Chapter 6

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Super gemacht Justin! Danke!" sprang Kendall sauer auf und rannte Selena hinterher. Warum war ich jetzt wieder Schuld!? Ich kann doch nichts dafür, wenn sie sich gleich so angegriffen fühlt. „Echt mal Justin was erlaubst du dir" kicherte Kylie neben mir und ich verdrehte nur meine Augen. Denn ein wenig plakte mich doch ein schlechtes Gewissen. War ich zu weit gegangen? Und wenn schon was solls? Oder doch nicht? Ich hasse diese Gewissensbisse. Aber warum war ich auch so ein sozialer Mensch!? Okay vielleicht übertreibe ich, ich war eigentlich alles andere als sozial.

„Ich sollte mal nach ihr sehen" stand nun auch Jake auf und ich wusste nicht ob ich los lachen darf. Gerade er? „Du?" lachte ich spöttisch auf. Er kennt sie gerade mal wenige Stunden und bildet sich wahrscheinlich jetzt schon eine feste Beziehung mit ihr ein. Eigentlich kann sie mir ja Leid tun, mit meinem Bruder an der Backe. Aber nervig und nervig ergibt ein super Paar, wenn ich es mir recht überlege. „Ja ich! Mich mag sie im Gegensatz zu dir! Ich wette mit dir um Hundert Dollar, dass ich bis zum Ende der Woche mit ihr zusammen bin. Sie steht nämlich voll auf mich!" bildete sich mein Bruder ein. Gott wo hat der Junge sein Hirn gelassen? „Lass mal stecken. Ich wette nicht um Mädchen" zuckte ich nur mit den Schultern. Denn unwahrscheinlich war es nicht. Fast jedes Mädchen ging aus Mitleid mit meinem Bruder zusammen, dann war es von seiner Seite die ganz große Liebe und dann Baam. Sie hat ihn verlassen. Meist für einen anderen Kerl.

„Du weißt nur dass du nicht gewinnen kannst!" grinste mich Jake an und verschwand dann auch. Ich sah ihm nur Kopfschüttelnd hinterher. Warum bin ich mit ihm verwand? Vielleicht wurde er ja adoptiert. Das wäre es natürlich. Gleich kommt ein Ehepaar herein und versichert mir dass ich ihn nie wieder sehen werde, weil sie in Australien wohnen und nicht das Geld haben um uns noch einmal besuchen zu kommen. „Justin, Justin. Was ist nur los mit dir?" riss mich Kylie aus meinen fabelhaften Träumen. Der fragende Blick der sich auf meinem Gesicht ausbreitete war ihr gewidmet. „Du hättest dagegen Wetten müssen" klärte sie mich dann doch noch auf. Muss sie sich in alles einmischen? Weder meine Beziehung noch, die Auseinandersetzungen mit meinem Bruder gehen sie etwas an. „Warum? Damit ich hundert Dollar verliere!? Die ist wie jede andere und wird auf meinen Bruder reinfallen. Ich kenn so Weiber wie sie" stand ich auf, weil mir die Lust vergangen war. Die Mädchen waren alle samt einfach nur nervig und anstrengend. „Ich glaube das du sie unterschätzt" murmelte Ashley während ich ihr einfach nur einen genervten Blick schenkte. Was soll ich da unterschätzen? Das sie mehr Geld hat als ich denke und ihr Daddy sie aus allen Problemen rauskauft. Irgendwann kommt das wahre Leben und dann wird sie sehen, wie weit sie kommt. Nämlich überhaupt nicht.

Zeitsprung

„Und hat sie dir schon ihre Liebe gestanden?" provozierte ich meinen Bruder als er nach Hause kam und ich gerade die Kanäle durch ging um etwas Brauchbares zu finden. Keiner will Liebesschnulzen sehen. „Sehr Witzig!" verpasste er mir einen Schlag gegen den Hinterkopf und ließ sich neben mich fallen. Natürlich riss er mir die Fernbedienung aus der Hand und ich saß wieder da wie der Letzte Idiot mit Nackenschmerzen. „Was soll der Scheiß! Gib die Fernbedienung wieder her!" griff ich rüber, aber er hielt sie gekonnt weg. Das kann doch nicht wahr sein! „Und zu deiner Information. Ich hab sie geküsst" grinste er und schaltete einen Liebesfilm ein. Und genau deswegen bin ich die Wette nicht eingegangen. „Wahrscheinlich gegen ihren Willen! Ich sage nicht für dich aus wenn du wegen versuchter Vergewaltigung angezeigt wirst!" stand ich sauer auf und ging in mein Zimmer. Den Fernseher hatte ich an ihn verloren. Wie immer...

Someone elseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt