Mit zittrigem Atem verlässt nun alle Kraft meinen Körper und ich kippe seitlich etwas weiter weg von den Glasscherben auf den kalten Fußboden.
Noch bin ich bei Bewusstsein, aber wie gesagt, noch. Ich beiße die Zähne leicht zusammen und kralle mich zitternd mit der rechten Hand in mein Oberteil. Wie ich nun wohl aussehen muss, einfach nur schwach.
"H-hör d-doch endlich a-auf zu sch-schlagen..", hauche ich schwach zu mir selbst und hämmere immer wieder gegen die Stelle meiner Brust, an der sich mein Herz befindet. Vor Schmerz, körperlich und psychisch verlässt immer wieder Gekeuche meinen Mund. Und letztendlich fallen dann auch meine Augen zu.
(...)
Ein Knurren, lauter, und immer lauter. Es weckt mich mitten in der Dunkelheit. Ich sehe beinahe gar nichts.
"Verdammt, wie viel Uhr ist es?!", ein Zischen verlässt meine Lippen, als ich die Schmerzen wieder wahrnehme und sobald ich dann versuche mich aufzurichten, stockt mir der Atem.
Ein Wolf. Kurz davor, die Türe ins Haus zu betreten. "Keine Panik Jimin, ganz ruhig.", mein Atem beschleunigt sich ungewollt. Ich krieche weiter hinter, stoße mit dem Rücken gegen die Wand hinter mir und genau das erweckt seine Aufmerksamkeit. Seine dunklen Augen treffen direkt auf meine.
"Wird dies mein Ende sein!? Wird mich diese Bestie in Stücke zerreißen? Wird sie mich aus dieser Hölle namens Welt befreien!?"
"Greif doch an verdammt, auf was wartest du?", denke ich, als das gigantische Wesen keinen Muskel bewegt. Es starrt nur, und kurz komme ich auf den Gedanken mich ihr selbst vorzuwerfen. Ich packe eine Glasscherbe und werfe sie direckt auf sie zu. Andere würden nun denken, ich sei Lebensmüde. Genau auf den Punkt gebracht, bin ich.
Und tatsächlich, lautstark fängt es an zu knurren und wirft sich direkt über mich. Ich halte die Luft an, aus Angst glänzt Schweiß auf meiner Stirn.
Das Blut gefriert in meinen Adern als es seine scharfen, spitzen Zähne tief in meine Schulter rammt.
Alles was ich dann noch wahrnehme ist mein lautes, qualvolles Geschrei...dannach ist alles schwarz.
