Creepypasta Charaktere und ihre Story's

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Die Dunkleste Wahrheit

4. Dezember 2010  
Ich habe mein ganzes Leben lang unter Alpträumen gelitten. Diese Halluzinationen, die tief in meiner Leere verweilen, nur um herauszukommen und mich zu den verletzlichsten Stunden zu quälen. Meistens wenn ich schlafe. Manche Leute sagen das, weil ich blind bin, kann ich nicht träumen, aber ich kann. Ich frage mich oft, wovon andere träumen, denn wenn man blind ist, gibt es nichts als Dunkelheit. Andere sagen, dass ich aufgrund dieser Behinderung nur Schwarz sehe, aber was ich sehe, ist lebendig. Ich sehe Farbschemata und Visionen, die nur Sehende beschreiben könnten. Meine Träume sind nie so angenehm, wie die Leute denken würden. Nur weil ich nichts sehen kann, heißt das nicht, dass ich das Böse nicht kenne. Jede Nacht verfolgt mich derselbe widerliche Traum. Das Bild scheint sich immer wieder in meinem Kopf abzuspielen und zeigt mir den Abgrund meines Wahnsinns. Die einzige Besonderheit ist, dass ich immer Angst habe zu schlafen, und der Mangel an Schlaf beansprucht meinen Körper. Mein eigenes schlafloses Leiden hat zu Würfeln und Wenden geführt. Die Stunden ticken vorbei und bevor ich es weiß, ist mir die Zeit entgangen. Wenn die Albträume beginnen, kann ich nie wieder friedlich schlafen. Ich versuche es, aber als ich meine Augen schließe, beginnt die Show.

Ich finde mich zu kämpfen. Kämpfend, wach zu bleiben, den Albtraum fernzuhalten. Der Traum setzt ein, beginnend mit mir, immer im Pyjama in einer offenen Wiese aus Schnee und Eis zu laufen. Eine kalte Brise berührt meinen Körper wie tausend Messer. Hypothermie fängt an, mich zu übernehmen, als ich mich selbst umarme und hoffe, dass ich die Wärme im Körper behalten kann. Ein Gefühl der Angst überflutet mich, als ich aufhöre. In der Mitte des Schneefeldes steht eine große schwarze Figur. Alles scheint mit jedem Moment leiser zu werden. Die Figur lehnte ihren Kopf zu mir und drehte sich um. Der Hintergrund hinter der schwarzen Figur stört und zerbricht wie ein Spiegel, während die Dunkelheit die Landschaft frisst. Der Boden beginnt zu brechen und fällt auseinander, als ich sehe, dass der Spalt größer wird. Hier wird der Albtraum wirklich intensiver. Mein Herz beginnt zu schlagen, Ich sprintete schnell aus der Dunkelheit, die mir jetzt zu folgen schien, wohin ich ging. Meine Hilferufe blieben unbeantwortet, als die schwarze Masse mich bis ans Ende meines Geistes jagte.

Emotionen flogen und ich konnte nur wach werden, aber das wurde mir weggenommen, als ich mich schnell drehte. Hinter mir stand eine große schwarze Masse. Es ragte über mir auf, so nahe, dass ich seinen kalten Atem an meinem Hals spürte. Die Sensation war selbst für diesen Albtraum zu real. Meine Augen fixierten sich, als ich die schwarze Masse sah, die sich näherte. Dann und dort wurde meine Entschlossenheit immer stärker. Dann schrie ich panisch aus meinen Lungen.

"ES IST NUR EIN TRAUM! ES IST NICHT REAL!!!"

Aber die Angst war echt und ich musste einen Weg finden, aufzuwachen. Die Dunkelheit folgte der schwarzen Gestalt und floss von ihrer Form her um mich herum. Ich wich zurück, stolperte auf einen Felsen und fiel in den gebrochenen, rissigen Boden. Ich fühlte mich, als würde ich in einen endlosen dunklen Abgrund hinabtauchen. Ich schrie, als ich das Licht verblassen sah, nur damit ich schreien und aus meinem Bett fallen konnte. Ein kalter Schweiß setzte sich über mich hinweg und meine Herzfrequenz erhöhte sich nach den Nachbeben meines schlimmen Traums.
Für einen Moment bedeckte ich mein Gesicht mit meinen Händen und zitterte immer noch von der ganzen Erfahrung. Ich rief die einzige Person im Haushalt an.  

"OMA!"

Mit diesem einzigen Schrei konnte ich die Schritte meiner älteren Großmutter hören, die die Treppe hinaufeilte. Dann hörte ich sie den Flur herunterkommen und meine Tür auf sehr unhöfliche Weise öffnen. Ich konnte erkennen, dass meine Großmutter durch die Verärgerung, die sie im Atem hielt, verärgert war.