9)Mins Mission - Der Anfang (pt. 1)

1.2K 64 0
                                    

An einem verregneten Mittwochmorgen machte sich Min auf den Weg nach Zürich, genauer gesagt nach Kloten, wo sich der Flughafen befand. Da sie nie dazukam die Theorie zu lernen besass sie noch immer keinen Führerschein und da ihre Eltern ausschlafen wollten, fuhr sie mit dem Zug. Min schob es einfach darauf umweltschonend reisen zu wollen
Da stand sie nun also mit ihrem Koffer auf Perron 2, wo um 6:01 Uhr ihr Direktzug nach Kloten hätte abfahren sollen. Hätte.
„Der Intercity nach Bern, Zürich, Zürich Flughafen wird circa 20 Minuten später abfahren. Wir bitten Sie um Verzeihung". Toll. Wunderbar. Min schüttelte missmutig den Kopf.
Zum Glück bin ich früh genug aufgestanden, sonst könnte ich doch glatt den Flug verpassen, dachte sie sich und setzte sich auf ihren Koffer.
Zwanzig Minuten später - gerade als Min dachte sie sei endgültig erfroren - fuhr der Intercity ein und glücklicherweise kam genau vor Mins Nase eine Tür zum Stehen. Natürlich tat sie, was jeder anständige Mensch ihrer Meinung nach tun sollte - sie wartete bis alle ausgestiegen sind eher sie wie ein übergrosser Mistkäfer ihren übergrossen Koffer in den Zug stiess/hob/rollte, im Gepäckablagefach verstaute und sich einen Platz in der Nähe suchte. Dann ging es auch schon los Richtung Bern und anschliessend nach Zürich, Zürich Flughafen. In den knapp 1.5h fahrt rollte der Snackwagen so ungefähr 300mal an ihr vorbei und der Snackverkäufer fragte sie auch nach dem 300sten Nein etwas zu freundlich:"Möchten Sie Kaffee? Tee? Kakao?". Hin-und her gerissen zwischen dem Verlangen Geld zu sparen und dem Verlangen Kaffee zu trinken entschied sie sich letztendlich doch für ein weiteres „Nein, danke".

Die Fahrt nach Zürich verlief, abgesehen von ihrem immer grösser werdenden Verlangen nach Kaffee, vergleichsweise ruhig. Sie hatte einen Zweierplatz für sich alleine und konnte so ungestört noch ein bisschen vor sich hin dösen. Dies tat sie tatsächlich auch und die Zugfahrt verging wortwörtlich wie im Flug, wobei Min der eigentliche Flug ja noch bevor stand, allerdings war die Kurzstrecke Zürich - Heatthrow nichts im Vergleich mit Zürich - Incheon, welches Mins nächster Flug sein wird.
Da sie noch nie zuvor geflogen war, war sie dankbar um diesen kurzen Probeflug, damit sie sich an alles gewöhnen und auch schon ein bisschen herausfinden konnte, wie erträglich das Fliegen für sie war.

Min war wohl kurz eingenickt, denn als sie die Augen das nächste Mal öffnete, fuhren sie gerade in Zürich ein. Eilig packte Min ihre Sachen zusammen, holte sich ihren weissen weissen Schalenkoffer und verliess den Zug mit grossen Schritten, um von der ganzen Menge wegzukommen. Sie war definitiv nicht die Einzige die heute verreisen wollte. Jugendliche, Familien und diverse Touristengruppen schwärmten zeitgleich aus dem Zug und Min hatte grosse Mühe in dem ganzen Getümmel nicht die Orientierung zu verlieren. Sie war gross, das half schon ziemlich dabei die Orientierung zu behalten, ausserdem war sie nicht das erste Mal an diesem Flughafen, weshalb sie den Weg trotzdem recht schnell fand. Glücklicherweise war die Schlange beim Check-in nicht lang, so war das schnell hinter sich gebracht. Auch die Gepäckabgabe war kein Problem und so sass Min bald vor einem dampfend heissen Tasse Kaffee und beobachtete die Menschen um sich herum. Noch hatte sie etwas Zeit eher sie in den Flieger steigen musste,der sie ins Land des Early Grey Tees bringen würde - England. Auch wenn Min sich sicherlich die Zeit nehmen würde einen Lebensvorrat an Tee zu kaufen, so flog sie nicht nur zum Vergnügen nach England (wäre doch auch zu schön wenn man so spontan einfach mal die paar hundert Franken für den Flug hin klatschen und eine Ausflug nach Grossbritannien unternehmen konnte), nein, sie hatte ein Meeting.
Ein sehr wichtiges Meeting sogar, denn sie war drauf und dran eine Menge Geld zu gewinnen.

Leute kamen und gingen und Min sass immer noch im Café, die Tasse Kaffee mittlerweile ausgetrunken und verräumt. Wenn ich gewinne, dachte sie, dann kaufe ich mir Merch. iKON Merch.. oder 5SOS. Oder doch lieber OneOkRock?
Unschlüssig sah die Braunhaarige auf ihr linkes Handgelenk, an welchem sich schon Armbänder verschiedenster Gruppen tummelten. Nah, ich spare besser.. und investiere in mein Pferdchen. Der Gedanke an ihre mittlerweile 11-jährige Stute liess sie schmunzeln. Ihr Pferd war toll. Etwas übergewichtig aber da waren sie dran. Dauerte nun halt eben eine Weile.
Während Min am planen war wie sie ihren Gewinn anlegen und ausgeben würde, sah sie immer wieder auf die riesen Anzeigetafel in der grossen Halle. Flüge kamen an und flogen ab, hunderte Menschen liefen an ihr vorbei aber ihr Flugzeug nach Heatthrow hielt es nicht einmal nötig in die Nähe des Flughafens zu kommen.
Natürlich, dachte sie sich, es wäre ja auch seltsam wenn einmal etwas in meinem Leben rund laufen würde. Seufzend stand sie von ihrem Platz auf um sich die Beine etwas zu vertreten.
Das konnte ja noch heiter werden.

x x x

Lol. Wow. Das ist erst Teil Eins einer Mini-Story (bitte nehmt es um Himmelswillen nicht zu ernst, ich schreibe das nachts) und ich habe schon gefühlt Monate dafür gebraucht.

Hinter dieser Mini-Story steckt eine eigentlich ganz lustige „Erkenntnis", die Kimeeynator und ich gehabt haben und die ihr dann im letzten Teil genauer nachlesen könnt.
Wie gesagt, nehmt diese Story nicht zu ernst, es ist eine komplette Rohfassung und wirklich nur zu eurer Belustigung gedacht.

Dumme Fanfiction Momente 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt