Das Leben ist ein auf und ab.
Aber nach dem es abwärts ging, geht es immer wieder hoch.
Man gewinnt Freunde dazu und verliert Freunde.
So ist das Leben.
Man denkt man trifft eine gute Person, man denkt, es gibt keine nettere und anständigere.
Aber falsch gedacht, jeder Mensch ist im inneren ein schlechter Mensch der nur an sich selbst denkt.
Jeder ausser ich irgendwie.
Aber wieso ist das so?
Ich weiss es nicht.
Ich war mein gesamtes Leben normal.
Im echten Leben war ich schon immer sehr nett und freundlich.
Irgendwie muss man das jedoch ausgleichen bei mir war es beim zocken.
Ich war toxic, dafür im echten Leben einer der nettesten die du kennst und das trifft immer noch zu.
Ich traf einen Jungen, dieser Junge hat mir gezeigt, dass es auch anders geht.
Dass man auch online, freundlich und nett sein kann.
Das man sich nicht immer über alles mögliche aufregen muss.
Das man nicht immer, alles was einen gerade stört, kaputt machen muss.
Ich traf meinen damaligen besten Freund.
Sein Name war Justin.
Das ist nur ein Synonym für seinen Namen.
Justin zeigte mir vieles.
Er war da für mich, in meinen dunkelsten Zeiten.
Ich habe ihm vieles anvertraut, wusste allerdings noch nicht so recht ob man ihm Vertrauen kann.
Er zeigte mir Vertrauen.
Ich hatte damals niemandem vertraut.
Niemandem irgend etwas von mir erzählt.
Ich hatte alles geheim gehalten und niemandem erzählt.
Ich war auch schlecht in so Sachen.
Er zeigte mir, dass es leicht ist, jemandem zu vertrauen.
Er zeigte mir, dass es kein Verbrechen ist, den Menschen, den Freunden, der Familie zu vertrauen.
Er brachte mir Selbstvertrauen bei.
Er brachte mir Hartnäckigkeit bei, die ich schon besitzte und baute sie aus.
Er brachte mir Gutmütigkeit bei, das war ich schon im echten Leben, aber halt noch nicht online.
Er brachte mir bei, dass man auch das gute in den Menschen sehen kann, da ich bisher immer nur das schlechte in den Menschen gesehen habe.
Ich habe auf alle Menschen geschissen und alle waren mir egal.
Es war mir egal, was sie gerade machten, es war mir egal, was sie mochten, es war mir egal was sie hassten.
Ich war ein kompletter Soziopath, ich hatte auf alle geschissen.
Ich hatte sehr viele Freunde, jedoch keine guten, da sie nichts von mir wussten.
Sie wussten nicht, was ich für Krankheiten habe, was ich für Probleme habe, was mir gefällt, was mir nicht gefällt.
Sie wussten gar nichts bevor ich Justin kennengelernt habe.
Er nannte mich den selbstlosesten Menschen den er kannte.
Er nannte mich den besten Freund den man je haben konnte.
Justin machte mich zu einem besseren Menschen.
