst, weil du dich nicht traust, so zu sein, wie du wirklich bist. 

Ganz ehrlich, glaube nicht, ich würde dir hinterherlaufen. Ich bin stark genug, damit klar zu kommen. Und werde jemand anderes finden, der nicht vor seinen Gefühlen flüchtet. Jemanden, der andere Menschen nicht verletzten muss, um sich gut zu fühlen. Im Gegensatz zu dir. Bei dir wird nie eine bleiben, solange du dein wahres Ich hinter dieser Maske versteckst. 

eines deiner Mädchen

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"Männer sind Schweine, glaube ihnen nicht ein Wort...

Sie wollen alle das eine" ~ Die Ärzte