life

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Fraglich saß ich auf der Couch in Manuels Wohnzimmer. Er wollte reden, weswegen wir ausgemacht hatten, dass ich komme und sahen dann weiter, wohin das führen würde.

Ich hoffte natürlich, dass sich alles klären würde und ich nicht heute Abend wieder ging. „Also", fing Manuel an als er sich zu mir setzte. „Fangen wir ganz am Anfang an. Sind wir zusammen?" Verwundert und überrascht sah ich ihn an. Ich dachte schon. Oder... Doch nicht? „Weiß ich nicht.", antwortete ich ehrlich. Manu holte hörbar tief Luft. „Okay. Nächste Frage, willst du mit mir zusammen sein?"

Meine Augen weiteten sich und ich konnte ihn nur ansahen. „Verstehe mich nicht falsch, nur ich brauche klare Linien! Ich muss wissen woran ich bin und was sein wird. Alles Andere kann und will ich nicht." Ich nickte leicht. „Also?", hackte er nach und ich war überfordert. Ja, ich möchte mit ihm zusammen sein. Aber will ich ihm das antun? Will ich ihm mich antun?

„Ja, möchte ich." Nun nickte Manuel leicht. „Okay, aber so wie es läuft, so kann es nicht weiterlaufen.", fügte er hinzu und ich zog die Augenbrauen zusammen, weswegen er mich fragend ansah. „Willst du denn überhaupt mit mir zusammen sein?", fragte nun ich. Er seufzte und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Natürlich! Du hast mich immer wieder um deine Finger gewickelt. Ich habe dich immer wieder geholt und bin, selbst nachdem du mit diesem Felix geschlafen hast, zu dir gekommen.", sagte er und ich sah ihn entschuldigend an. „Das mit diesem Felix, das macht mich übrigens immer noch richtig sauer.", setzte er hintendran und ich nickte. Es hatte mich damals eh gewundert, wieso er darauf nicht reagiert hatte.

„Aber wenn du willst, dass das mit uns funktioniert, geht das so, wie es zurzeit ist, nicht mehr." Fragend sah ich ihn an. „Du kannst nicht verschwinden, wenn dir danach ist. Oder wenn ich oder unsere Situation dir zu viel ist. Du musst das durchstehen. Mit mir.", fing er an und ich höre aufmerksam zu. „Außerdem stört mich das mit den Jungs." Ich zog die Augenbrauen hoch. „Bist du eifersüchtig?", fragte ich und lächelte in mich hinein, als ich seinen genervten Blick sah. „Ja, bin ich. Schon allein, weil du denen vollkommen ausgeliefert bist. Nimm diesen Felix zum Beispiel. Was ist, wenn wir uns streiten, du gehst und schläfst vor Zorn mit Jemand." Schnell schüttelte ich den Kopf. „Sowas würde ich nicht tun!" Er sah mich an. „Ach? Und als du mit Felix geschlafen hast, hattest du doch auch schon Gefühle für mich? Und obwohl du wusstest, dass es mich verletzten würde, hast du es getan."
Ich sah auf meine Hände und wusste nicht, was ich dazu sagen sollte. Er hatte Recht.
Seine Hände umfassten meine und ich sah zu ihm hoch. „Versteh mich nicht falsch. Ich will dich nicht rumkommandieren oder so. Aber ich glaube, es wäre besser, wenn du weniger Zeit mit ihnen verbringst, weniger kiffst und dich mehr auf dich konzentrierst. Außerdem hast du mich. Ich habe, glaube ich, jetzt gut bewiesen, dass ich nicht so schnell von deiner Seite verschwinde. Vertraue mir, hör ein wenig auf mich und ich tue dasselbe bei dir."

Ich ließ mir seine Worte immer wieder durch den Kopf gehen und musste mir eingestehen, dass er Recht hatte. Er tat mir gut. Er war genau der, den ich haben wollte. Jemand, der mich vor meinem Sturz fing. Er wollte mich richten und wieder auf den richtigen Kurs bringen. Auch wenn ihm bewusst war, wie schwer das werden konnte. Und trotzdem wollte er genau mich. Er liebte mich, er tat mir gut und es fühlte sich an, als könnte ich alles schaffen, wenn er an meiner Seite war. Dass ich so etwas in kurzer Zeit für Jemanden empfinden könnte, hätte ich niemals gedacht, doch ich tat es.
Manuel drückte meine Hände, die immer noch in seinen Lagen. Fragend sah er mich an. „Okay.", sagte ich schließlich und langsam hellte sich sein Gesicht auf. „Okay. Wir sind zusammen und ich liebe dich."



Ich hab schon angefangen mit der neuen Story.🤫

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