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Ich sah gespannt aus dem Fenster von unserem Auto. Wir würden gleich bei Jaehoon ankommen. Ich musste zugeben das ich nervös war. Nicht nur nervös wegen dem neuen Haus und der neuen Umgebung, sondern auch wegen dem Sohn von Jaehoon und wie er so drauf war. Sein erster Eindruck war bisher nicht so gut aber ich wollte keine Vorurteile ihm gegenüber haben. Außerdem war ich auch nervös wegen der neuen Schule. Immerhin musste ich morgen schon dahin. Ob der Sohn von Jaehoon mich herum führen wird? Ich hatte so viele verschiedenen Sachen und Fragen im Kopf, sodass ich gar nicht bemerkte, wie das Auto meiner Mom zum stehen kam.
"Jungkook, was hälst du denn vom Aussteigen?", fragte mich meine Mom und öffnete meine Tür.
Ich sah zu ihr und murmelte ein leises:
"Wie bitte?", und schnallte mich ab.
Meine Mom kommentierte dies aber nur mit einem leichten Lachen und ging zum Kofferraum. Ich stieg aus dem Auto und sah mir das Haus an, welches vor mir war. Es war keine Villa aber es war auch kein kleines Einfamilienhaus. Es war groß aber nicht zu groß. Eben irgendwas dazwischen. Meine Mom holte meinen und ihren Koffer aus dem Auto und schlosses dann ab. Zusammen, mit unseren Koffern, gingen wir zu der Eingangstür des wirklich hübschen Hauses. Meine Mom klingelte, da ihr Schlüssel irgendwo in ihrer Handtasche war und sie gerade keine Lust hatte, diesen heraus zu suchen. Es dauerte nicht lange, da hörte man jemanden ganz schön laut die Treppe runterpoltern und schon ging die Tür aus. Ein genervt aussehenden Junge, ungefähr in meinem Alter, schätzte ich mal, stand vor uns und musterte uns mit einem komischen aber dennoch kalten Blick. Sein Blick blieb schließlich bei dem Gesicht meiner Mom hängen.
"Du musst dann wohl Dads neue Flamme sein..", murmelte er. Er trat bei Seite und öffnete die Tür etwas mehr, so dass wir eintreten konnten. Meine Mom ging vor mir rein und lächelte den genervten Typen höflich an.
"Du musst dann wohl Yoongi sein?", fragte meine Mom.
Der Typ nickte einfach nur und drehte sich zur Treppe.
"DAD, DEINE FLAMME UND IHR SOHN SIND DA.", rief er die Treppe hoch. Dann blickte er zu uns.
"Ich bin Jungkook.", stellte ich mich vor und lächelte leicht, da ich wenigstens halbwegs versuchen wollte höflich zu sein, genau wie meine Mutter. Auch wenn dieser Yoongi alles andere als höflich war.
Er zuckte auf meine Aussage hin nur mit den Schulter und kommentierte es nur mit einem einfachen:
"Ich hab nicht danach gefragt.", dann verschwand er in einem Zimmer. Ich nahm an, dass es das Wohnzimmer war. Kaum war er weg kam ein Mann, der für sein Alter richtig gut aussah, die Treppe runter. Also entweder er hat sich wirklich gut gehalten oder er war jünger als meine Mom. Wobei ich eher vom ersten ausging.
"Tut mir Leid wegen Yoongi. Er redet nicht gerne und ist schnell genervt.", seufzte der Mann. Ich ging mal stark davon aus, dass der Mann Jaehoon war, denn meine Mom lehnte sich etwas vor und küsste ihn zur Begrüßung, bevor sie lediglich sagte:
"Mach dir nichts draus. So sind Teenager. Das wird schon."
Meine Mom sah immer alles ziemlich positiv. Ich hingegen versuchte immer realistisch zu sein. Je nach Situation, denke ich postiv oder negativ.
"Du musst Jungkook sein!", holte mich Jaehoon aus meinen Gedanken. Ich sah zu ihm und nickte mit einem kleinen lächeln auf den Lippen.
"Herzlich willkommen in deinem neuen zu Hause.", sagte er grinsend und öffnete zur Unterstützung seine Arme. Wollte er jetzt, dass ich ihn umarme?, fragte ich mich innerlich. Zum Glück ließ Jaehoon seine Arme wieder fallen. es war also mur eine Geste zur Unterstützung.
"Es gibt allerdings ein kleines Problem.", redete er dann weiter.
"Ich weiß nicht, ob es dir deine Mutter schon gesagt hat?", er sah fragend zu meiner Mom, welche allerdings den Kopf schüttelte. Er seufzte leise.
"Da ich deinen Geschmack nicht kenne und deine Mutter meinte, dass es besser wäre, wenn du dein Zimmer alleine einrichtest, damit du dich auch hundertprozentig wohlfühlst darin, ist es auch dementsprechend leer.", schilderte er mir das Problem.
"Leer? Also kein Bett? Kein Schrank?", fragte ich, um sicher zu gehen. Er nickte bestätigend.
"Aber keine Sorge, du kannst solange in einem Gästezimmer schlafen, bis du dir dein Zimmer nach deinen Träumen eingerichtet hast. Wir helfen dir dabei natürlich. Ist das in Ordnung für dich?", fragte er mich. Ich überlegte kurz. Währe schon blöd, wenn er mein Zimmer eingerichtet hätte und ich mich darin nicht wohlfühlen würde, weil es nicht meinem Geschmack entsprach. Immerhin musste ich ja nur so lange in einem Gästezimmer schlafen, bis mein Zimmer fertig ist. Und so wie es klang, konnte ich mich richtig schön auslassen. Ob er für die Kosten aufkam? Oder musste das dann alles meine Mom zahlen?
Komplett in Gedanken versunken starrte ich in die Luft.
"Also?", fragte mich Jaehoon. Ich nickte nur.
"Ist in Ordnung.", antwortete ich mit einem leichten lächeln.
"Gut.", er klatschte in die Hände: " dann zeig ich dir jetzt mal deine Zimmer.", grinste er. Ich nickte nur.
Er ging die Treppe hoch und ich folgte ihm wie ein Hund. An der ersten Tür links blieb er stehen und zeigte drauf.
"Das ist Yoongis Zimmer. Niemals ohne Anklopfen das Zimmer betreten. Schon gar nicht, wenn er nicht da ist.", meinte er und lächelte leicht. Ich glaube Yoongi legt sehr viel Wert auf seine Privatsphäre. Ich nickte und wir gingen weiter. die nächste Tür war etwas weiter weg, was mich ehrlich gesagt wunderte. Waren die Zimmer so groß, das die Türen soweit auseinander lagen? Jaehoon öffnete die Tür und zum Vorschein kam ein weißes, leeres Zimmer.
"Das wird dein Zimmer. Die die Tür da rechts, führt zum Bad, welches du dir mit Yoongi teilst. Ihr kommt jeweils nur von euren Zimmern ins Bad.", erklärte er mir lächelnd. Also deswegen war so viel Abstand zwischen den Türen, weil dazwischen noch das Bad liegt.
"Gegenüber von deinem Zimmer, ist das Gästezimmer.", fügte er noch hinzu.
"Ich gehe schon mal deine Koffer ins Gästezimmer tragen. Du kannst dich ja in Ruhe im Haus umschauen.", schlug Jaehoon vor, weshalb ich nickte.

Nachdem ich mich im Haus umgesehen habe, fragte mich meine Mutter, ob ich Yoongi zum Essen holen könnte. Da ich nicht unhöflich sein wollte, nickte ich. Yoongi war mir kein bisschen sympathisch und um ehrlich zu sein, hatte ich auch etwas Angst vor ihm. Ich ging die Treppen hoch und blieb vor seiner Tür stehen und klopfte. Ich wartete auf ein "Herein", welches allerdings nicht kam. Also klopfte ich nochmal und öffnete dann vorsichtig die Tür. Ich sah mich kurz im Raum um, bis ich Yoongi auf seinem Bett sah, welcher mit Kopfhörern in den Ohren auf seinen Laptop starrte. Ich räusperte mich leise, da ich wusste, dass er mich eh nicht hören würde und ging dann zu ihm, um ihn leicht anzutippen. Ich wollte ihn nicht erschrecken, wobei ich glaubte, dass das auch gar nicht möglich war. Noch bevor ich überhaupt meinem Arm ausstrecken konnte, sah er vom Laptop zu mich auf und seine gelassene Miene wurde zu einer genervten, kalten. Er nahm einen seiner Kopfhörer aus dem Ohr und sah mich auffordernd an.
"I-ich soll dich zum Essen holen.", sagte ich schüchtern und kratzte mich am Nacken. Er nickte nur legte den Laptop, sowie die Kopfhörer beiseite. Ich drehte mich sofort um, um sein Zimmer zu verlassen, da ich schließlich ohne Aufforderung von ihm, dieses betreten hatte. Ich ging schnell die Treppe runter und hörte wie er mir langsam folgte.

Das Essen verlief ziemlich ruhig. Meine Mom fragte Yoongi am Anfang verschiedene Sachen, ließ dies dann aber noch der vierten Frage, da sie merkte, dass er keine Lust hatte mit ihr zu reden. Oder im allgemeinen keine Lust hatte zu reden. Dafür wurde ich von Jaehoon ausgefragt. Ich antwortete natürlich höflich auf alle seine Fragen, da er es ja nur gut meinte und mich kennenlernen wollte. Das gab mir wiederum das Gefühl, dass er sich wirklich für mich interessierte und ich nicht nur der Sohn, der Zwangshaft mit in sein Haus ziehen musste, weil er seine neue Freundin bei sich haben wollte. An sich fand ich Jaehoon sehr nett und ich denke, dass ich mich mit ihm gut verstehen werde. Hoffentlich werde ich mich wenigstens etwas mit Yoongi verstehen. Ich will nicht ständig streiten oder ohne Grund gehasst werden.

Nach dem Essen half ich meiner Mom wie immer beim Abwasch und ging mich dann bettfertig machen. Ich verließ also das Bad nach dem Zähne putzen, durchquerte das leere Zimmer und ging in das gegenüberliegende Gästezimmer und somit ins Bett. Vorher aber schrieb ich noch schnell Jimin, meinem besten Freund, den ich jetzt seltener zu Gesicht bekam. Ich hoffte trotzdem, dass wir weiterhin beste Freunde bleiben.

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Sooo, dass ist das erste Kapitel meiner ersten BTS Story. 🙈
Ich hoffe es ist nicht allzu langweilig, da ich den Anfang in die Geschichte immer etwas schwierig finde. Aber ich kann euch versprechen, dass das Buch noch spannender wird. 😊

So sieht Yoongi in der Geschichte aus:

So sieht Yoongi in der Geschichte aus:

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Und so sieht Jungkook aus:

Und so sieht Jungkook aus:

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Kiss the BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt