Prolog

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Lucy POV

"Lucy, steh jetzt endlich auf!" Genervt drehte ich mich auf meinen Bauch und drückte das Kissen auf meinen Kopf, um alle Geräusche auszublenden. "Lucy!" meine Mutter riss die Tür auf und zog mir das Kissen weg. "Steh jetzt endlich auf!" sagte sie laut, und so wie ich sie kannte, war sie schon ziemlich genervt von mir. Ich stöhnte genervt und versteckte mich unter meiner Decke. "Gut, wenn du es so willst." Ich hörte, wie sie aus dem Zimmer ging und atmete erleichtert auf. Endlich weg. Ich schlug meine Decke zurück und schloss meine Augen, um noch fünf Minuten weiter zu schlafen.

Plötzlich hörte ich schnelle Schritte, die immer näher an mein Bett kamen, und auf einmal war ich nass. Ich riss wütend meine Augen auf und schaute in das grinsende Gesicht meiner Mutter, wobei man ihre Grübchen sah. "Mom. Verschwinde. Aus. Meinem. Zimmer." knurrte ich wütend und biss meine Zähne zusammen, um nicht auszurasten. Dank meiner Mutter war jetzt mein halbes Bett nass, und ich durfte mir gleich noch die Haare glätten, da meine Haare, wenn sie lufttrocknen, danach aussehen, wie eine Steckdosenfrisur. Meine Mutter verschwand mit dem Eimer, aus dem das Wasser kam, aus meinem Zimmer und schloss mal wieder nicht die Türe. Ich stand auf und trampelte zur Tür, als ich "Ist es so schwer die verdammte Tür zu schließen?!" durch die Wohnung schrie und sie zuknallte. "Hier in der Wohnung werden keine Türen geknallt, Lucy!" rief meine Mutter, doch das ignorierte ich gekonnt. Das hatte sie eben davon.

Ich lief zu meinem Kleiderschrank und fischte die Sachen heraus, die ich nachher anziehen würde. Damit ging ich dann ins Bad, putzte meine Zähne und zog die Sachen an. Meinen Schlafanzug warf ich in die Wäsche und lief zurück in mein Zimmer. Dort schminkte ich mich und schaute kurz auf mein Handy, um zu wissen, wie viel Zeit ich noch hatte. Schnell glättete ich meine Haare, die jetzt etwas trockener als vorher waren, flocht eine Strähne und steckte sie zurück. Ein letzter, prüfender Blick in den Spiegel verriet mir, dass ich so gehen konnte. Ich schnappte mir meine Tasche ,die ich zum Glück gestern Abend ausnahmsweiße gepackt hatte, und ging in die Küche. "Guten Morgen, Schwesterherz" begrüßte mich mein großer Bruder Harry und gab mir einen Müsliriegel, den ich gleich verspeiste. "Dankeschön" grinste ich und zog mir meine Schuhe an. "Bye, Mom" rief ich nochmal durchs Haus und ging mit Harry zusammen zu seinem Auto, da wir auf der selben Schule waren, und die selben Schulzeiten hatten. Ich stieg auf der Beifahrerseite ein und schnallte mich -sehr vorbildlich- an und holte mein Handy aus meiner Tasche.

"Bye Lucy, pass auf dich auf!" "Jaja" murmelte ich peinlich berührt, über das, was mein Bruder fast über den ganzen Pausenhof rief. Ich lief zu meinem Klassenzimmer, wobei ich durch die ganze Schule musste. Ein paar Leute schauten mir hinterher, was ich ihnen nicht übel nehmen konnte. Ich war wegen meines Verhaltens ziemlich bekannt auf der Schule. Sagen wir es mal so: ich war für die meisten das typische Badgirl. Alle dachten, dass ich immer schlechte Noten schrieb, mir alles egal sei, und ich immer schlechte Laune hatte. Ich wollte eigentlich auch immer, dass das alle dachten, weswegen es mich nicht störte. Mich störte nur, dass Louis -mein Nebensitzer- einmal in meine Arbeit geschaut hatte, als wir die Noten dazu bekamen, und rausfand, dass ich immer gute Noten hatte -schriftlich, versteht sich. Mündlich war ich wegen meinem Mundwerk eher, na ja, nicht so gut eben. Doch ich konnte Louis zum Glück dazu bringen, seinen Mund zu halten. Und schlechte Laune hatte ich auch nie, da es mir Spaß machte, die schlechte Laune vorzutäuschen. Und mir war erst recht nicht alles egal, denn ich musste ja schließlich auf mein Ruf achten. Und auch so war ich eigentlich das komplette Gegenteil von einem Badgirl, doch das war die einzige Lösung, sich in der Schule Respekt zu verschaffen. "Hey Luz!" begrüßte mich Louis mit meinem Spitznamen, den ich über alles hasste. "Louis hör verdammt noch mal auf, mich so zu nennen!" zischte ich und legte meine Tasche vor dem Klassenzimmer ab, da mein Lehrer noch nicht da war. "Ich nenne dich, wie ich will, Luz" grinste er schelmisch. Louis war der einzige aus meiner Klasse, mit dem ich mich ansatzweiße verstand. Die anderen waren alle entweder Tussen, Nerds, oder komische Pickelmenschen, mit denen ich nichts zu tun haben wollte. "Komm, Mr McAdams ist da" sagte Louis und ich schnappte mir meine Tasche und folgte ihm ins Klassenzimmer.

the deal × Zayn Malik -on hold-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt