Kleiner Zeitsprung (Zwei Tage später)
Ich fühle mich so befreit und super glücklich. Fairytale und ich sind jetzt sozusagen zusammen. Auch wenn es niemand weiß und es darf auch kein Mensch wissen. Ich würde für verrückt erklärt werden, da ja niemand ihn sehen kann. Aber das wäre mir egal. Ich finde es nur so schrecklich, dass wir niemals heiraten könnten oder so. Welcher Pfarrer würde eine Frau mit jemandem trauen, den er selbst nicht sieht oder hört? Keiner. Fairytale lächelt mich belustigt an und gibt mir einen Kuss auf mein Haar. "Mach dir keine Sorgen.", flüstert er. "Aber du denkst ernsthaft schon über unsere Heirat nach?!", lacht er dann. Ich schaue ihn beleidigt an und sage mit meinem besten Motzgesicht: "Ja." Und ich weiß auch, dass das sehr dumm ist. Wir sind noch viel zu jung und das geht alles viel zu schnell. Füge ich noch in Gedanken hinzu. Er schaut mich nachdenklich an und steckt mir eine Haarsträhne zurück hinter das Ohr. "Nein, das ist nicht dumm", sagt er nur und widmet sich wieder dem Fernseher. Na danke auch! Ich verschrenke die Arme vor der Brust und stehe auf. ich will mir was zu trinken holen. Ich weiß, ich muss Fairytale gar nicht erst fragen, ob er auch etwas will, also gehe ich einfach in die Küche. Als ich ein Glas unter den Wasserhahn halte spüre ich plötzlich zwei warme Hände an der Taille, einen Körper, der mich an die Theke drückt und süßen Atem an meinem Ohr. Ich erschrecke, zucke zusammen und lasse mein Glas in die Spüle fallen und es zerspringt. Dem Mund an meinem Ohr entfährt ein leises Kichern. Ein leider so wunderschönes Kichern. Entnervt will ich mich aus seiner Umarmung befreien, doch er lässt mich nicht los. Es ist Aussichtslos. Er dreht mich zu sich um. Ich schaue direkt in diese strahlenden Augen und bin gefesselt. Mein Atem stockt und in meinem Bauch kribbelt es. "Manchmal hasse ich dich", murmle ich kurz bevor unsere Lippen sich berühren. Es war wunderschön. Wie immer. Ich benutze das Wort wunderschön sehr oft in letzter Zeit. Immer wenn ich ihn ansehe kommt es mir in den Sinn. Was macht der nur mit mir? Ich löse mich sanft und drehe mich wieder zur Spüle. Ich sammle die Glasscherben auf und schmeiße sie in den Mülleimer. Währenddessen spüre ich Fairytales Blick auf mir liegen. Ich fühle seine Liebe zu mir und mir wird ganz warm ums Herz. Nein, mein Herz glüht richtig, als würde es bald zerspringen. Ich nehme mir ein neues Glas aus dem Schrank und fülle es mit Wasser. Dann gehen wir wieder zurück zum immer noch laufenden Fernseher. Die ganze Zeit haben wir irgendwie mit irgendeinem Körperteil Körperkontakt. Immer wieder aufs Neue brennt und kribbelt es an der Stelle an der er mich berührt. Meine Mutter kommt erst in ein paar Stunden von der Arbeit zurück. Mein Vater ist auch wieder von seiner Geschäftsreise zurück und arbeitet jetzt auch gerade. Er kommt heute ganz spät Heim. Ich kuschle mich an Fairytale und er legt seine Hand auf meinen Oberschenkel. Sie liegt dort und kommt mir so schwer und warm vor. Aber ich wollte niemals, dass er sie von dort wegnimmt. Charlotte ist übrigens auch wieder in der Schule gewesen. Ihr geht es wieder super und wir gehen dann morgen in die Stadt shoppen. Ich freue mich schon riesig! Ich weiß aber nicht, ob ich ihr von mir und Fairytale erzählen soll. Ich hatte ihr ja gesagt, dass ich ihn nicht mehr sehen würde... Ach egal, darüber kann ich mir ja später noch Gedanken machen. Jetzt will ich einfach nur hier neben Fairytale sitzen und den Moment genießen. Ich erwische mich dabei, wie ich ihn von der Seite anstarre. Aber ich kann meine Augen nicht von ihm abwenden. Ich bestaune seine perfekten Gesichtszüge, seinen perfekten Mund, Seine süßen Lachfältchen. Er ist so bezaubernd. So wunderschön. Da war das Wort wieder. Aber ich finde es ist einfach so treffend. Ich seufze auf. Ich bin ein hoffnungsloser Fall! Da wendet er sein Gesicht mir zu und flüstert mit einem Lächeln auf den Lippen: "Nein bist du nicht" Und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Er nimmt seine Hand von meinem Oberschenkel und umschließt dafür meine Hand. Unsere Finger spielen miteinander. Ich kann meine Augen immer noch nicht von ihm abwenden. Er ist zu faszinierend. Seine Mimik, Seine Bewegungen, seine Augen, alles an ihm. Ich gerate mal wieder ins schwärmen. Er schmunzelt und küsst mich. Diesmal richtig. Ich liebe ihn. Für immer.
Fairytales Sicht:
Sie ist so wunderbar und süß. ich habe keine Worte um sie zu beschreiben. Das geht nicht in Worte zu fassen. Ihre Gedanken sind fast das Beste. Sie bringt mich immer wieder aufs Neue zum Lachen. Ich bin jetzt schon fast eine Woche ununterbrochen hier bei ihr gewesen. Ich weiß, dass das so nicht immer weitergehen kann. Ich muss auch mal wieder zu meinem Vater und mit ihm reden. Das ist mir bewusst. Talitha erinnert mich jeden Tag daran. Sie ist immer so ernst. Kann sie mir nicht einmal meinen Spaß lassen? Ich liebe es hier bei Mia zu sein. Am Liebsten würde ich nie wieder zurück gehen. Am Liebsten für immer mit ihr zusammen sein! Das ist es, was ich will! Doch das wird wahrscheinlich fast unmöglich sein...
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Ich habe eigentlich nichts mehr zu sagen...
Ja also gib der Geschichte doch noch Votes und Kommentare ;)
Deine Sunrise <3
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Who are you?
Roman d'amourMia sieht diesen mysteriösen Jungen. Wer ist er? Welche Geheimnisse verbirgt er? Sie lernen sich kennen, doch diese Beziehung bringt viele Probleme mit sich.