Kapitel. 36

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Der Ort, an dem wir nach guten 20 Minuten fahren ankamen, war wirklich unbeschreiblich schön. Der See war wirklich groß und es standen viele Bäume um ihn herum, so dass man eigentlich relativ geschützt war wenn man es so wollte. Fangs und die anderen, stellten ihre Motorräder an einer relativ Ebenen Fläche ab wir stiegen ab ,, Wow, dass is ja mega!" sagte ich begeistert und fuhr mir durch meine Haare ,, Viel besser wird's, wenn wir endlich im Wasser sind. Also kommt endlich Leute"! Mike und John waren wie kleine Kinder schon ans Ufer gestürmt und hatten ihre Taschen achtlos irgendwo hingeworfen. Typisch Jungs.
Cheryl, Toni und ich platzierten unsere Sachen direkt an einer großen Linde und waren somit etwas abgegrenzt von den Jungs ,, Also Evie, was haben du und Pea für nh Abmachung getroffen? Er hat nur irgendwas von Neuanfang gefaselt, als er strahlend ins Zeltlager kam" grinste Toni als sie sich ihr Oberteil auszog. Ich lachte kurz und öffnete meine Boots ,, Wir fangen komplett neu an, wir schrauben alles zurück auf Anfang und wollen uns neu ineinander verlieben. Und Ich hab das Gefühl, dass das bis jetzt verdammt gut klappt" seufzte ich und zog mir meine Netzstrumpfhose aus. Beide sahen mich grinsend an ,, Zum Glück, lange hätten wir seine Launen nicht mehr ausgehalten. Aber was ist eigentlich mit Josie? Ich hab gehört, dass eure Begegnung auf dem Flur nicht allzu gut ausging" fragte Cheryl und strich sich ihre Haare nach hinten. Ich nickte während ich mir meine Hose und mein Oberteil auszog ,, Ja naja, sagen wir's mal so, so schnell wird sie nicht mehr mit mir reden wollen" murmelte ich und zuckte mit den Schultern.
,, Wer als erstes im Wasser ist!". John und Mike nahmen Anlauf und sprangen ohne zu Zögern in das klare Wasser. Wir Mädels hatte uns auch aus unserer Ecke begeben und standen nun etwas unschlüssig am Ufer ,, Kommt schon! Jetzt habt euch nicht so!" rief nun auch Fangs uns zu, der ebenfalls schon fröhlich am planschen war. Belustigt und mit verschränkten Armen betrachtete ich die drei, aber wo ist denn eigentlich Sweet Pea?
Meine Frage wurde mir beantwortet, als ich nur eine Millisekunde später eine Präsenz hinter mir spürte ,, Mir entkommst du nicht so schnell, Kätzchen" raunte er mir in mein Ohr, kurz bevor er mich an meiner Hüfte und unter meinen Knien packte und hoch hob.
,, Oh nein, wage es dich ja nicht Sweet Pea! Ich schwöre dir, wenn du mich nicht-". Nich bevor ich meine ziemlich unwirksame Drohung zuende sprechen konnte, hatte er schon Anlauf genommen und war mit mir auf seinem Arm ins Wasser gesprungen. Reflexartig hatte ich mich an seine Schulter gekrallt und die Luft angehalten.
Das kalte Wasser ließ mich erschaudern und ich konnte den Drang, mich an die nächstgelegene Wärmequelle zu drücken, nicht ignorieren. Trotzdem fühlte es sich wie eine kleine Erlösung an, als ich in das Wasser abtauchte und die Hitze in meinem Körper etwas gelindert wurde.
Sweet Pea und ich tauchten gleichzeitig auf, während ich mich immer noch wie ein kleines Kind an ihn klammerte ,, Mach das, ja nie wieder!" mahnte ich ihn mit erhobenen Finger aber auch mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Erst jetzt bemerkte ich, dass er seinen Arm immer noch um meiner Hüfte hatte und mich somit ebenfalls an sich drückte ,, Was? Etwas gegen deinen Willen machen? Ich dachte immer.." seine Stimme klang ruhig und hatte einen kratzigen Unterton, als er sich zu mir runter beugte ,,..Frauen stehen darauf". Ein freches Grinsen lag auf seinen Lippen als er zu mir runter sah. Ich spürte wie er mit seinen Fingerspitzen über meine nackte Haut fuhr und mit jedem Zentimeter, den er dort berührt hinterließ er mir ein Kribbeln genau da, wo er mich angefasst hatte. Einfach weiter atmen Evangeline, einfach atmen.
Mit meiner Zunge fuhr ich mir kurz über meine Lippen und sah zu ihm hoch ,, Etwas gegen meinen Willen, ja? Weißt du, was ich schon immer mal machen wollte?" fragte ich ihn mit rauer Stimme und stellte mich auf meine Zehenspitzen ,, Das!".
Mit aller Kraft stemmte ich mich gegen ihn und konnte mit ansehen, wie er das Gleichgewicht verlor und nach hinten ins Wasser kippte. Die anderen hatten das ganze Spektakel anscheinend auch mitbekommen und mussten nun laut lachen ,, Mach weiter so Evie! Der verdient es nicht anders!" rief Toni mir zu, die mit Cheryl im seichten Wasser saß und ihre Haare durch ihre Finger gleiten ließ. Ich stimmte ebenfalls in ihr Lachen ein und erkannte, dass er wieder aufgetaucht war und sich nun mit einer gekonnten Bewegung die Haare aus der Stirn ,, Dass.." sagte er und kam bedrohlich auf mich zu ,,..bereust du" grinste er mir böse entgegen. Da ich aber absolut nicht wusste, was ich nun tun sollte, entschied ich mich einfach für die erstbeste Variante.
,, Och Sweet Peaaa.." stöhnte ich und zog seinen Namen in die Länge ,,..das war mein gutes Recht! Schließlich war es Rache und für Rache, darfst du dich nicht Rächen" nuschelte ich mit unschuldiger Stimme und sah ihn mit meinem besten Hundeblick an.
Ohja, dieser Tag würde noch sehr lange gehen..
×
Mittlerweile war es schon Abends, aber die Sonne stand immer noch relativ gut am Himmel und spendete uns allen immer noch genug Licht.
Ich für meinen Teil, hatte mich etwas Abseits ans Ufer gesetzt und betrachtete die Oberfläche des Sees, die in allen möglichen Farben schimmerte.
Sweet Pea und ich waren uns in schneller Zeit wieder Nahe gekommen und ich bin ehrlich wenn ich sage, dass ich es genieße. Ich genieße es, ihn wieder ärgern zu können oder einfach nur mit ihm zu reden. Das alles hatte mir gefehlt.
Während ich also meinen Gedanken hinterher hing, merkte ich erst gar nicht wie jemand an mich heran trat und sich neben mir fallen ließ ,, Also, Evie.." er stützte sich auf seine Hände und sah mich an ,,..warum gesellst du dich nicht zu uns?" Sweet Pea sah mich fast schon etwas besorgt an und legte den Kopf etwas schief.
Ich blickte wieder nach vorne auf den See und atmete laut aus ,, Ich musste nachdenken, alleine" antwortete ich ihm und drehte meinen Kopf wieder zu ihm ,, Soll ich gehen?" Er machte schon Anstalten wieder aufzustehen, als ich meine Hand auf seine legte und den Kopf sachte schüttelte ,, Bleib, bitte" antwortete ich ihm und sah ihn mit einem sanften Lächeln an. Er setzte sich wieder neben mich und stützte sich auf seine Oberschenkel ,, Denkst du, dass es jemals wieder so wird wie früher?" fragte ich ihn mit leiser Stimme und sah ihn unsicher an. Er erwiderte meinen Blick und presste kurz seine Lippen zusammen ,, Ich weiß es nicht, aber ich denke eher nicht und vielleicht ist dass auch gut so.." murmelte er und sah mir in meine Augen ,, Ja, ich glaube auch" antwortete ich ihm leise und sah nach vorne.
Mittlerweile wehte eine frische Luft und jedes Mal wenn der Wind über uns her zog, fröstelte ich etwas. Ich hasse es, bei jedem scheiß wird mir kalt.
Wie auf Kommando hörte ich sein raues Lachen neben mir ,, Was? Was ist so lustig?" fragte ich verwirrt aber auch mit einem Schmunzeln ,, Mädchen, euch ist bei jeder Temperatur Neigung kalt" grinste er und rückte näher zu mir ,, Und jedes mal, muss euch der Junge wärmen" raunte er mir zu und legte seinen rechten Arm auf meine Schultern.
Zuerst war ich noch etwas perplex, da ich nicht erwartet hatte, dass er mich jetzt in den Arm nehmen würde. Aber nach kurzer Zeit bereits, stiegen bei mir wieder die Schmetterlinge im Bauch auf und ich rückte näher an ihn heran ,, Weißt du Sweet Pea.." fing ich an und legte meinen rechten Arm um seinen Bauch ,,..ich finde wir sollten uns definitiv öfter treffen" flüsterte ich und sah zu ihm hoch.
Mit einem leichten Lächeln auf seinen Lippen sah er zu mir herunter und strich mit seinem Daumen über meine nackte Haut ,, Ja, ja das finde ich auch".

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*Heart Eyes*
🐍+🐱=🔜

No tears left to cry ( Sweet Pea x Oc )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt