Chapter 1

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Selenas PoV

Ein Hochhaus nach dem anderen zog an mir vorbei. Auf der einen Seite ist New York wirklich eine tolle Stadt , auf der anderen Seite. Was sollte ich hier ohne meine Freunde? Ich hätte nie gedacht , dass sie ihre Drohung wahr machen. Ich auf einem Internat? Das konnte schon aus Prinzip nicht klappen. Naja ,ändern konnte ich es jetzt auch nicht mehr ,das einzige was mir blieb war Hoffnung. Hoffnung dass diese Schule kein Nonnenkloster war, oder noch schlimmer ein reines Mädchen Internat. Meine ach-so-tollen Eltern hatten mir ja partout nicht erzählen wollen welches Internat es ist. Sie meinten immer nur dass es mir bestimmt gefallen würde. Ha, dass ich nicht lache. Das Fenster zum Fahrerbereich ging auf und mein Fahrer Henry blickte mich lächelnd an. „Nur noch etwa 5 Minuten bis zum Ziel ,Miss Gomez“ gab er mir Bescheid und fuhr das Fenster augenblicklich wieder hoch. Meine bisher nicht vorhandene Nervosität zeigte sich ,und  langsam aber sicher begann ich mir Sorgen zu machen. Wird überhaupt irgendjemand mich mögen? Wie wird meine Zimmerbewohnerin sein?  Werde ich zurecht kommen? Solche fragen kamen für mich normalerweise nicht in Frage. Ich meine meine Eltern hätten mich ganz bestimmt nicht hierhin geschickt wenn ich das scheue Mädchen von nebenan wäre. Nein ich hatte ziemlich viel Scheiße gebaut , in der Schule wie auch Zuhause ,es ging so weit dass mein Ex- Direktor meinen Eltern in einem Schreiben wärmstens empfohlen hatte mich auf einen andere Schule zu schicken, und hier war ich jetzt auf einem Internat in New York, ganz schön weit weg von meinem eigentlichen  Zuhause was in Santa Barbara liegt. Ich hatte keine Zeit mir weiter den Kopf zu zerbrechen ,denn vor mir ragte ein großes zugegeben sehr modern Aussehendes Gebäude in die Luft. Man könnte meinen es wäre ein Palast  weiße hohe Mauern  die von kleinen Koppeln umrundet waren. Rundum das Hauptgebäude nenne ich es jetzt mal erblickte ich noch  viele  weitere ebenfalls moderne Gebäude die jedenfalls kleiner ausfielen. Nervös blickte ich an mir herunter . Mein Outfit bestand aus einer dunkelblauen skinny Jeans ,einem  schwarzen eng anliegenden Crop top  was etwas Haut freigab , einer roten Designer Tasche  , schwarzen High heels und einer high-waisted Jeans Jacke die über meiner Schulter lag. Das müsste gehen. Ich wollte ja nicht schon am ersten Tag einen schlechten Eindruck hinterlassen. Ich fuhr mir ein letztes mal durch die Haare und rückte meine Sonnenbrille zurecht ehe ich das Fenster zum Fahrerbereicht runterließ und Henry fragte wo wir denn anhalten.Das ganze verlief in spanisch Henry konnte kein einziges Wort Englisch  weder beherrschte er eine andere Sprache. Aber das war kein Problem da ich zwei sprachig aufgewachsen war. Henry fuhr geradeaus auf ein Garagentor zu ,dass sich zu unserem Leiden kurz vor uns öffnete und ein silberner Fisker hinausfuhr ,also sagen wir mal er wollte hinaus fahren konnte jedoch nicht weil wir dort standen. Der Fahrer  hupte einmal kräftig stieg dann schlussendlich aus und knallte die Tür zu. Oha. Ein Junge meines Alters  stieg aus dem Wagen und funkelte uns böse an . „Erm Miss Gomez könnten sie das übernehmen?“ räusperte sich Henry , woraufhin ich kurz nickt und ebenfalls aus dem Wagen stieg. Ohman ,von weitem sah der nicht so heiß aus. Der Junge trug jediglich eine tiefhängende ausgewaschene Jeans , Ein weißes Tanktop das seine Muskeln betonte ,eine schwarze Lederjacke und ebenfalls weiße Supras. Seine Haare waren ordentlich hoch gegelt und alles in einem war er super heiß. Ich leckte mir kurz über die Lippe ehe ich ein charmantes  Lächeln aufsetzte und ihn entschuldigend ansah. „Tschuldigung , mein Name ist Gomez, ich bin eben erst angekommen und mein Fahrer sucht nach einem Platz zum Parken.“ Zu meinem Erstaunen erwiederte der Junge mein Lächeln nicht im geringsten sondern verdrehte einmal seine Augen und sah mich entnervt an. „Gott, noch so ein verwöhntes Püppchen, sag deinem Fahrer er soll hier geradeaus und dann rechts abbiegen da ist ein Parkplatz , und jetzt geh mir aus dem Weg. Ich muss weg“. Wie bitte? Hatte er mich gerade verwöhntes Püppchen genannt? „Ehm Entschuldigung nochmals? Wie hast du mich gerade genannt Arschloch?“ fragte ich ihn , nahm jetzt meine Sonnenbrille vom Kopf und funkelte ihn böse an. „Du hast mich schon verstanden ich habe genügend Mädchen wie dich hier gesehen und jetzt geh mir endlich aus dem Weg.“ Sagte er und blieb weiterhin monoton. „Wow , wenn hier alle so nett sind ,dann wird das ja suupeeer“ murmelte ich eher zu mir selbst als zu ihm doch anscheinend noch laut genug. „Oh bist du jetzt sehr enttäuscht ? Was hast du erwartet dass jeder auf dich wartet? Was hast du verbrochen dass Mommy und Daddy dich hier hin verfrachtet haben. Nein, warte, sags mir nicht es interessiert mich nicht“ Ohne ein weiteres Wort stieg er wieder in seinen Wagen ein. Sag mal geht’s dem Kerl noch gut? Freudig hob ich meine Hand und zeigte ihm den Mittelfinger sowie ich ihm einen dicken Luftkuss zuwarf  und begab mich schließlich selbst wieder in den Wagen, wo ich Henry zum Parkplatz den mir Mr. Arschloch beschrieben hatte dirigierte. Ich freue mich jetzt schon riesig auf mein neues Zuhause. Nicht.

Someone elseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt