Prolog

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Ich renne durch das Unterholz, drehe mich um und suche den Wald nach meinen Verfolgern ab. Da ich niemanden sehe, gehe ich mal davon aus, dass ich sie abgehängt habe. Meine Schritte verlangsamen sich wie von selbst. Keuchend bleibe ich an einem Baum stehen und versuche mein Herz zu beruhigen. Vergeblich. Durch meine Adern pumpt das Adrenalin. Meinen Zauberstab drücke ich weiter an meine Brust und sehe mich nach Orientierungspunkten um. Doch nichts an diesem Wald kommt mir bekannt vor oder erweckt einen freundlichen Eindruck. Plötzlich höre ich Stimmen. Aus Angst vor meinen Verfolgern, verstecke ich mich hinter einem Baum. Die Stimmen kommen in meine Richtung. Ich wage es hinter dem Baum hervorzukommen. Es ist eine Gruppe. Eine Wandergrppe vielleicht. Als der Erwachsene mich sieht, hält er an und mit ihm die Teenager. Die meisten mustern mich komisch. Schnell lasse ich meinen Zauberstab in meiner Tasche verschwinden. Der Erwachse kommt auf mich zu. Mein Instinkt sagt mir ich sollte lieber zurück weichen, dennoch bleibe ich stehen und lasse alles auf mich zu kommen. Wenn mein Vater mich jetzt sehen könnte, würde er mich zusätzlich foltern. Nach ihm sollte ich jetzt die Muggel töten, um ihnen die Hexenjagd und -Verbrennung heimzuzahlen, und zurück nach Hause gelangen.

,,Guten Morgen, ich bin Mr. Fitz Lehrer der Forks Highschool. Hast du dich verlaufen?" Also doch keine Wandergruppe sondern eine Schulklasse. Dass ich aus England komme, hierher appariert bin um vor meinen Angreifern zu fliehen und eine 10 jährige Hexe bin, sollte ich ihnen wohl lieber nicht sagen bzw. unter die Nase reiben.

Demnach antworte ich gelassen:,,Guten Morgen. Nein ich habe mich nicht verlaufen. Ich bin nur auf der Suche meines Buches, das ich in der Eile verloren haben muss." Nach meiner Antwort fangen manche Schüler an zu kichern.

,,Guckt mal! Ein reiches, verwöhntes Kind."

,,Wie arrogant und gehoben sie spricht. Als ob sie was besseres ist." Während sich die Jugendlichen über mein sprachliches Wissen lustig machen, versucht der Lehrer sie zum Schweigen zubekommen.

,,Jetzt ist bitte leise, damit ich dem Mädchen hier helfen kann." Doch die Ansage der Führungsperson bewirkt nur, dass das Gelächter lauter wird. Wie gerne würde ich meinen Zauberstab ziehen und ihnen Vernunft und Respekt beibringen. Ich unterlasse das Bedürfnis und wende mich zum gehen.

,,Wo möchtest du denn hin?" Ich drehe mich um und erwidere:,,Ich suche jetzt mein Buch und disapp- fahre nach Hause. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag." Damit drehe ich mich um und laufe in den Wald. Die Rufe des Lehrers nehme ich nicht mehr wahr. Ich sprinte weiter und als ich mich sicher fühle, disappariere ich.

Lina Amélie Cassandra Pureblood / Harry Potter Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt