Someone else

Chapter 19

„Hier ist doch gut , oder?" fragte ich Justin ,der nur wie benommen nickte und sein Badetuch neben meinem ausbreitete.

Seufzend streifte ich mir mein Spaghetti Top, sowie meine Bade Shorts ab und begann mich einzucremen. Falls ihr jetzt denkt , es würde mir Spaß machen meinen Sonntag mit Justin im Schwimmbad zu verbringen ,habt ihr euch geschnitten. Ich könnte mir gerade auch wesentlich besseres Vorstellen, als hier fest zu sitzen. „Soll ich das übernehmen?" nahm ich Justin's Stimme neben mir wahr, der auf den klägliche Versuch ,meinen Rücken alleine einzucremen, aufmerksam geworden war. „Nein passt schon danke" Stur wie ich war , lehnte ich nun ab und gab es nach einiger Zeit dann ganz auf . So was wie heute Morgen durfte unter keinen Umständen wieder passieren.

Ich wusste nicht woher sein plötzlicher Stimmungswandel kam ,mich nun doch wieder zu beachten ,aber es gefiel mir ganz und gar nicht. „Kommst du mit ins Wasser?" versuchte er es nun wieder ,wohin gegen ich dieses mal etwas widerwillig zustimmte. „Wenn es sein muss" antwortete ich eher genervt und trottete ihm hinterher. Je näher wir dem Becken kamen ,desto lauter wurde das Kindergeschrei. Versteht mich nicht falsch, ich hatte nichts gegen Kinder, nur gegen ihr ewiges , Geschrei. Um mir die Zeit zu vertreiben ,sah ich mich im Schwimmbad um. Da heute ein besonders sonniger Tag war , häuften sich dementsprechend die Gäste. Hauptsächlich Familien mit Kindern und Teenager lagen auf der Liegewiese,sowie hier und da einige Senioren. „Selenaaa?" Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf, und schaute Justin ,der vor mir stand und mit seiner Hand vor meinem Gesicht rumfummelte bedröppelt an. „Was denn?" fauchte ich jetzt ,und schlug seine Hand weg. „Woah ,ganz ruhig Brauner" grinste dieser nur dämlich.Ich drohte schon wieder in Gedanken abzudriften bis ich Arme unter meinen Kniekehlen spürte die mich mit Leichtigkeit hochhoben. Kurz darauf befand ich mich in Justins Armen wieder. „Was .soll.das.bitte.werden?" man hörte de Nervosität aus meiner Stimme deutlich heraus ,und mein Herz schlug so doll, dass ich dachte es würde mir gleich aus der Brust springen. Nicht etwa wegen Justin ,eher wegen dem Wasser.Das Becken schien nicht besonders tief zu sein ,und bei aller Liebe.Ich wollte mir nicht unbedingt etwas brechen. „Wir werden jetzt Spaß haben." Antwortete Bieber ,und noch ehe ich ihm Paroli bieten konnte ,war er schon samt mir ins Wasser gesprungen ,welches mich wohlig umhüllte. „Na warte Bieber" schrie ich angriffslustig ,und warf mich kurzerhand auf ihn ,um ihn mit aller Kraft unterzudrücken. Justin tauchte jedoch nicht mehr auf und schien spurlos verschwunden zu sein. Suchend sah ich mich nach ihm um. Eine Hand schlang sich um mein Fußgelenk und zog mich zum zweiten mal heute unter Wasser.Der Täter ,welcher sich als Justin herausstellte,ließ mein Handgelenk los ,und nahm mich stattdessen an den Händen. Er verknotete die meinen mit seinen und kam meinem Gesicht immer näher. Sein Blick fixierte meinen. Ehe die Situation eskalieren konnte schwamm ich schnell nach oben. Unter Wasser schien alles ruhig, das ganze Geschrei wurde ausgeblendet , doch jetzt ,an der Oberfläche war es wieder gut hörbar und hinderte mich daran mir zu viele Gedanken über diesen merkwürdigen Moment zu machen. Kurz nach mir tauchte Justin auf ,und zog mich wieder an sich. Er strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und fesselte mich wiedermal mit seinem Blick. „Lass es" ,flüsterte ich leise und versuchte mich zu lösen. „Bitte , Selena , du willst es doch genauso sehr wie ich" flüsterte nun auch Justin heiser und benebelte meine Sinne. Seine Rehbraunen Augen. Diese vollen Lippen. Stop!Nein Selena !Jake ,denk an Jake .Und das tat ich ,ich stellte mir mit aller Kraft Jake vor,wie er mich anlächelte, seine unglaublich sanfte Art mit mir umzugehen. Ich glaube ,das war der Moment wo es Klick machte. „Lass es" sagte ich nun lauter ,und riss mich mit aller Kraft von ihm los. Wütend stieg ich aus dem Wasser ,und lief zu unseren Handtüchern.Ich nahm meine Tasche und begann ,alles schnell und achtlos hinein zu werfen.Ich war schon fast fertig als Justin angelaufen kam. „Sel, was machst du da? Beruhig dich bitte,es war doch nur ein Kuss"

„Nein Justin ,ich rege mich nicht ab,und nein, es war kein Kuss ,ich werde dich nicht küssen. Hörst du." Ich steigerte mich immer mehr in die Sache rein ,und bekam kaum mit wie mir die Tränen stumm die Wangen herunterliefen. „Bring mich bitte Nachhause" schluchzte ich ,und lief an Justin ,der nur kurz nickte vorbei.

Ich konnte an nichts anderes als an Jake denken ,wie sehr ich ihn mit so einer Aktion verletzten würde. Er würde mich nie verletzten ,und behandelt mich wie eine Prinzessin ,und dabei war ich nicht mal mit ihm zusammen. In meiner ganzen Wut ,bemerkte ich nicht, dass ich längst an Justins Wagen vorbei war, noch immer schluchzend lief ich wieder zurück ,und riss die hintere Tür auf. Ich lehnte mich an die kühle Fensterscheibe und beschloss einfach die Augen zu schließen und alles zu vergessen. Justin war wahrscheinlich geschockt ,dass er zum ersten Mal die echte Selena zu Gesicht bekam, nämlich diejenige die sich um andere sorgte, und verletzbarer als eine Seifenblase war. Die ganze Fahrt verlief in einer Geistesstille, bis ich von weitem das Internat erkennen konnte. "Willst du zu Jake?" hörte ich es nur noch leise von Justin ,der mich durch den Spiegel ansah. Ich nickte nur leise ,und folgte ihm stumm bis ins obere Geschoss, wo sich ihre Wohnung befand. Kurz bevor ich jedoch die Wohnung betrat ,rief mich Justin zurück. Ich rechnete mit Beleidigungen ,ich sei eine Schlampe oder sonst was ,aber Justin murmelte nur ein Tut mir Leid, und drückte sich an mir vorbei.

Schnell folgte ich ihm ,und bog schließlich zu Jakes Zimmer ab,wo ich die Klinke leise herunter drückte und hoffte Jake würde mich einfach in den Arm nehmen. Aber so war es nicht ,er saß erwartend auf seinem Bett ,hatte sein Handy in der Hand ,und musterte mich mit kühlem Blick. „Hey" ich zwang mir ein kleines Lächeln auf und setzte mich neben ihn auf Bett. Ich bekam keine Antwort ,nicht mal ein Grinsen, als ich mich setzte ,stand Jake auf. Mir traten wiedermal Tränen in die Augen die ich aber mehr oder weniger erfolgreich fürs erste unterdrückte. „Kannst du mir das erklären?" meldete sich nun Jake und hielt mir sein Handy unter die Nase .Mein blick gefror. Auf dem Display, waren Bilder abgebildet, aber nicht irgendwelche Bilder. Welche von Justin und mir ,wo wir uns hemmungslos küssten ,wo er mich fest umarmte und das letzte zeigte ihn und mich wie er mich auf die Couch ablegte. „Jake ,ich kann das erklären" stammelte ich nur ,ich weiß klischeehaft aber ich durfte ich nicht verlieren. Er war mein einziger Halt. „Selena ,ich habe dir von Ashley und mir erzählt ,ich hab dir vertraut, du bist die erste der ich wieder vertraut habe, und was machst du? Du steigst mit meinem kleinen Bruder ins Bett!" schrie er nun und raufte sich die Haare. „Woher?" schluchzte ich nur ,und spürte wie die Tränen diesmal auf den Boden tropften. „Yovanna.Ich wollte es nicht glauben, bis ich diese Fotos sah,wieso tust du mir das an?" Jetzt wurden auch seine Augen feucht . „Jake bitte, das alles geschah ganz am Anfang als ich hier her kam ,wir waren betrunken ,und wir beide hatten noch ncihts miteinander. Seit es das du und ich gibt hab ich nichts mehr verbrochen.Ich schwöre es." Er antwortete lange nicht. „Ich hatte dich gefragt ob was gelaufen ist,du hast mich eiskalt angelogen und hinter meinem Rücken rumgehurt"Jetzt wurde ich wütend, „Verdammt Jake ,ja ich habe Fehler gemacht ,ich bereue alles was ich getan habe zu tiefst.Aber das alles gibt dir lange nicht das Recht mich so zu beleidigen." Meine Wut ,stieg.Die Tränen liefen „Wir waren und sind kein Paar,ich bin ein freier Mensch,hör zu mehr als die zu sagen dass es mir von ganzem Herzen leid tut ,kann ich nicht ,also wenn du mich jetzt deswegen hasst ,nur zu.Ich verstehe es." Wir weinten beide.Und ich glaube das war der Moment an dem mir bewusst wurde wie sehr mir dieser am anfanf scheinende Arschkriecher doch nun bedeutete. Ich brauchte diesen Jungen. Jake schien es nicht anders zu gehen , er rannt e schon fast auf mich zu warf mich nach hinten auf Bett und küsste mich.Er küsste mich so sanft und intensiv wie noch nie.Und als er sich von mir löste wischte er mir erstmal die Tränen weg und grinste mich dann an.Er fischte etwas aus seiner hinteren Hosentasche heraus und setze sich ,samt mir auf. „Ich habe ,das hier erst einmal gemacht ,also verzeih mir ,Selena ,seit du hier bist steht meine Welt auf dem Kopf ,es gibt nur noch dich ,das bezaubernsde Mädchen ,das ich jemals kennenlernen durfte.Ich hasse dich nicht könnte ich nie.Ich will nicht ,dass so etwas nochmal passiert ,deswegen ,ich bitte ,nein ich frage dich hiermit. Willst du meine Freundin sein?" Er sah mich erwartend an,und ich konnte nicht anders als wieder anfangen zu schluchzen und mehr als Glücklich ein kleines Nicken von mir zu geben.Ihc schlang meine Arme um seinen Nacken und drückte ihn fest an mich. „Mein Mädchen" flüsterte er mir ins Ohr ,ehe ich etwas kaltes auf meinem Nacken spürte. Eine kleine silberne Kette,an welcher ein Anhänger in Form eines J hing. Es war schlicht ,und doch so wunderschön. „Danke Jake" flüsterte ich ihm ins Ohr. „Für alles" und drückte meine Lippen fest auf die seinen.