Chapter 3

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Nun hier bin ich. Vor meinem neuen Heim. Ein Tempel, aus braunen Steinen erbaut. Diese Arbeit ist faszinierend. Wie die Steine einzeln aufeinander gebaut wurden. Alles ist perfekt definiert. Es ist wunderschön.

Überall zwischen den Tempel wachsen Bäume und Gestrüpp, welche im Wind durch die Triangeln, die an den Ästen herunter baumeln wunderschöne Klänge von sich geben.

Die Luft hier ist ganz anders. Es ist mollig warm. Meine Poren ziehen die Sonnenstrahlen in sich hinein und schlingen sie anschließend unter meine Haut. Es verursacht ein leichtes Kribbeln auf meiner Haut. Ein keines wegs unangenehmes Kribbeln. Es war anders. Neu. Ein schönes Gefühl von dieser Art Wärme umgeben zu sein.
Ich schließe meine Augen und genieße den ruhigen Moment.

Wir wohnen in einem, der kleineren Tempel, da dieser für zwei Personen genügt. Der größte von allen Tempeln ist der Königstempel. Legenden besagen, dass es hier früher Drachen gegeben hätte. Natürlich ist es nur debiles Gerede. Das Volk konnte ein ziemlich großes Maul haben, wenn es um Legenden und um die Geschichte Asiens ging.

Morgen habe ich meinen ersten Schultag, doch ich bin keines Weges nervös oder auf Nadeln sitzend meine Mitschüler kennen zu lernen. Sie sind schließlich auch nur Menschen und da ich lieber für mich alleine bin ist es für mich nicht besonders fesselnd alle kennen zu lernen.

"Zafiria, pack bitte deine Materien aus.", bittet mich Mutter und riss mich somit aus meinen Gedanken.

"Ja Mutter."

Und schon bin ich im Tempel verschwunden und packe meine Materien aus. Das kleine Bild von meinem Vater und mir stelle ich auf dem aus Eiche gebauten Nachtischlein, mit den gold silbernen Verziehrungen ab. Mein Bett wird morgen eintreten, daher muss ich fürs erste auf dem kahlen Boden übernachten. Die dünne Decke falte ich ordentlich und lege sie anschließend auf den Boden.

Zwei meiner Vanille duftenden Kerzen stelle ich auf die kleine Komode, neben der Tür. Auch sie besteht aus Eiche.

Die Wände meines Zimmers sind Gold und überall sind in geschwungener Schrift Japanische Zeichen abgebildet. Ein Buddha bildet sich auf meiner Wand neben dem Nachtischlein da.

Die Goldenen schnörkel führen bis zu meinem Schlafplatz. Der rote Teppich unter meinen Fußsolen fühlt sich edel an. Zu edel, für meine Verhältnisse.
In meinem alten Heim, da hatten wir braune abgenutzte Wände und auch der Boden bestand nur aus Beton, sodass es ziemlich kalt war.

Im Winter frohr man immer. Dafür sind diese Feinheiten in meinem neuen Heim sehr vorzüglich. Ich Frage mich warum wir auf armen Lande lebten, während meine Uhruhr Großeltern das beste Leben lebten.

"Zafiria?", rief Mutter mich bei.

"Ja?"

"Unser Nachbar, würde sich gerne vorstellen.", erklärt sie mir.

Ich blicke vorsichtig auf und sehe in die Braunen Augen eines jungen Knabens. Seine Haare hängen ihm leicht in sein Gesicht. Die braunen Augen durchbohren mich beinahe. Sofort fühle ich mich anders. Geborgen. So als würde sein braun mich in einen ewigen Bann ziehen. Es fühlt sich so an, als könnte er in meine Seele blicken. Meine Sünden lesen, meine Ängste und meine Sorgen. Sofort breche ich den Blick.

"Mein Name ist Raiden. Raiden Dune.", stellt er sich vor und sofort läuft mir Gänsehaut über den Rücken, da seine Stimme unglaublich rau klingt.

"Raiden. So, so wohnst du in dem Tempel gegenüber von unserem?", fragt meine Mutter ihn.

"Ja genau richtig Ma'am.", spricht er vorbildlich und fährt sich mit seiner Hand einmal durch seine unglaublich weich aussehenden Haare.

"Nun. Du hast dich vorbildlich vorgestellt. Jetzt sind wir an der Reihe. Mein Name ist Cordelia Georgiou und dies ist meine Tochter Zafiria Georgiou. Wir kommen aus einem kleinen Dorf, arme Verhältnisse.", stellt meine Mutter uns beide vor.

Ich spüre seinen Blick auf mir, doch ich traue mich nicht auf zu sehen und in seine Haselnuss braunen Augen zu blicken. Denn sie würden mich sofort wieder in einen Bann ziehen.

Mutter und er schwadronierten noch etwas miteinander, bis meine Mutter sich verabschiedet. Sie verstehen sich hervorragend und auch 2 Stunden später erzählt sie mir immer noch wie nett dieser Bursche doch ist.

Als meine Ohren fast bluten, wegen dem Gerede meiner Mutter stehe ich auf und gehe in mein Zimmer.
Es riecht nach Vanillie. Ganau so, wie ich es lieb habe.

Müde und total fertig von dem Tag lege ich mich auf meine Decke und schlafe null Komma nix ein.

New one🍒

-J

The story of the legendary dragonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt