4. Poolparty

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Auch Emma staunte nicht schlecht, so groß hatte sie sich das Haus auch nicht vorgestellt. Das Haus war wirklich riesig, es hatte drei Stockwerke und eine Dachterrasse. Die Außenfassade war mit bunten Mosaiken bedeckt die in der Sonne leicht glitzerten und das Sonnenlicht reflektierten. Ein gut gepflegter Garten umrandete das halbe Haus. Selbst die Haustür war aus sehr aufwendig geschnitztem Holz und vor dieser standen sie jetzt alle.

„So da sind wir", Annika schaute die anderen mit freudigen grün-braune Augen an.

„Jetzt müsstest du uns nur noch rein lassen", grinste Andre zurück. Annika wurde auf einmal ganz weiß im Gesicht.

„Was ist los?", Emma klang besorgt.

Annika antwortete sehr leise: „Ich habe vergessen wo mein Onkel den Schlüssel hingelegt hat."

„Na toll, jetzt haben wir einmal die Chance in so einem coolem Haus zu wohnen, aber wir kommen nicht rein", schmollte Andre.

Finn, der den Ernst der Lage begriff, versuchte zu helfen: „Du weißt wirklich nicht wo der Schlüssel liegt? Denk doch noch mal nach vielleicht fällt es dir wieder ein."

Annika war die Verzweiflung anzumerken: „Er lag sonst immer im Garten unter einem Stuhl aber mein Onkel hat ihn extra woanders hingelegt, damit ich ihn besser finde."

„Das hat ja gut geklappt", bemerkte Emma. „Ruf ihn doch einfach an."

„Wenn, den Schlüssel", Andre lachte. „Ich glaub nicht, dass der ein Handy hat."

„Ihren Onkel natürlich, du Pfeife", Finn  boxte seinen Kumpel in die Seite und warf Emma einen dankbaren Blick zu.

„Klar warum bin ich da nicht selbst draufgekommen", Annika  kramte schon nach ihrem Handy. Doch bevor sie die Nummer eingeben konnte, schrie Andre auf. Er hatte sich auf die Bank neben der Tür gesetzt, aber irgendetwas lag unter dem Kissen.

„Das Geld für den Anruf kannst du dir sparen. Ich habe den Schlüssel gefunden, besser gesagt mein Hintern", jammerte Andre. Die anderen lachten.

„Immer hin kommen wir jetzt rein", meinte Emma. Gesagt getan, Andre schloss die Tür auf und sie traten ein. Als sie drinnen waren, stellten sie die Koffer erst einmal ab und erkundeten das Haus. Emma und Finn gingen in den Garten, Annika schaute sich unten um und Andre rannte in die oberen Stockwerke. Sie war beeindruckt von den schönen Blumen, den Düften und der kleinen Vogeltränke, die im Garten aufgebaut war. Die Blumen strahlen in so vielen verschiedenen Farben, dass es ihr glatt die Sprache verschlug. Während Emma den Garten bestaunte hatte Finn den Pool entdeckt.

„Emma komm mal her", er grinst. Emma ging auf ihn zu, sie standen am tieferen Ende und schauten über den Pool. Er war riesig, der Treppenabgang war in eine Rundung gebaut und am anderen Ende war ein Sprungbrett befestigt. Finns dunkel braune Augen leuchteten hinter einer braun-blonden Strähne hervor. Emma stand nun neben ihm, aber bevor sie sich währen konnte, hob Finn sie hoch und warf sie in den Pool. Ihre langen braunen Haare verteilten sich im Wasser. Als sie wieder auftauchte funkelten ihre braunen Augen vor Freude.

Mit gespeilter Wut rief sie Finn zu: „Jetzt musst du mir aber auch raushelfen." Finn streckte ihr die Hand hin. Emma packte zu und zog ihn ebenfalls ins Wasser. Überrascht und mit einem Bauchklatscher landete Finn neben ihr. Beide mussten lachen. Andre der das hörte steckte den Kopf aus dem Fenster, im ersten Stock.

„Was soll das denn, ohne mich baden gehen. Übrigens man badet ohne T-Shirt." Demonstrativ zog er sein T-Shirt aus und warf es hinter sich. Er kletterte auf das Fensterbrett und setzte zum Sprung an. Annika, die gerade aus der Tür trat, schrie erschreckt auf, als sie Andre bemerkte. Dieser kam ins Schwanken.

Die Bucht (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt