More Than Friends (Thriller) - Fanfiction Samu Haber

2. Kapitel

Millas Sicht

Hatte ich mich verhört oder fragte er eben wirklich nach meiner Nummer? Ich meine, er ist schon ganz cool, aber... Man sah deutlich wie die Röte in sein Gesicht stieg, weil ich nicht antwortete. Was solls. "Klar, warum nicht." sagte ich ganz locker. Irgendwie kommt mir das schon ein bisschen suspekt vor, dass so ein großer Star die Nummer von einem stink normalen Mädchen wie mich wollte. Schließlich verabschiedeten sich die Jungs und machten sich auf den Heimweg... Ich räume noch meine Geräte zur Seite und mache mich ebenfalls auf den Heimweg.

Zuhause:
"Scheiß Treppen." Nun lernt ihr mal mein zuhause kennen. Ich wohne in einer klassischen drei Zimmer Wohnung. Und ja, ich wohne hier allein. Mit wem auch, hab ja niemand hier. Meine Eltern hatten schon lang kein Bock mehr auf mich, deshalb bin ich so früh wie möglich weg von zu Hause. Naja, da stand ich nun in meinem Wohnzimmer mit den roten Schriftzeichen an der Wand... Warte was? Gänsehaut breitete sich auf meinem ganzen Körper aus. Ich starrte die Wand an. "Du wirst dein blaues Wunder erleben!!!" stand dort in roter Farbe geschmiert. Was hat das bitte zu bedeuten? Allein diese Vorstellung, dass jemand... Oh Gott nein. Ich fuhr auf. Ein Geräusch an meiner Tür. Fuck, was mach ich denn jetzt? Langsam ging ich zur Tür. Mit einem Ruck öffnete ich sie. Nix! Komplett nichts zu sehen... Was ist denn das???

Ich surfe noch etwas im Internet. Mal dies, mal das. Fuck, schon wieder ein Geräusch! Entweder ich bilde mir das die ganze Zeit nur ein oder... Ich wurde ruckartig aus meinen Gedanken gerissen. Auf meinem Display erschien eine Nachricht. Ach Gott sei Dank nur mein Handy. "Bock heute Abend einen Trinken zu gehen? (PS: Ich bins Samu:)" Das ging jetzt aber schnell. Vermisst er mich jetzt schon? Scherz... Vielleicht bringt mich das ja auf andere Gedanken. Ehrlich gesagt hab ich jetzt eh nicht so Bock allein zu Haus zu sitzen. "Ja, warum nicht. Ins Schummis' um 20.00 Uhr?" schrieb ich zurück. Als Antwort kam nur ein "👍🏻". 

Im Schumis':

Samus Sicht:
Ich guckte auf mein Handy. Viertel nach acht. Ich glaube langsam das war doch keine so gute Idee nach ihrer Nummer zu fragen. Sie denkt bestimmt ich nutze sie nur aus, weil ich ja so "berühmt" bin. Das stimmt aber nicht. Ich weiß, Vorurteile und so, aber ich bin halt anders... Milla ist irgendwie mega cool. Aber so als Kumpeltyp. Oder? Langsam weiß ich selbst nicht mehr was ich will... Mittlerweile ist es schon halb neun, als plötzlich die Tür zur Bar aufgerissen wurde. Da stand sie. Milla. Sie sah irgendwie ängstlich und gestresst aus. Als sie mich erblickt, entspannt sich ihr Gesicht ein wenig. "Hey Samu! Sorry dass ich so spät bin." begrüßte sie mich. "Hallo Milla, ist schon okay. Ist alles gut bei dir?" "Jaja, passt alles..." meinte sie. Irgendwie klingt das unglaubwürdig. Naja, egal. Wir unterhielten uns über dies und das, jedoch wirkte Milla die ganze Zeit so abwesend und schaute sich die ganze Zeit um. Einmal sprang sie voll erschreckt auf, als hinter ihr jemand sein Glas runter schmiss. Von heute morgen hab ich sie irgendwie anders in Erinnerung. Sehr merkwürdig... Ich glaub ich sollte sie wirklich mal darauf ansprechen. "Sag mal, ist wirklich alles okay bei dir? Du bist die ganze Zeit so abwesend. Beschäftigt dich irgendwas?" Sie schwieg. "Du kannst mir wirklich alles sagen." "Nein, es ist alles in Ordnung!" sagt sie etwas gereizt. Da stimmt definitiv was nicht. Und was, werde ich heraus finden!

Millas Sicht

Natürlich ist nicht alles in Ordnung! Wie denn auch? Ich komme nach Hause und meine Wand ist beschmiert. Ich höre zuhause die ganze Zeit irgendwelche Geräusche, auf dem Weg hier her wurde ich fast überfahren und außerdem habe ich das Gefühl ich werde die ganze Zeit beobachtet. Ich habe doch niemand etwas getan... OK, dass ich Samu eben so angefahren habe wollte ich nicht. Aber ich kann ihm doch sowas nicht erzählen. Ich meine, was interessiert so ein Star meine Probleme. Ich sollte besser nach Hause gehen. "Samu, ich geh jetzt lieber nach Hause, mir geht es nicht so gut..." versuchte ich ihm zu sagen, er aber schüttelte heftig mit dem Kopf. "Nein das kommt nicht in Frage. Ich merke doch dass dich etwas bedrückt und dass du vor etwas Angst hast, aber ich kann dir nicht helfen, wenn du mir nicht sagst was mit dir los ist..." Was soll ich denn tun... Soll ich es ihm wirklich sagen?