* Prolog *

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Es war dunkle Nacht, ein Sturm wütete. Wir waren schon seit Stunden unterwegs, waren aber nicht entkommen.

Zeus jagte uns.

Wegen dem, was wir getan hatten.

Wir saßen im Auto.

Ich fuhr, Annabeth saß neben mir.

,,Percy, beeil dich! Zeus kann uns jeden Moment einholen!"

Ich sah sie an.

Ihre grauen Augen waren jetzt gewitterdunkel, so wie der Himmel draußen.

,,Ich beeile mich ja! Aber hast du keinen Plan oder so?"

Sie sah mich entnervt an.

Ach, wie ich diesen Blick von ihr liebte.

Also drückte ich meinen Fuß auf das Gaspedal, drückte es ganz runter und wir schossen über die regennasse Straße.

Hinter uns schien die Welt den Atem anzuhalten.

Es war ganz still, so als ob der Wind weiterblasen würde, aber vergessen hätte, zu heulen.

Es hatte sogar aufgehört zu regnen.

Plötzlich blitzte es.

Ein ohrenbetäubendes Brüllen war zu hören, als ein Baum auf uns zuflog.

Ich konnte ihm gerade noch ausweichen, er verfehlte unser Auto um Zentimeter.

,,Percy!"

Annabeth sah aus, als wolle sie aufspringen, rausrennen und Zeus mal so richtig eine reinsemmeln.

Das Brüllen verstummte auf ein mal.

Es war totenstill.

Dann tauchte ein riesiger Fuß vor dem Auto auf.

Er war mindestens doppelt so groß wie unser Ford Galaxy. Und das war schon ein ziemlich großes Auto.

Ich riss die Augen auf und wirbelte das Lenkrad nach links, wo leider ein Wald war.

Prompt knallten wir gegen einen Baum.

Es gab einen Ruck, dann kam das Auto zum stehen.

Ich seufzte auf, als ich hinter uns wieder ein Brüllen hörte.

Annabeth hatte sich schon abgeschnallt und sprang aus der Tür.

Sie hatte ihren Dolch gezogenen, den sie vor so vielen Jahren von Luke bekommen hatte.

Ich beeilte mich hinterher zu kommen und zog meinen Kugelschreiber.

Anaklysmos war darauf eingraviert. Springflut.

Ich drückte auf die Kappe und in meinen Händen wuchs ein leuchtendes Bronzeschwert heran.

Schnell stieg ich aus dem Auto und sah mich einem Zyklopen gegenüber.

Annabeth warf mir einen Blick zu, wie um mir zu sagen, dass dies nicht Tyson sei.

Tyson der Zyklop, mein Halbbruder.

Ich nickte und stürzte mich auf den Fuß des fünf Meter großen Monsters.

Ich weiß nicht warum, aber er erinnerte mich an einen Zyklopen, aber nicht Tyson.

Aber egal, ich würde mich später darum kümmern.

Ich stieß den Zyklopen in den Fuß und er brüllte auf.

,,Niemand entkommt mir, dem großen... Raaaaaaaar!!"

Er brüllte auf, als Annabeth ihm ihr Messer ganz tief in den anderen Fuß rammte.

Camilla JacksonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt