Why I love you so much { Jeonglix // Jeongin&Felix} Stray Kids ff

Kapitel 5: gute Nachrichten?

In diesem Moment hätte Jeongin seinen Älteren am liebsten erschlagen, doch er war weder stark genug, noch war er dazu körperlich in der Lage.
Hyunjin drückte ihn mit seinem schweren Gewicht ins Bett.
Nur stumpf unter der Decke hörte man Jeongin herum maulen.
//was fällt ihm ein mich so zu wecken?!// er strampelte sich unter Hyunjin frei und nun lagen sie nebeneinander, sich gegenseitig ins Gesicht schauend.
Auch Morgens war Hyunjin super schön, Jeongin hingegen hatte Augenringe und total zerzaustes Haar.
"Hyunjin...was soll das? Es geht mir nicht gut" murmelte der Jüngste zum Schwarzhaarigen hin. Seine Stimme klang rau und verschlafen, als hätte man in seiner Kehle ein Blatt zerknüllt und dort stecken lassen.
Erst in diesem Augenblick bemerkte Hyunjin wie Jeongin eingentlich aussah.
Seine Augenringe reichten förmlich bis zu seinen Mundwinkeln und sonderlich glücklich sah er auch nicht aus. Der Junge strahlte doch sonst immer so.
//Was ist nur mit ihm los?//-Diese Frage stellte sich Hyunjin schon seit einer längeren Zeit und es schien ihm immer schlechter zu gehen.
Der Jüngste sah wirklich besorgniserregend aus, so viel stand fest. Es schockierte seinen Gegenüber wirklich ihn so zu sehen, weshalb Hyunjin kurz und schwer schlucken musste.  
//Vielleicht wird ihn die Nachricht ja aufmuntern?//
Der Ältere erzählte endlich, warum er zu ihm gekommen war, danach würde er ihn definitiv fragen, was los sei.

"Unser Entertainment hat von einem Studio ein kleines Sponsoring bekommen. Dadurch ist es uns möglich in einem anderen Land Urlaub zu machen...sofern wir täglich Vlogs machen. Das Studio ist ein Partner von der Hotelkette, in der wir unterkommen werden. Wohin genau wir gehen, wird erst noch die nächsten Tage entschieden." Hyunjins Stimme war bestimmt und sachlich. Er wollte nicht unnötig euphorisch sein, er glaubte, dass das Jeongin nur nerven würde, obwohl er sich natürlich tierisch freute.
Der Jüngere, ebenso schwarzhaarige, brauchte einen Moment, um auf das Gesagte zu reagieren. Er war einfach übermüdet. Sein Gehirn arbeitete aktuell noch ziemlich langsam.
Nach kurz Bearbeitungszeit, trieb es ihm doch ein Lächeln auf die Lippen. "Urlaub mit meinen Hyungs?" Fragte er, um nochmal sicher zu gehen, ob er ihn auch richtig verstanden hatte. Hyunjin musste dann ebenso lächeln und nickte ihm zu.
"Das wird bestimmt sehr schön..." Jeongins Reaktion fiel eher schmächtig aus, da er einfach zu müde war um nun seine Euphorie heraus zu lassen, doch er freute sich aus tiefstem Herzen.
Der Urlaub würde ihm bestimmt gut tun. Mit seinen Freunden Spiele spielen, schöne Abendspaziergänge, den Sonnenuntergang genießen und sich einfach nur gehen lassen.
Genau das brauchte Jeongin jetzt so sehr.
Genüsslich schloss er bei dieser Vorstellung die Augen.
"Hoffentlich gehen wir ans Meer... nach Neuseeland oder so...oder vielleicht in die Alpen" schwärmte der Kleine vor sich hin und lehnte sich an Hyunjins Brust. Das hatte er in ihrer Rookie-Zeit öfters bei Hyunjin gemacht,  wenn er Heimweh hatte. Irgendwie holte das ein nostalgisches Gefühl in dem Älteren hoch. Es freute ihn, dass Jeongin, obwohl er momentan so komisch war, immer noch der gleiche Mensch war.
Er hatte ein tiefes und gutes Herz, fand Hyunjin.
Allerdings machte er sich immer noch Sorgen.

"Du hast nicht viel geschlafen oder?"
Von Jeongin kam nur ein leicht verlegenes Kopfschütteln.
"Was hast du gemacht? Trainiert?" Fragte der Ältere neugierig, doch wieder kam nur ein Kopfschütteln.
"Was hast du dann gemacht?" Fragte er hartnäckig weiter.
"Ich hatte einen Albtraum...von Felix...und dann bin ich raus gegangen...joggen...dann duschen..." Kam es dann nachgiebig von Jeongin, der gegen Hyunjins Oberteil nuschelte.

"Du hattest einen Albtraum?"
"Ja..."
"Von Felix?"
"Hast du mir nicht zugehört?" Quängelte der Kleinere herum und presste sich wieder an ihn. Hyunjin musste etwas seufzen.
"Doch ich habe dir zugehört...sorry...magst du mir davon erzählen?"

Nun stockte Jeongin. Er könnte ihm ja erzählen, was er geträumt hatte, doch er wollte ihm irgendwie nichts von der Realität erzählen.
Er musste diese wieder hervorgeholte Erinnerung erstmal selbst wieder verarbeiten.
Er war immer noch geschockt darüber.
Nicht darüber, was er gesehen hatte und, dass er Felix nicht geholfen hatte(wobei ihm das natürlich auch zu schaffen machte), sondern darüber, dass er es einfach vergessen hatte.
Als hätte man mit einem Radiergummi etwas unnötiges wegradiert.
Es war aber nichts Unnötiges.
Felix war ihm doch nicht einfach egal.
Felix war nicht unnötig. Eher nötig. Auch Jeongin wollte, trotz der Vorfälle, genauso sehr wie alle anderen, dass er wieder zurück zu ihnen kommt. Er wieder mit ihnen zusammen leben darf.
Nun rückte er mit der Sprache heraus, behielt den realen Vorfall aber lieber bei sich.
"Felix und Chan haben sich gestritten. Ich bin Felix in sein Zinmer gefolgt und habe Blut an der Türklinke gesehen. Felix hat mich angeschrien und dann ist alles zusammen gebrochen" fasste er seinen Traum kurz zusammen.
Es klang so banal und dumm.
Er konnte seine panischen und schmerzvollen Gefühle, die er hatte, als er geträumt hatte, nicht wieder geben.
Sie waren einfach undefinierbar.