II. Der Krieg gegen Gaia Teil II

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Ich wurde noch wütender auf sie und rief ihr mit vor Spott und Hohn triefender Stimme zu: "Vielen Dank, dass du mich auf meinen Fehler hingewiesen hast, große allmächtige Gaia! Natürlich wäre es dumm von mir mich mit dir anzulegen, um zu verlieren. ABER ich kann dich beruhigen, da ich niemals vorhatte gegen dich, die Person, die mein Neunmalklug angegriffen hat, zu verlieren!" Und dann griff ich an...

Ich war so schnell mit meinem Angriff, dass wenn Gaia keine Urgöttin gewesen wäre, ich ihr eine Wunde am Oberarm verpasst hätte, aber sie konnte noch in letzter Sekunde noch meinen Angriff sehen und meine Klinge ins Nichts abgleiten lassen. Sie schloss direkt an diese Bewegung an und zielte auf mein rechtes Bein. Ich sprang nach oben um auszuweichen und schlug mit der flachen Seite meines Schwertes an ihren Hinterkopf um sie aus dem Gleichgewicht zu bringen und dann ein gezielten Stich in ihren linken Arm zu platzieren. Ich traf sie auch, aber ihre Wunde heilte sich sofort wieder, da sie den Boden berührt. Meine Verwirrung ausnutzend täuschte sie einen Angriff auf meine rechte Seite vor, wo ich wie zu erwarten abwehrte, um dann einen Stoß auf meine rechte Hüftseite zu machen. Sie traf mich und ich ging zu Boden, stand aber gleich wieder auf, da ich nicht aufgeben durfte. Ich musste Annie rächen, um jeden Preis! Meine Wut stieg weiter und ich bekam durch das Salzwasser um mich herum neue Kraft und rannte auf Gaia zu. Wie ich später aus Erzählungen erfuhr, war ich so schnell, dass man nur den Seewind an einem vorbeiziehen spüren und das Meer riechen konnte. Kurz darauf sah man dann eine Klinge im Hurrikan aufblitzen, als ich sie erneut angriff. Meine Angriffe wurden immer schneller und routinierter und Gaia konnte sie nur noch mit größter Mühe abwehren. Mit der Zeit hatte das Wasser mich und Gaia in die Luft gehoben und sie von der Erde getrennt, sodass sie sich nicht mehr heilen konnte. Wir kämpften noch weitere 5 Minuten, bevor ich endlich einen Fehler in ihren Bewegungen ausmachen konnte und wartete bis sie wieder mit ihrem Schwert ausholt und dann mit dem linken Fuß nach vorne ging, um anzugreifen. Bei dieser Bewegung vernachlässigte sie nämlich immer die Verteidigung ihrer rechten Seite. Als es dann endlich soweit war, machte ich einen Hechtsprung nach vorne und stoß Springflut in ihre rechte Seite und durchbohrte sie. "Es ist noc- ..icht vor- bei, Perse.. Jackson! Ein.. Tag.s ssehn wir uns wie-wieder", sagte sie in ihrem letzten Atemzug, bevor sie zu goldenem Staub wurde und ich auf den Boden sank, um zu Annie zu rennen. Das komplette Schlachtfeld war in einer Schockstarre, ich meine, eigentlich war es verständlich, ich hatte gerade die Erde selbst getötet, aber all dies kümmerte mich nicht, mich kümmerte nur Annie. Als ich nach gefühlten Jahren endlich bei ihr ankam, brach ich zusammen, schrie und weinte um sie, was anscheinend dazu sorgte, dass sich alle aus ihrer Schockstarre lösten. Die Götter kamen alle zu mir, entweder um selbst um Annabeth zu trauern wie Athene bzw. um um Percabeth zu trauern wie Aphrodite, mich zu trösten wie mein Dad oder einfach nur ihr Beileid auszusprechen wie Hestia.

Percy Jackson: Der Betrogen und VergesseneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt