Lügen

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Blue's Sicht:

Am nächsten Morgen wachte ich mit einem tierischen Kater auf.

Das erste was ich tat, war mir eine Aspirin zu nehmen und dann etwas zu essen.

Nachdem Melli mich schon terrorisiert hatte und mich zwang zu ihr zu kommen um einen Mädelstag zu machen, da sie der Meinung war, dass es Sonntag ist und wir das machen müssen, zog ich mich dann endlich an und schminkte mich.

Ich ging los zu Melanie, die nicht weit von mir entfernt wohnte, so das ich zu Fuß gehen konnte.

Sonntag Abend:

Es war mittlerweile 19 Uhr und da ich wusste, dass meine Eltern heute nach Hause kommen würden, beschloss ich ebenfalls nach Hause zu gehen.

Dafür, dass Sommer war, ist es schon dunkel draußen.

Melli und ich lagen, den ganzen Tag, bei ihr am Pool und lasen Mädchen Magazine.

Zu Hause angekommen kramte ich meinen Schlüssel aus meiner Tasche hervor, nur um festzustellen, dass die Haustür komischerweise offen war.

Ich ging rein "Mom? Dad? Jemand da?" rief ich und schloss die Tür hinter mir.

Ich hörte Stimmen, also musste jemand da sein.

"Blue nein! Renn weg! Los!" vernahm ich plötzlich die Stimme meiner Mutter.

Ich verstand nicht, was sie meinte...

Leise ging ich ins Wohnzimmer und was ich dort sah ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.

Meine Dad lag tot auf dem Boden, blutüberströmt, meine Mutter kniete auf dem Boden und vor ihr standen Männer, die ich nicht kannte, bis auf einen...

"Raphael?" stoß ich verwirrt aus.

Meine Mutter blickte sofort auf und ich sah die Tränen in ihren Augen.

"Du weißt, wer dieser Mann ist?" sprach sie voller Angst.

"Was ist hier los?" fragte ich verwirrt und ängstlich.

"Sie weiß es nicht, hab ich Recht? Du hast ihr nie etwas erzählt oder?" sprach Raphael an meine Mutter gerichtet.

"Mom was passiert hier?" ich bekam immer mehr Angst.

"Los Mary, erzähl es ihr. Erzähl ihr, wie feige ihr Vater war. Erzähl ihr, welches Schicksal ihr bevor steht!" zum Ende hin wurde Raphael immer lauter und schrie schon fast.

Meine Mutter zuckte zusammen, ich konnte es genau sehen.

"Blue...Liebling..." fing sie an.

Raphael wartete ab und setzte sich stolz auf eines unserer Sofa.

"Dein Vater...dein richtiger Vater...er starb als du noch nicht geboren warst." flüsterte sie.

"Mom..." wollte ich anfangen und sagen, dass sie nicht darüber sprechen müsse, aber ich wurde unterbrochen.

"Nichts sagen, lass sie reden" tadelte Raphael mich und hob die Hand.

"Dein Vater, er war ein Shadowhunter. Das sind Menschen, die Dämonen und Schattenwesen töten. Eines Tages tötete dein Vater jemanden, von dem er glaubte ein Dämon zu sein, aber in Wahrheit war es ein Vampir aus Raphaels Clan." erzählte ich und ich war komplett überfordert.

Es gibt keine Dämonen oder Vampire oder sonst was.

Was geht hier ab?

"Aber es..." fing ich an.

"Doch es gibt all diese Dinge Blue, keine Sorge" unterbrach Raphael mich erneut.

"Was habe ich damals getan Mary?" fragte er nun an meine Mutter gerichtet.

"Du...du hast ihn getötet...und gesagt, sollte ich jemals ein Kind haben, stehe es dir zu, als Entschädigung für einen deiner Männer." sagte meine Mutter und brach erneut in Tränen aus.

Ich war geschockt. Nein ich war mehr als nur geschockt...ich konnte das alles nicht fassen.

Raphael stand auf, als meine Mom zu Ende erzählt hatte und stellte sich vor mich.

Er hob eine Hand und strich mir übers Kinn.

Ich starrte ihm in seine Augen und sah schwarz...wortwörtlich schwarz. Seine Augen waren schlicht und einfach schwarz.

"Und dieses Kind bist du." flüsterte er mir ins Ohr.

Schockiert zog ich Luft ein, um nicht gleich ohnmächtig zu werden.

"Und da deine Mutter dich 17 Jahre lang vor mir versteckt hat, werde ich dich jetzt mitnehmen und deine Mom töten müssen" ergänzte er ohne jegliche Emotion.

"Nein!" schrie ich, dich da war es schon geschehen.

Einer der Männer, die ich nicht kannte, brach meiner Mutter das Genick und rammte seine Zähne in ihren Hals.

Ich schrie auf und sackte zusammen, doch wurde sofort von Raphael gepackt und weg gezerrt.

"Nein? Lass mich! Lass mich los! Das könnt ihr nicht tun! Ihr habt kein Recht dazu" schrie ich, wie am Spieß, aber es half nichts.

Er zog mich an seinem Körper hoch und lief los.

Er lief so schnell, dass mir übel wurde und ich aufpassen musste, mich nicht zu übergeben, obwohl mir das in dem Moment relativ egal war.

Ich wurde ohnmächtig, wegen dieser Geschwindigkeit.

Keine Ahnung, wie es jetzt weiter gehen sollte...

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Noch ein Kapitel yeyyy!
Was glaubt ihr wird jetzt passieren?
Findet es raus und lest das nächste Kapitel :)

Wie lange dauert es sich zu verlieben?||Raphael SantiagoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt