Kapitel 31

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Die nächsten zwei Tage ist nicht viel passiert, doch am dritten Tag wurde ich von einer panischen Mia wachgerüttelt.

"Sie sind da! Sie sind da!", rief sie lauthals.

"Wer ist da?", hakte ich nach. Als ich nach zwei Minuten noch immer keine Antwort bekam stellte ich meine Frage ein zweites Mal, doch diesmal schrie ich auch schon.

"Oma und Opa! Sie sind da!"

"Wo?", ich schrak hoch, sprang aus dem Bett und zog mir schnell ein normales Outfit an.

"Beruhig dich, ich bring dich schon zu ihnen.", neckte sie mich.

"Ich soll mich beruhigen? Du bist diejenige die in mein Zimmer gestürmt ist und rumgeschrien hat wie eine Wahnsinnige.", meckerte ich sie an.

Wir fingen an zu lachen. Sie nahm meine Hand und rannte los bevor ich reagieren konnte und es mich somit auf die Nase legte. Da ich ihre Hand nicht losließ wie ich fiel, riss ich Mia direkt mit mir. Wir blieben einfach liegen und lachten bis uns die Luft ausging. Noch bevor wir aufstehen konnten öffnete Mira die Tür, doch blieb direkt stehen als sie uns sah.

"Was um Himmels Willen tut ihr?"

Doch anstatt zu antworten fingen wir einfach wieder an zu lachen, wobei Mia auf den Boden schlug jedoch aus versehen mein Schienbein traf.

Ich gab einen sehr hohen quietschenden Ton von mir. Mein Bein fing an zu pochen, doch ich hörte nicht auf zu lachen. Ich lachte sogar noch lauter und ich bemerkte wie auch Mira ein Kichern auskam.

"Ich war so froh kleine Schwestern zu haben, doch ich glaube ich muss euch jetzt doch in eine Anstalt bringen", flüsterte sie mit einer vor lachen brechenden Stimme. "Doch ihr solltet vielleicht aufstehen und unsere Großeltern begrüßen, sie warten bestimmt schon auf euch."

Ich nickte, stand auf und zog Mia auch wieder auf die Beine. Wir hakten uns beieinander ein und gingen halb tanzend zur großen Halle wo unsere Großeltern auf uns warteten. Sobald sie in unser Blickfeld kamen rannten Mia und ich los. Doch wir versuchten zu bremsen kurz bevor wir bei ihnen ankamen um sie nicht umzurennen. Wir fielen einander in die Arme und begannen zu weinen. Ich war so unendlich froh sie wieder zu sehen. Ich hatte Angst sie könnten verletzt werden bevor sie hier ankommen, doch sie hatten es geschafft. Sie sind hier. Sicher. Niemand kann sie mir mehr wegnehmen.

"Es tut mir wirklich Leid dieses Wiedersehen zu unterbrechen, doch wir müssen jetzt wirklich anfangen zu trainieren, sonst sind wir nicht gut genug auf einen möglichen Angriff vorbereitet", meinte unsere Mutter.

Doch soweit kam es gar nicht denn direkt nachdem sie es gesagt hatte hörten wir eine Explosion und kurz darauf kam ein Mann in den Raum gerannt und schrie:" Alarm Rot. Gustav (Name wird noch geändert) ist hier. Jeder in sein Versteck!"

"Geht in Lias Zimmer, dort ist eine geheime Falltür unter dem Bett. Versteckt euch dort, ich hole euch sobald es sicher ist.", flüsterte unsere Mutter uns zu.

"Was ist mit Oma und Opa?", flüsterte Mira.

"Ich bringe sie zu ihrem Versteck doch ihr müsst jetzt rennen so schnell ihr könnt. Ihr seit es hinter denen er her ist."

Und so rannten wir. Dies war vermutlich der meiste Sport den ich in meinem ganzen Leben gemacht hatte, doch es ging um Leben und Tod, weshalb ich das stechende Brennen in meinen Beinen ignorierte. Wir blieben erst stehen als wir es ins Zimmer geschafft hatten. Dor hoben wir die Matratze und den Lattenrost des Bettes hoch und kletterten durch die Falltür die darunter war. In der kleinen Kammer klang alles noch viel Lauter und wir hörten immer mehr Explosionen und Schreie.

"Und das alles nur weil wir hergekommen sind", flüsterte ich traurig.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 21, 2019 ⏰

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