Viele Tränen und Gedanken

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Ich lief so schnell ich konnte runter und empfing ihn im Treppenhaus. „Was ist mit Mama? Was hat sie? Warum seit ihr ins Krankenhaus gefahren und warum seit ihr so spät Zuhause?" Überrumpelte ich ihn. „Stefanie, lass uns das bitte nicht im Treppenhaus besprechen das muss nicht jeder mitbekommen." Sie zogen sich die Schuhe aus gingen rein und setzen uns an den Küchentisch. „Für Johanna war heute eine Stressiger Tag sie hatte schon im Auto geschlafen. Ich bringe sie nur noch kurz ins Bett und danach erkläre ich dir alles." Ich sagte Johanna gute Nacht und gab ihr ein Kuss auf die Stirn. Nach einiger Zeit kam mein Vater wieder runter. „Also was ist jetzt mit ihr?" Mein Dad setze sich mit an den Küchentisch und fing an mit Tränen in den Augen zu sagen „Deine Mutter ist schwer Krank sie hat eine ansteckende und eine Tödliche Krankheit." Nun fing er an zu weinen. Das letze Mal als ich ihn weinen gesehen habe war bei Johannas Geburt und das war nicht zu vergleichen mit dem wie er jetzt weinte. „Heute morgen war ihr Kreislauf nicht gut und ist umgekippt. Ich habe zuerst versucht sie wach zu bekommen doch es ging nicht dann bin ich mit ihr ins Krankenhaus gefahren und sie wachte trotzdem nicht mehr auf und dann wurde sie direkt in die Notaufnahme geschickt und dann kam halt das raus."
Ich fing auch an zu weinen.
„I...in w...wie fern ansteckend?" Fragte ich.
„Naja anfassen solltest du sie lieber nicht." Sagte er traurig.
„Du solltest jetzt auch schlafen gehen morgen ist wieder Schule." Sagte er.
„ Na gut ich versuche es" sagte ich.
„Hey Steff ich weiß das ist nicht gerade einfach aber wir müssen auch da durch wir schaffen das! Wir müssen weiter machen egal wie schwer es ist!" Sagte er aufmunternt zu mir. Doch sein Blick dabei sagte mir das er sich immer noch um sie sorgte. Ich ging hoch zog mir meinen Schlafanzug an und legte mich ins Bett doch schlafen konnte ich nicht. Ich versuchte mich immer wieder von den Gedanken wegen Mama abzulenken doch es klappte nicht. Ich starrte an die Decke und grübelte. Was ist wenn sie wirklich stirbt? Was ist wenn sie die Krankheit nicht verkraftet? Was ist wenn sie anruft und sagt das sie es nicht schafft und wir sofort herkommen sollen? Bei dieser frage nahm ich mir mein Handy und machte es auf Laut für den Fall dass sie wirklich anrufen würde. Doch die ganze Nacht lang kam nicht einmal eine Nachricht... Warum ich ihr keine schickte? Ganz einfach ich dachte sie hätte besseres zu tun als auf ihr Handy zu schauen und Nachrichten zu lesen schließlich muss sie es ja selber noch verkraften. Und ich dachte mir sie wäre bestimmt schon am Schlafen. Mittlerweile verging eine ziemlich lange Zeit voll mit Tränen und Grübeleien. Es war nun 3:30 Uhr und ich bemerkte das ich bald schon wieder aufstehen musste um in die Schule zu gehen. Also drehte ich mich auf die Seite und begann zu versuchen einzuschlafen. Dies klappte auch irgendwann.

Das Schmerzerfüllte LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt