° Kapitel 1 °

739 22 0
                                    

PoV Mariel

Mit meinen Einkaufstaschen bewaffnet gehe ich aus dem Einkaufsladen heraus und mache mich in Richtung meines Motel Zimmers. Ich hatte mich gestern entschlossen hier für ein paar Tage zu bleiben um mir die Gegend anzusehen. Seit meine Eltern bei einem Hausbrand starben, bin ich auf reisen, mal hier und dort, immer meinem Bauchgefühl nach. Meine Eltern waren recht reich und da ich nun ihr Geld geerbt habe muss ich mir vorerst keine Sorgen um Geld machen. Meine Mom sagte immer zu mir das, sobald ich die Gelegenheit hätte die Welt zu sehen, ich sie sofort ergreifen sollte. Und da meine Eltern das einzige waren was mich in meiner Heimat hielt, ging ich fort. Ich hatte gerade mein Abitur beendet und weiß eh noch nicht ganz wohin mit mir, also ist das reisen, wie ich finde eine gute Idee.

Vor meinem Motel Zimmer angekommen krame ich die Schüssel raus und gehe herein, nur um drinnen angekommen die Einkäufe einzuräumen. Ich hatte hauptsächlich Klamotten und Essen gekauft. Ich will mir nicht viele Sachen kaufen, am Ende muss ich sie nur mit mir herumschleppen. Als ich alles eingeräumt habe, habe ich entschlossen den restlichen Tag mich innerhalb der Stadt um zusehen. Sie ist zwar nur recht klein aber dennoch nicht uninteressant. Ich schnappe mir meinen Rucksack, packe die Wichtigsten Dinge hinein und gehe aus dem Motel Zimmer. So gehe ich wieder auf einer der Hauptstraßen und folge einfach den paar Menschen die auf den Fußwegen langlaufen.

Schnell erreichte ich einen kleinen Park mit Spielplatz auf welchen Kinder spielten. Stumm setzte ich mich auf eine Bank und genieße das wetter. Ein Flügelschlagen direkt neben mir lässt mich zusammenschrecken. Und als ich neben mir sehe, entdecke ich einen Mann in einem beigen Trenchcoat, was an sich nicht all zu ungewöhnlich wäre, weil er ein Vater der Kinder sein könnte. Doch die Tatsache, das er mitten aus dem nichts auftaucht und gigantische schwarze Flügel besitzt lässt mich aus meiner Fassung kommen. Verdutzt sehe ich ihm nach, wie er erst aufsteht, seine Flügel ausbreitet und dann zu zwei anderen Männern geht. Noch viel verwirrter das sich diese Flügel bewegen sehe ich mich um, alle anderen in diesen Park oder die beiden Männer scheinen von seinen Flügeln komplett unberührt. Ist das ein Cosplay? Ist heut Karneval? Hab ich irgendwas verpasst? Doch bevor ich richtig realisieren kann, was passiert sehe ich wie diese drei Männer aus dem Park gehen. Schnell, ohne weiter darüber nachzudenken, folge ich ihnen.

Die Flügel des Mannes im Trenchcoat bewegen sich immerzu leicht hin und her, machen sich klein oder zur Seite wenn er zu nah an einem anderen Gegenstand oder Mensch ist. Noch immer verwundert mich das es anscheinend keinem anderen auffällt das dieser Mann mit sehr echt wirkenden Flügeln mitten durch die Stadt läuft. Seine Flügel sind ein mattes schwarz und leuchten leicht, was sein ganzen aussehen ein mysteriösen touch verleiht. Außerdem sind sie 'nur' eingeklappt eine halbe arm Spanne lang, was es irgendwie noch realistischer erscheinen lässt.

Irgendwann kommen wir wieder bei meinem Startpunkt an, dem Motel in welchen ich eingecheckt hatte. Anscheinend haben die Männer dort auch ein zimmer, denn sie gehen sehr zielgerichtet in eines von ihnen herein. Selbst beim durch die Tür gehen zieht dieser Mann diese Flügel noch mehr zusammen, so das diese nicht den Türrahmen berühren. Doch da endet auch die 'Verfolgungsjagd'. Von etwas weiter entfernt beobachte ich diesen Mann im Trenchcoat noch weiter, doch irgendwann verpufft er wieder von der einen auf der anderen Sekunde.

"Wieso beobachten sie uns?" Höre ich eine Tiefe Stimme direkt hinter mir. Erschrocken drehe ich mich um und stelle fest, dass der Mann mit den Flügel auf einmal hinter mir steht und anscheinend mitbekommen hat das ich ihnen gefolgt bin. "Sind sie ein Engel oder so etwas?" Frage ich so direkt zurück wie er mich gefragt hatte. Er macht seine Augen zu einem Schlitz und legt sein Kopf schief. "Woher wissen sie das?" Irgendwie scheint es so als würde für ihn die frage, ob er ein Engel sei eine ernste und wichtige sei. Aber Engel existieren doch nicht, oder?

"Ich sehe sie. Ihre Flügel. Ich muss sagen sie sind sehr realistisch, wie machen sie das?" Beantworte ich zum ersten Mal seine Frage. "Sie können sie sehen?" Fragt er verwirrt nach. Ich nicke nur. Wieso sollte ich nicht? Ich habe zwei gesunde Augen mit welchen ich gut sehen kann.

plötzlich zieht er mich am Arm in Richtung des Motel Zimmers seiner Begleiter. "Cas, was soll das?" Frag einer von ihnen nach als mich dieser Cas ins Zimmer auf ein Bett schleift. "Das wüsste ich auch gerne." Unterstütze ich den Fremden und schaue mich leicht überfordert um. Vielleicht hätte ich einfach nach Hause gehen sollen. Nicht das das noch irgend, welche Verbrecher sind. Der größte von den dreien schließt die Motel Zimmer Tür und beobachtet mich als auch diesen Cas. Dieser jedoch krempelt seinen einen Ärmel hoch. "Dean kann ich einen Gürtel von dir haben?" Verwirrt tritt der angesprochene Näher zu uns. "Nein Cas, nicht bevor du uns erzählst was das soll!" Gibt dieser leicht wütend von sich. Auch fällt mir auf das als dieser Dean geredet hat, Cas Flügel leicht Vibriert haben, hat das was zu bedeuten? Hat er Angst? Ist er wütend? Darf ich vielleicht auch fragen was Cas mit mir vor hat?

"Sie.." Cas stammelt und sieht bedrückt zur Seite. "Ich kann seine Flügel sehen, sagt mir bitte, dass ihr das auch könnt! Ist heut Karneval?" Frage ich mittlerweile leicht verzweifelt. Dean und der Große andere Mann sehen sich kurz an bevor Dean redet. "Tut mir leid, wir können seine Flügel nicht sehen und heut ist auch kein Karneval, lieber würden wir wissen wie du überhaupt seine Flügel sehen kannst." Mit großen Augen sehe ich die drei Jungen Männer an. Sie können nicht diese Flügel sehen? Werd ich nun verrückt?

Lucifers Wife | SupernaturalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt