Mias Sicht:
Wir liegen auf der Couch und schauen Fernsehen. Ich habe meinen Kopf auf seine Brust gelegt und er spielt mit meinen Haaren. Ich liebe es einfach mal nichts zu tun und zu entspannen. Vor allem mit ihm. Leider ist dazu immer viel zu wenig Zeit. ich muss gleich wieder mal Babysitten gehen. Die Familie ist wieder zurück aus dem Urlaub und brauchen mich wieder zum Aufpassen. Seufzend rapple ich mich auf und befreie mich aus seiner Umarmung. Dabei fahre ich noch einmal genüsslich über seine muskulösen Arme. Er fängt an zu grinsen und schlingt seine Arme wieder um mich und fängt an meinen Hals mit Küssen zu bedecken. Ich lasse es eine Weile über mich ergehen und meine Haut fängt an zu brennen, überall, wo seine Lippen mich berühren. Ich gebe ihm noch einen letzten Kuss, dann winde ich mich aus seinen Armen und gehe in den Flur, um mir die Schuhe anzuziehen. Fairytale macht es mir gleich und wir verlassen zusammen as Haus. Es ist schon ein bisschen dunkel. Wir laufen durch die Stadt zu dem Haus meiner Lieblinge. Elena und Leon. Die beiden Zwillinge sind richtig süß und zum auffressen. Ich drücke die Klingel und da sehe ich schon die kleinen Schatten der beiden durch das Glas der Haustür scheinen. Ich muss willkürlich lächeln und Fairytale neben mir auch. Natürlich kommt er mit rein. Wenn die Kleinen schlafen haben wir noch ein bisschen Zeit zu zweit... Ich merke wie ich von der Seite her schelmisch angegrinst werde, bei meinem Gedanken. Mahnend schaue ich ihn an. Da wird die Tür aufgerissen und zwei Grinsebacken lachen mir entgegen. "Hallo, Mia!", rufen sie im Chor. "Hallo, ihr zwei Süßen!", lache ich und nehme sie beide auf den Arm und drücke ihnen einen Kuss auf die Backen, den sie gleich wieder mit dem Handrücken wegwischen. "Hallo, Mia! Schön, dich wieder zu sehen! Danke, dass du heute kommen konntest! Ich leg dir das Geld auf die Kommode im Wohnzimmer!", ruft Stephanie aus der Küche. "Okay", rufe ich zurück und betrete das Haus. Fairytale folgt mir und ich schließe die Tür hinter ihm. Er hockt sich auf die Treppe, um niemandem im Weg zu sein, bei dem Gewusel, das hier gerade herrscht. Stephanie und Jürgen kommen aus der Küche und ziehen sich ihre Schuhe an. Sie haben sich schick gemacht fürs Ausgehen heute. Jürgen nickt mir grüßend zu. Er ist eher ein stiller Typ, im Gegensatz zu seiner Frau. Die plappert am laufenden Band. "So, also wor gehen jetzt. Noch einmal vielen Dank, Mia! Bis Bald meine Kleinen! Schlaft gut! Gute Nacht! Komm schon Jürgen! Beeil dich doch mal!", redet sie schon wieder drauf los. Jürgen bleibt ganz gelassen und folgt seiner Frau nach draußen, nachdem er seinen Kindern noch einen Kuss auf die Stirn gedrückt hat. Die Haustür fällt hinter ihm zu und man hört Stephanie weiter quasseln. Wie hält dieser Mann das nur aus?! Ich höre Fairytale von der Treppe aus kichern. "Der kann einem echt leid tun!", meint er lachend. Ich grinse und widme mich den Zwillingen. "So, ich würde sagen ihr setzt euch vor den Fernseher und ich mach euch Abendessen?", frage ich sie. "Jaa", schreien die beiden und hüpfen vor mir auf und ab. Ich lache und sie rennen ins Wohnzimmer und lümmeln sich auf die Couch. Ich nehme eine Decke und lege sie über sie. Dann schalte ich den Fernseher an und schon sind sie still. Das ist immer die beste Methode die beiden Monster ruhig zu bekommen. Ich laufe in die Küche und bereite ihnen das Abendessen vor. "Kann ich dir irgendwie helfen?", fragt eine rauhe Stimme direkt an mein Ohr. Ich bekomme Gänsehaut und lächle. Aber gerne doch, denke ich, da ich ja nicht laut sprechen darf, weil Elena und Leon es hören könnten. Hol die Teller aus der zweiten Schublade da hinten, denke ich an Fairytale gewand. Er nimmt seine Hände von meiner Hüfte und entfernt sich zu der Küchenzeile und öffnet die Schublade und nimmt zwei Teller raus. Ich schneide während dessen zwei Scheiben Brot ab und belege sie mit Salami. Das mögen die beiden am Liebsten. Dann schneide ich noch einen Apfel auf und schäle zwei Karotten und viertel sie. Das alles verteile ich schön auf die beiden Teller und fülle zwei Gläser mit Wasser. Aus dem Wohnzimmer kommt Gekicher. Ich denke mir nichts weiter. Fairytale hatte sich an den Küchentisch gesetzt und steht jetzt auf und folgt mir ins Wohnzimmer. Sie sitzen nicht mehr auf dem Sofa. Aus der Ecke hinter dem großen Sessel kommt das unterdrückte Gekicher hervor. Ich kenne das schon und spiele mit. Ich stelle das Essen auf dem Tisch ab und schaue mich suchend um. "Wo sind sie denn?", frage ich laut. "Eben saßen sie doch noch da auf dem Sofa..." Ich drehe mich einmal um mich und hebe ein paar Kissen hoch. Das Kichern wird lauter. "Hmm... Ich finde sie nicht...", sage ich. Fairytale schaut mich amüsiert an. Ich zwinkere ihm unauffällig zu. Dann schleiche ich mich zum Sessel und beuge mich über die Lehne. "Hab ich euch!", rufe ich und kitzle die durch. Sie schreien und lachen. Letztendlich jage ich sie durch das ganze Haus. Nach einer viertel Stunde sitzen die Zwillinge wieder erschöpft auf dem Sofa und essen endlich was. Dabei schauen sie Sandmännchen. Das ist der Abschluss. Nach Sandmännchen muss der Fernseher aus sein. Das wurde mir mehrmals von Stephanie eingeschärft. Nach ein bisschen Rumgemecker schaffe ich sie hoch ins Bad. Ihre Klamotten liegen schon bereit und ich muss ihnen nur noch beim anziehen helfen. Nach dem Zähneputzen geht es ab ins Bett. Als erstes Elena. Sie hat ein schönes Mädchenzimmer. In einem zarten lila gestrichene Wände und die Möbel alle in weiß mit vielen Prinzessinnenstickern. Ich gebe ihr einen Kuss auf die Backe. "Gute Nacht!", flüstere ich. "Gibst du mir noch meinen Teddy?", murmelt sie verschlafen. Ich reiche ihn ihr lächelnd und ihre kleinen Hände umschließen den Arm des Kuscheltieres. Ich streiche ihr über das Haar und verlasse das Zimmer. Jetzt noch Leon. Sein Zimmer ist ganz in Blau. An der Wand sind Wellen und Fische aufgemalt. Seine Bettwäsche ist in dem gleichen Styl mit Fischen und einem U- Bot. Er liegt schon in seinem Hochbett und ist halb am schlafen. Ich klettere die kleine Leiter hoch zu ihm und gebe auch ihm einen Kuss auf die Backe. "Schlaf gut!", flüstere ich und decke ihn ganz zu. Er murmelt noch irgendetwas Unverständliches und ich verlasse sein Zimmer nachdem ich das Licht ausgemacht habe. Unten im Wohnzimmer angekommen, hat sich Fairytale schon auf dem Sofa breit gemacht. Zu meiner Überraschung hat er sogar schon das dreckige Geschirr der Zwillinge weggeräumt. Als er mich entdeckt schaltet er den Fernseher aus und setzt sich gerade hin und klopft auf den Platzt neben sich. "Überraschung!", flüstert er schmunzelnd. Lachend komme ich zu ihm und schmuse mich an ihn. Wir haben noch zwei Stunden hier zu bleiben, bis die Eltern der kleinen Monster nach Hause kommen. Ich setzte ich gerade auf und schaue Fairytale tief in die Augen. Wie immer verliere ich mich in ihrem blau. Ich habe das Gefühl in ihren Tiefen zu ertrinken. Er beugt sich liebevoll zu mir vor und fängt an mich zärtlich zu küssen. Sein Mund wandert meinen Hals hinab und ich hebe meinen Kopf um ihm Platzt zu machen. Ich spiele mit seinem Haar in seinem Nacken. Langsam knöpft er die oberen Knöpfe meiner Bluse auf. Ich ziehe seinen Kopf wieder nach oben und küsse ihn auf den Mund. Mit einem mal ist der Zauber vorbei. "Miaaa!", kommt Geschrei von oben. Schwerfällig löse ich mich von ihm. Er stöhnt enttäuscht auf. Ich werfe ihm einen entschuldigenden Blick zu. "Schon gut", murmelt er. Ich renne nach oben. Elena hatte mich gerufen. Sie sitzt völlig verängstigt in ihrem Bett und hat ihre Bettdecke bis zur Nasenspitze hochgezogen. "Was ist denn?", frage ich sie. "Da war irgendwas draußen... Da hat was böse gelacht und da waren Schritte...", stammelt sie. "Da war nichts", versuche ich sie zu beruhigen und nehme sie in den Arm. "Doch ganz sicher", meint sie fest und nickt mit dem Kopf. "Mia, kannst du bitte nachschauen?", fragt sie und schaut mich mit ihren großen blauen Augen an. "Na klar", sage ich. "Warte du hier." Ich gehe wieder runter. Hoffnungsvoll schaut Fairytale mich an. Dann nickt er und steht auf. Er kommt mit mir raus. Ich stoße einen kleinen Schrei aus. Fairytale schlingt einen Arm um meine Taillie und steht erstarrt da. Wir beide schauen auf das, was dort vor uns liegt. Eine tote blutverschmierte Maus mit abgetrenntem Kopf. "Talitha", flüstert Fairytale und bückt sich runter zur Mäuseleiche. Er hebt einen Zettel auf. Ich lese über seine Schulter hinweg mit.
Überraschung!
Wollt ihr genau so enden?Mein Hals schnürt sich zu. Ich bekomme keine Luft mehr. Wir halten uns einander fest.
-----------------------------------
Endlich habe ich wieder ein Kapitel geschrieben ; )
Etwas länger als Entschuldigung ♡
DU LIEST GERADE
Who are you?
RomanceMia sieht diesen mysteriösen Jungen. Wer ist er? Welche Geheimnisse verbirgt er? Sie lernen sich kennen, doch diese Beziehung bringt viele Probleme mit sich.