Es war ein gewöhnlicher Tag. Die Sonne schien. Ein leichter Wind zog über die karge Landschaft. Man sah kein Tier weit und breit. Weder Vogel noch Landtier. Nur ein paar Fußspuren. Sie gingen grade durch diese Einöde. Keine Abweichungen nach Links oder Rechts. Einfach immer gradeaus. An ihrem Ende war eine vermummte Gestalt. Sie trug eine alte Gasmaske, eine schwarze Hose, an deren Gürtel ein Holster mit Pistole hing, ein graues Hemd und einen schwarzen zerissenen Umhang. Die Gestalt hatte ein Gewehr auf dem Rücken, direkt unter den Rucksack gebunden. Sie lief einfach immer weiter durch diese Einöde. Am Abend rastete die Gestalt an einer alten Ruine. Man konnte nur noch an den Resten der Mauer erkennen, dass es sich um ein kleines Haus gehandelt hat.
Die Gestalt setzte den Rucksack ab und holte eine Metallflasche raus. Er setzte die Maske ab um etwas zu trinken. Unter der Maske verbarg sich ein junger Mann. Das Gesicht eines 20 Jährigen mit dunkelblonden haaren und Blaugrünen Augen. Eine Narbe über das linke Auge zog sich bis zum Kieferknochen. Obwohl er so jung aussah wirkte sein Blick und seine Körperhaltung wie die eines Kriegsveteranen. Kalt, trostlos und müde vom Leben.
Er machte sich ein kleines Feuer um etwas Licht zu haben. Er nahm aus dem Rucksack noch ein paar weitere dinge heraus. Eine Pfanne mit Metallgestell um Essen über dem Feuer warm zu machen, was er auch direkt tat und noch etwas das er erstmal neben sich legte. Während er wartete bis sein Essen warm war schaute er in den Himmel. Sein Blick wirkte Sehnsüchtig und gleichzeitig sehr traurig.
,,Ein weiterer Tag vorbei."
Sagte er leise zu sich selber als er sein Essen nahm. Er begann einsam zu essen. Ohne einen Gesichtsausdruck der hätte verraten können wie es schmeckt. Nachdem er fertig gegessen hatte nahm er sich ein altes kaputtes Fernglas aus dem Rucksack und suchte die Umgebung nach Gefahren ab. Er sah über die Landschaft. Er sah nur ein paar Dünen aus Asche, Mauerreste, alte zerstörte Fahrzeuge und ein paar vereinzelte tote Bäume.
Als er sicher war, dass dort nichts war setzte er sich wieder hin und nahm die Sachen die er eben neben sich legte.
Es waren ein altes Handy, ein schwer zu identifizierendes Plastikstück und ein altes und leicht ausgebleichtes Foto.
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Eine Trostlose Welt
Fiksi RemajaDiese Geschichte spielt in einer trostlosen Welt weit in der Zukunft. Ich wünsche viel Spaß beim lesen