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POV Rezo
Vorsichtig streichle ich Toni weiter über die Hand. Er liegt dort so süß. Mir kommen die Erinnerungen an die ganzen gemeinsamen Abende in meinen Kopf und ich wünsche mir einfach nur das es wieder so wird wie es war. So gefühlvoll, so liebevoll und vor allem so glücklich. Toni und ich hatten in den letzten Wochen beide so gelitten. Der ganzen Sache musste einfach bald ein Ende gesetzt werden. Verdammt. Ich weiß doch auch nicht mehr weiter. Meine Gedanken sind 24/7 bei Toni und ich versuche eine Lösung für das Problem zu finden. Ich habe einfach das Gefühl ich drehe mich im Kreis. Immer und immer wieder klappt irgendetwas nicht. Man das muss aufhören, ich kann das nicht mehr und Toni sicherlich auch nicht mehr. Ich schaue in Tonis blasses Gesicht während ich weiter seine Hand halte und ab und zu darüber streichel. „There is a swelling storm. And I'm caught up in the middle of it all. And it takes control. Of the person that I thought I was. The boy I used to know. But there Is a light In the dark And I feel it's warmth. In my hands, in my heart. But why can't I hold on?" singe ich gefühlvoll. Ich stecke alle meine Emotionen in diese Wörter. Musik hat es schon so oft geschafft mir in den schwierigsten Situation zu helfen. „It comes and goes in waves. It always does, it always does.We watch as our young hearts fade
Into the flood, into the flood." setze ich das Lied fort. Ich weiß nicht warum aber es fühlt sich befreiend an. Seit der Sache hatte ich nicht mehr gesungen, ich hatte einfach keine Lust dazu. Keine Motivation, einfach nichts. Doch jetzt als ich die Wörter sang fühlte ich mich seit langem mal wieder frei. Frei von allem. Ich dachte mal zur Ausnahme an nichts. „And the freedom of falling. And the feeling I thought was set in stone It slips through my fingers. I'm trying hard to let go. It comes and goes in waves, It comes and goes in waves. And carries us away." beende ich das Lied. Mir liefen ein paar Tränen über das Gesicht doch all das war mir total egal. Es gab einfach nur in dem Moment das Lied welches ich sang. Als ich es beendet hatte sah ich wie Nia im Türrahmen steht und direkt fingen meine Emotionen an wider mit mir durch zu drehen. „Ich muss hier raus." flüstere ich und renne aus dem Zimmer hinaus.
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Das Lied heißt übrigens Waves von Dean Lewis.

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