×han×

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Wie hässlich die Gesichter der trüb aussehenden Menschen auf dieser von Gott erschaffenen Welt aussehen. Ihre herzzereißenden Vergangenheiten, ihre schrecklichen Erinnerungen, Ihre Augen die sich bei jedem Blick in mehr Hoffnungslosigkeit verwandeln. Hilferufe von jedem Viertel der Stadt, geschreie der neugeborenen Kinder, Polizisten auf der Suche nach Verbrechern, verletzte Menschen die in Krankenhäuser stürmend um ihr letztes Stück Leben kämpfen.
Wird sich ein solch naiver Junge wie Jimin jemals mit solch einer Welt auseinandersetzen können?
Wird er sich zurechtfinden können, oder fällt er noch vor dem ersten Schritt in ein neues Leben wieder tief ins dunkle Loch seiner Vergangenheit.

Erinnerungen an seinen letzen Geburtstag mit seinen Eltern, seinen um genauer zu sein 7 geburtstag plagen ihn heute noch mit Panickattacken. Er sieht die kalten Augen seiner Mutter noch vor seinen Augen. Ihre zittrige, schwache Stimme. Ihre letzten Worte. "J-jimin l-lauf!..." und schon kippte sie in die Arme meines damals blutüberströmten, schlimm zugerichteten Vaters, dessen Augen nurnoch leblossigkeit ausstrahlten. Zwei Leichen mitten in unserem Wohnzimmer. Die Leichen meiner Eltern...

Krankenwägen, Polizeiautos, überall rotes, blaues licht, mitten in der Nacht. Der feste Griff eines Polizisten um meinen Arm. "Warst du das?!!" schrie er mich an und ich lies das blutige Messer zitternd aus meiner Hand fallen. Warum überhaubt dachte man ein Sieben jähriger hätte seine Eltern umgebracht? Ich wusste in dem moment ja nichtmal mit meinen Gefühlen zu kämpfen, geschweige denn, damit umzugehen...irgendwie steckte alles wie ein Klos in meinem Hals. Ein schwerer Stein in meiner Brust. Ich konnte nicht reden.

-Flashback-
Und wieder stach er zu, lies meine Mutter schmerzerfühlt kreischen, was meine Ohren bis heute noch zu betäuben schien. Ich sah nurnoch Blut, die Farbe rot. Mein Vater lag schon Tod auf dem Boden. Mit genau 25 tödlichen Stichen. Ich hielt mir ängstlich die Ohren zu, wimmerte, weinte und hoffte nur das ich bald auffwachen würde. Aber dies, fühle sich zu real an.
Mein Geburtstagskuchen, den ich und meine Mutter gestern mit voller Freunde zubereitet hatten lag nun nurnoch zermantscht auf dem Boden verschmiert, zusammen mit Mengen an Blut. Ich schrie bei jedemmal als meine Mutter schrie, wie als würden mich die Schmerzen ebenfals treffen. Und das taten sie, seelisch.
Meine Ohren hielt ich mir dabei zu. "M-mami..." krächzte ich mit weinerlicher Stimme und im nächsten Moment drehte 'Er' sich zu mir. Sofort hielt ich die Luft an und schloss meine Augen. Meine Beine klebten am Boden. Ich wollte weglaufen, konnte aber nicht. Nun war ich wohl dran...

Meine Augen waren fest zugekniffen. Ich hörte jeden Schritt dessen er mit seinen schwarzen glänzenden Stiffeln auf mich zu machte. "Wird es weh tun? Wird es sehr wehtun?" damals war dies nach alldem meine einzige Frage. Er drückte meinen kleinen, zierlichen Körper fest gegen die Wand, lies mich laut aufkeuchen und wimmern. Nur seine Augen wurden durch die schwarze Maske freigelegt, sein dunkles Braun bohrte sich in meine ängstlichen, vom weinen roten, nassen Augen. "T-tuh mir nicht we-" wollte ich noch so rauspressen da legte sich seine Hand mit ernormen Druck auf meinen Hals. Sofort verdrehte ich meine Augen. Sein Griff war viel zu stark, viel zu fest. Es raubte mir alle körperliche Kraft...

(...)

Sein Griff wurde plötzlich locker, noch bevor alles schwarz zu werden schien. Er lies komplett los, grinste hämmisch und drückte mir das Messer in die Hand."Pass gut auf deine Eltern auf, zwerg" Er wuschelte mir grob durchs Haar, lies mich somit stark aufzucken. Seinen teufelsblick werde ich bis heute niemehr vergessen. Ich hatte solche Angst..."aber sie waren doch tod.." dachte ich nur schluchzend. Daraufhin stürmmte er auchschon aus unserem Haus.
Ich, Park Jimin hielt nun das Objekt an dem meine Eltern grad eben gestorben sind. Und der einzige Gedanke der mir dann als ich zu meiner Mutter und meinem Vater sah in den Kopf stieg war, warum ich jetzt nicht tod sei. Warum lebte 'ich' noch, wenn meine Eltern nun tot waren...

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ƤᗛST~тae_ĸooĸv10Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt