,,Manchmal ist loslassen besser als festzuhalten."

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Ich hüpfte schon voller Freude um die Ecke,da hupte Andre,er war anscheinend sehr gut drauf  sonst hätte er sich mit einer Cap getarnt und wäre erst recht nicht auffällig geworden.,das machte mir noch bessere Laune.
                                [...]
Im Auto war es schön kühl und nicht schlimm heiß wie draußen. In der Sonne war es 32 Grad und im Schatten unfassbare 30 Grad.

Nun küsste Andre mich auf die Backe.
,,War es denn so schlimm,"lachte er.
,,Du kennst doch die dummen Schüler,"stimmte ich ein.
,,Na ja jetzt bist du ja wieder bei mir. Hast du heute jrgent etwas vor?"
,,Ich müsste noch mein Handy von meinen Eltern holen,habe es letztens vergessen."
,,Okay,ich fahr dich dann hin ja? Davor muss ich noch einkaufen hatte vormittags keine Zeit."
,,Ich kann auch alleine dahin gehen."
,,Du weißt,meine Prinzessin,dass ich echt Angst habe das uns jemand erwischt,aber wenn du in Gefahr kommst,spaße ich nicht."
,,Du bist soo süß!"
,,Jaja."
              
Bei Andre angekommen ließen wir uns erstmal auf die Couch plumpsen und guckten 3 Folgen ,,Orange is the new black".
Andre war doch ein bisschen müde und schlief mit dem Kopf auf meinem Bauch ein. Ich fuhr ihm langsam durch seine flauschigen Haare,er roch so gut.
                                  [...]
Es war schon um 15 Uhr,also war ich sozial und weckte ich ihn sanft auf.

,,Oh got,wie viel Uhr ist es?,"schreckte Andre auf,ich beruhigte ihn und er zog sich schnell um. Dann behauptete er,dass er in einer halben Stunde da ist.

Ich bevorzugte nun auf den schönen Balkon zu gehen. Die Sonne blendete mich,aber jrgent  wie genoss ich es,spannte mir die gelbe Hängematte auf,die Andre mir letztens gekauft hatte und schloss die Augen.

Dieser Platz war gut zum Nachdenken über all die Dinge,die Party,das Gerücht,Anna. Eigentlich sollte mich das alles nicht jucken,denn das war unnötig außer Anna. Das einzige Problem war,dass ich nicht wusste ob sie mich mit Oliver necken wollte und den anderen glaubt oder es in einer fragwürdigen Weise nett gemeint hatte.
Na ja,mich zu entschuldigen ,hatte ich nicht vor,so wichtig war sie mir noch nicht und ich gab nicht leicht auf bzw. nach.
                                 [...]
Nach einigen Minuten war dann der Sonnenschein weg und ich bewegte mich wieder Richtung Couch.

Ach,ohne Andre war es langweilig. Niemand war da zum Kuscheln und Schmusen. Wie hatte ich es ohne Andre nur ausgehalten?

Ich schaute auf die Uhr in ungefähr 15 Minuten müsste er zurück sein bis dahin suchte ich nach einem romantischen Film für diesen Abend.
Als ich gerade den Passenden gefunden hatte,klingelte das Festnetz.
Es war Andre.

,,Hallo Süße,ich bin leider noch im Supermarkt,weil ich Clarissa getroffen habe und da..."
,,Deine Ex?"(misstrauisch)
,,Ja aber,das ist egal,es ist eher..."
,,Nein, das ist nicht egal,mir auf jeden Fall nicht!"
,,Ach Prinzessin,du bist die Einzige und musst nicht so eifersüchtig sein."
,,Hoffentlich."
,,Das weißt du doch. Scheiße,jetzt habe ich vergessen was ich fragen wollte!"
,,Bestimmt nichts soooo wichtig."
,,Weißte nicht,steh dann bitte so in...10 Minuten draußen."
,,Okay,tschau."
Andre legte auf.

Die 10 Minuten vergeudete ich mir mit sinnlosen Trailern,dann ging ich raus und wartete ungeduldig. Aus weiter Entfernung sah ich den Audi von Andre und rannte ihm entgegen,er hupte als er mich erkannte.

Für mich hatte Andre sogar die Sitzheizung auf der Beifahrer Seite angeschaltet. Andre klatschte mir auf den Oberschenkel und lachte:,,Da bist du ja,mein eifersüchtig erkrankter Engel." Ich guckte ihn kurz böse an,aber dann grinste ich.

Bevor ich ausstieg,hielt mich Andre an der Hand fest und meinte:,,Ich komme mit in den Flur,ja?"
,,Musst du nicht."
,,Doch,ich mach mir sonst zu viele Sorgen."

So gingen wir Hand in Hand zum Getto,sperrten die Flurtür auf,stiegen die Treppen hoch,stoppten vor der Haustür meiner Eltern.
Andre küsste mich sanft auf die Lippen und gab mir Zuspruch.

Dann traute ich mich die Tür zu öffnen und schloss sie so eben gleich hinter mir. Es war mir doch einbisschen peinlich wie es hier aussah.

Der Geruch von Zigaretten,ließ mich nun komplett wissen,dass ich bei meinen Eltern war. Klamotten lagen überall,das meiste benutzte Unterwäsche und Putz bröckelte von den Wänden ab.

Leise schlich ich zum Wohnzimmer,bevor ich hinein ging,versicherte ich mich,dass niemand da war. Als ich mir sicher war, huschte ich hinein und suchte nach meinen Handy,ich erinnerte mich,das letzte Mal war ich am Montag hier und da hatte ich das Handy angesteckt. Meine Eltern hatten es nicht bemerkt wie vieles.

Mit dem Handy und dem Ladekabel ging ich langsam und übermutig noch in mein altes Zimmer.

Die einzigen Möbel waren ein Bett,ein Schrank und ein Schreibtisch mit Stuhl,alles war viel älter als ich und das lag daran,dass meine Eltern von Harz 4 leben.

Zum Glück war da noch ein Wäschekorb in der Ecke und ich legte zügig ein paar Anziehsachen hinein.

Plötzlich öffnete sich die Zimmertür und ich zuckte zusammen,drehte mich langsam um und erblickte meine Erzeugerin.

Sie hatte nur einen Bh und einen Slip an,ich fand das in ihrem Alter widerlich außerdem ,sah man so noch mehr die verstreuten blauen Flecken auf ihrem halbnackten Körper. Ihr Gesicht war ungepflegt und häßlich mit Make-up überdeckt.

,,Und ich dachte ich seh dich nie mehr,"krächzte sie.
,,Wäre besser gewesen,"sagte ich und versuchte ihrer Umarmung zu entweichen.
Sie roch ziemlich stark nach Alkohol und Nikotin,einfach ekelhaft.

,,Wo warst du die ganze Zeit,ich habe dich vermisst."
,,Zuerst geht das dich garnichst an und als ob du Gefühle hättest."
,,So traurig,was du von mir hälst,bleibe doch hier bei mir."
,,Damit ich euch jeden Tag durch und durch besoffen erlebe,nein danke."
,,Du fehlst mir aber so sehr,Lilli."
,,Wenn ich das wirklich täte,würdest du mit dem ganzen Scheiß aufhören."
,,Du weißt doch dein Vater..."
,,Nenn ihn nicht mein Vater. Du solltest mal deine Stärke zeigen."
,,Aber ich liebe ihn,ich kann ihn nicht verlassen."
,,Man liebt niemanden,der einen schlägt und ständig beleidigt,"entgegnete ich,da hörten wir ein lautes Gähnen und den Ruf nach Silke(meiner ,,Mutter").
In dem Moment fuhr ein Schüttelfrost durch mich,mein Erzeuger war wach.

,,Mit wem redest du da eigentlich?,"murrte er und betratt nun auch den Raum.
Erst stutzte er als er mich sah,dann schritt er auf mich zu und holte aus,klatschte mir eine und schrie:,,Was willst du hier?!"
,,Meine Sachen holen und endgültig abhauen
,du A*schl*ch."

Er wollte wieder auf mich los,da hielt ihn Silke für kurze Zeit fest,diese nutzte ich um an ihm vorbei und zur Haustür zu flüchten. Kurz vor draußen hörte ich einen lautes Greischen von Silke,er hatte sie mal wieder verletzt. Ich hätte mich nicht umdrehen sollen,denn er überraschte mich. ,,Du F*tze haust nicht einfach so ab!"

Anscheinend hatte das Andre gehört,er schmiss die Tür auf,stellte sich vor mich und schlug meinem Erzeuger ins Gesicht,der fing an zu bluten und versuchte es wegzuschmieren während wir die Treppen runter rannten.

Draußen joggten wir keuchend,Silke warf sogar den Wäschekorb aus dem 1 Stock. Ein paar Sachen fielen raus,aber ich hob sie schnell auf und Andre und ich joggten zum Auto.
Innen hörten wir noch die unüberhörbaren Flüche von dem Gewalttätigen und fuhren beide total durchschwitzt weg.

Vertraue niemals deinen Gefühlen                 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt