Kapitel 15

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Völlig erschöpft lasse ich mich auf die in der Umkleide stehenden Couch nieder

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Völlig erschöpft lasse ich mich auf die in der Umkleide stehenden Couch nieder. Der Auftritt war mir gut gelungen und ich hatte ordentlich Geld einsammeln können was mich wirklich glücklich machte. Zwar strippte ich hauptsächlich wegen dem Geld aber irgendwie hatte ich schon eine ganze Weile lang an meiner Arbeit Gefallen gefunden. Obwohl sie etwas anders war als manch anderes. Es machte mir Spass auf der Bühne zu stehen und zu tanzen. Klar am Anfang war ich ein wenig zögerlich und schüchtern und traute mich noch nicht soviel aber nach und nach gewann ich an Selbstbewusstsein und Mut und das hatte mich eben zu der Person gemacht die ich heute war.

Früher hatte ich mir vieles gefallen gelassen doch heute schoss ich zurück. Ich war nicht mehr die kleine schüchterne Alyssa vor ein paar Jahren gewesen, nein. Ich war Alyssa, die selbstbewusste und mutige Alyssa. »Hier wie immer dein Lohn, du hast gut getanzt« Dankbar lächelte ich Jordan an der einen ordentlichen Batzen auf den Couchtisch vor mir hinlegte. »Maya hat darauf bestanden dir noch ein wenig mehr zu geben aufgrund deines kurzfristigen Einsatzes«, zwinkerte Jordan mir noch zu. Ich lächelte und bevor er aus der Tür trat ergriff ich noch einmal das Wort. »Jordan?«, nervös fahre ich mir durch die Haare. Abwartend sieht er zu mir. »Danke wegen Samstag. Das du dich so fürsorglich um uns gekümmert hast«, fügte ich letzteres noch hinzu. Er nickte wissend ehe er aus der Umkleide verschwand.

Jordan war die typische Art von Mensch die nicht viel mit Komplimenten anfangen konnte weshalb er immer so stumpf darauf reagierte obwohl ich insgeheim wusste das er sich darüber freute. Aber leider konnte er dies nicht zeigen. Ich will nicht sagen das Jordan ein gefühlsloser Stein war, ich hatte ihn öfters lachen gesehen und auch einmal weinen aber er tat dies eben nur zu "besonderen" Anlässen. Mein Blick glitt zu dem Batzen und ich entschied mich kurzerhand das Geld erst Zuhause zu zählen da ich hundemüde war und einfach nurnoch ins Bett wollte.

Ich schminkte mich schnell ab, zog mich um und verabschiedete mich noch schnell von allen. Maya die zeitgleich mit mir das Laguna verliess hatte noch darauf bestanden mich nach Hause zu fahren was ich dankend entgegennahm. Ich wusste das sie am anderen Ende der Stadt wohnte und mich nach Hause zu fahren ein grosser Umweg für sie heißen würde aber das sie es dennoch tat, vorallem so spät in der Nacht, machte mich wiederum wirklich glücklich.

»Alyssa, ich kann mich echt nicht genug bei dir bedanken aber du hast mich heute wirklich gerettet. Nochmals vielen Dank das du so kurzfristig einspringen konntest, du hast wirklich was gut bei mir« Ich lächelte Maya noch einmal zum Abschied zu ehe ich die Autotür schloss und auf den Block zusteure. Das Licht unser Wohnung brennte noch was mich verwunderte da Mom normalerweise bereits um diese Uhrzeit schlief. Mit Herzklopfen schloss ich die Tür auf und zog mir meine Schuhe sowie den Cardigan aus. In der Wohnung war es seltsam still was mich nurnoch nervöser werden lies.

Langsam laufe ich in die Küche das direkt angegrenzt vom Wohnzimmer lag. Ich beschloss einmal kurz nachzusehen und als ich sie schließlich auf der Couch sitzen sah zwang ich mich dazu zu ihr zu gehen. Auf dem Tisch stand eine bereits angefangene Weinflasche. In ihrer Hand hielt sie sogar soweit ich das erkennen konnte ein halb volles Weinglas. »Mom?«, frage ich unsicher und lasse mich neben ihr auf die Couch sinken. Eine zeitlang herrscht Schweigen ehe sie leise seufzt. »Ich.. es ist vorbei. Das mit mir und Mike«, entgegnete sie leise. Erstaunt hebe ich eine Augenbraue. »Was- Wieso das denn? Hat er dir etwas getan?« Mom schüttelte leise lachend den Kopf. »Nein Alyssa. Er hat mir nix getan« Ich schlucke. »Warum seid ihr dann nicht mehr zusammen?«

Ihre Augen treffen auf meine und in ihnen liegt so viel Schmerz und Trauer das es mir definitiv an Sauerstoff fehlte.

»Wegen dir, Alyssa. Denkst du ich habe nicht gemerkt wie angespannt du dich gegenüber Mike verhalten hast? Wie du um dich gelogen hast das du dich für uns freuen würdest obwohl du von Anfang an dagegen warst, denkst du ich habe das nicht mitgekriegt?« Sie schüttelt traurig den Kopf ehe sie einen grossen Schluck aus ihrem Glas nahm und dann mit leisen Schritten den Raum verliess.

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