7. Kapitel

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7. Kapitel "Hochzeitstag"

Jenny P. O. V.

Überall um mich herum ist reges Treiben. DIe Küchenjungen tragen Körbe rein und raus. Mägde, Dienstmädchen und lautes Geplärr der Köche, freude Gespräche, neuste Gerüchte und das geklapper der Töpfe und Pfannen. Die Gerüche hier nahmen überhand, wobei von Schweinefleisch scharf angebraten zu weißen Zuckerguss und gebackener Teig. So viele empfindungen stürtzen auf mich ein und schienen mich untert all dem zu begraben.

Und doch nahm ich nur eines war, der Herzschmerz in mir und die Angst das Jetti es nicht schafft. Bis vor kurzen bin ich noch bei ihr geblieben und wir haben zusammen beschlossen das sie den König, ihren Vater mit ihrer Liebe zu Niall konfrotieren und sie sich weigert, Prinz Zayn zu heiraten.. Jedes mal durchfuhr mich ein Stich gefolgt von Schmerz wenn ich es dachte oder hörte.

Jetti schickte mich fort, als sie bereit war und nun würde sie in diesem Augenblick wahrscheinlich vor ihrem Vater stehen. Allein der gedanke machte mir Angst. Vor dem weißen Herrscher des Reiches stehen zu müssen. Wie er einen ernst und von oben herab ansieht und man sich genau diesem strengen Blick wiedersetzen muss. Doch Jetti war sein Kind, seine Tochter. Vielleicht konnte sie sich gegen ihn beweisen. Ich konnte nur das beste hoffen.

Allein in Gemach hätte ich es einfach nicht ausgehalten, so kam ich hier her. All das lenkte mich ab, doch gleichzeit erinnerte es mich an das was heute abend stattfinden würde. Um nicht komlett unnütz im weg zu stehen, gesellte ich mich zu seinem Küchenjungen der Kartoffel schälte. Der Berg war ja fast enauso groß wie er selbst. Dankend sahen mich seinen braunen Kinderaugen an, ich lächelte ihn leicht zu und so verstecke ich mich in der Küche,  während nun im Garten der größte Trubel herrschte.

Wahrscheinlich wurden Teppiche hinaus gebracht, der Blumenbogen und der Pavillon vorbereitet, ich ertrug es nicht es mir anzusehen. Und es verging die Zeit und der Kartoffel Berg schwumpfte. Bis zu dem Moment in dem eine Dienerin in die Küche gerannt kam und lauthals das neuste Gerücht verkündete.  "Die Prinzessin war beim König,  sie kam weinend raus und der König sah nicht sonderlich erfreut aus, hoffentlich geht die Hochzeit doch klatt, ich habe gehört das sie Angst hat, die Schuhe fur das Kleid würden nicht passe-" da schalltete ich ab.

Mir viele n die halb geschälte Kartoffel und das Messer aus der Hand, keiner bemerkte es. Genauso wenig nahm jemand notiz davon wie ich aus der Küche verschwand.  Es dauerte nicht lang und ich blieb vor der großen Holztür zum stehen. Zaghaft klopfte ich an, doch ich wurde nicht herein gebeten, nach kurzen zögern betrat ich einfach das Gemach.

Was ich vorfand war eine in sich zusammen gesunkene Jetti, sie saß zwischen den Falten ihres Kleides auf dem Boden, das Gesicht hinter den Händen versteckt. Ein perlenweißes Kleid, geraft und wunderschön lag es auf dem Bett. Ein Hochzeitskleid. Ich erkannte den Stoff sofort wieder. Diesen haten wir erworben als Jetti auf Niall uns ich auf Zayn getroffen war. Ich shenkte diesem nur einen traurigen Blick.

Mit leichten schritten gehe ich auf meine beste Freundin zu. Lasse mich neben sie auf die Knie nieder und ziehe sie ohne ein Wort an mich. Laut schlurzt sie auf und krallt sich in meine Langen Ärmel. "I-ich habs nicht g-geschafft.." wimmert sie haltlos und immer mehr übernahm auch mich die traurigkeit, doch ich blieb stark. Für uns beide. "Shht, beruhige dich, es ist nicht deine Schuld.." flüsterte ich beruhigend.

"Doch!.. I-ich hätte mich mehr anstrengen müssen..!" ich spürte wie sie kraftlos in meine Arme viel und ich würde so viel geben wenn jetzt Niall an meiner Stelle wäre, er könnte sie trösten. "Ihrgentwie schaffen wir das schon.. Dann werden Zayn und ich geheim zusammen sein.. und du.. du wirst Niall einfach ins Schloss im Garten treffen, o-oder ich schmuggel dich zu ihm hinaus.. so wie wir es bei unseren Dorfbesuchen gemacht haben." redete ich drauf los, verzweifelt klang meine Stimme und ging jede möglichkeit durch und verwarf sie auch sofort wieder.

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