Heyy Leudis, naaa, ratet mal wessen Account wieder funktioniert xD
Ich werde leider nicht alles posten was ich in der Zwischenzeit geschrieben habe, weil eine Menge davon einen hohen Qualitätsmangel hat und noch gehörig überarbeitet bzw komplett neu geschrieben werden muss, aber das hier hat mir ganz gut gefallen, also guten Appetit xD
bbYE, meine kleinen Cookies <3333 Cya sooooon
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"Waisenkind"
Die Erde war gerade mal ein paar Tage alt, als Saphira auf Ignis geboren wurde
Tief im Inneren des Hauptvulkans brodelte das heiße Magma. Funken in allen Faben des Regenbogens hüpften über die Wasseroberfläche, als die ersten Fulvia sich um den oberen Kessel versammelten. Die kamen zu hunderten, tausenden, ja, die Masse war so gewaltig und erregt, dass der ein oder andere Nebenvulkan explodierte und eine Hitzewelle durch die Schaulustigen jagte, die jedoch niemanden wirklich zu berühren schien.
Heute wird ein Mädchen geboren, hieß es. Eine Erbin des heilenden Feuers. Man muss nämlich wissen, dass je nach Geburtszeitepoche die einzelnen Fulvia eine bestimmte Kraftrichtung erhalten. Dieses Mal war es die Epoche der Hoffnung, in der meistens heilende Kräfte bei den Neugeborenen auftraten. Es gab zwar schon eine Menge davon auf Ignis, das störte jedoch keinen. Es war immer wieder schön, eine Geburt mitzuerleben.
Dann war der Augenblick gekommen auf den alle so sehnsüchtig gewartet hatten. Eine orangene Feuerspirale wand sich den Schacht hinauf durch den Krater bis ans Licht. Die Menge jubelte, als sich die Spirale immer weiter hoch in den Himmel schraubte. Der schwarze, verkrustete Boden vibrierte.
Plötzlich fauchte das Feuer der Spirale in einem hellen Blau. Erschrockene Schreie ertönten, als das Feuer immer intensiver und stärker wurde. Es wurde so heiß, dass der Boden unter den Füßen der Schaulustigen zu schmelzen schien. Erschrocken entfalteten diejenigen, die näher an dem Feuer dran waren, ihre Flügel, um nicht im flüssigen Gestein stecken zu bleiben.
Das war nicht der übliche Ablauf einer Heilergeburt. Während das heiße, blaue Feuer an das sogenannte Zeitfeuer erinnerte, war die Hitze charakteristisch für eine sogenannte Wächterfulvia. Beides waren Magierichtungen, die nicht unterschiedlicher hätten sein können. Während die Zeitmagie des Feuers alle hundert Jahre vergeben wurde und nichts besonderes darstellte, war das Wächterfeuer eine der seltensten Gaben überhaupt. Der Vater der Fulvia, der große Phoenix, hatte das Wächterfeuer besessen und verlieh es an diejenigen, die die Aufgabe hatten, das Reich der Fulvia zu regieren und seine Untertanen zu beschützen.
Allerdings handelte es sich hierbei nicht um eine normale Wächterin. Es kam alle Äonen mal vor, dass zwei der Eigenschaften sich bei der Geburt verschmelzen und ein Mischlingsfeuer bildeten. Diese Fulvia hatten meistens Probleme, ihre Kräfte zu kontrollieren, und die Stärke der Kombination machte die Zerstörungskraft eines Ausbruchs aus. Hierbei stellte das Zeitfeuer kein Problem dar, die Wächtermagie jedoch war den Fulvia ein gewaltiges Dorn im Auge. Und so wuchs das Fulvia-Baby nicht im Palast bei den anderen Wächtern auf, sondern in einem abgeschotteten Waisenhaus tief unter der Oberfläche von Ignis, gemeinsam mit den anderen Mischlingsfeuern.
"Fang mich doch, du lahmer Wasserheiler! Blblblbl!"
"Hey, Saphira, das ist nicht fair!", maulte der kleiner Junge und hetzte hinter seiner besten Freundin durch die Lavasteinstollen des Waisenhauses. Sein rechtes Bein stand in einem leicht schiefen Winkel von seinem Körper ab, weshalb er Probleme hatte, das kerngesunde, kleine Mädchen einzuholen. Mit einem ernsten Gesicht drehte sie sich zu ihrem Freund um. Blaue, heiße Flammen tanzten über ihre schneeweiße Haut und beleuchteten die Stollenwände.
"Nichts ist fair in dieser Welt, Smaragd", sagte sie mit der festen Stimme einer jungen Frau und ihre Augen leuchteten in einem intensiven Blau auf. Ihr Körper verwandelte sich für einen kurzen Moment in den einer Seniorin, dann stand dort wieder ein kleines Mädchen mit einem breiten Zahnlücken-Grinsen. "Wie wäre es mit Verstecken? Da kannst du auch gut mitmachen!"
"Aber Saphir, wir kennen doch schon jede gute Ecke hier", warf Smaragd ein und hinkte auf sie zu. Die Hitze, die seine Freundin umgab, schien ihn kein Stück zu stören. "Wollen wir vielleicht fragen ob wir hochdürfen?"
Saphirs Gesichtsausdruck verdunkelte sich. "Du weißt ganz genau dass wir aufgrund unserer Mischlingskräfte verbannt wurden, oder?", raunte sie leise und blickte Smaragd fest in die strahlend grünen Augen. Dieser nickte schwach und zuckte die Schultern. "Na und? Vielleicht dürfen wir ja kurz auf einer Lavawüste spielen. Du weißt schon, die Lavawüste wo wir immer die Geburten beobachten."
Saphir seufzte und nahm ihren besten Freund an die Hand. "Na gut. Aber nur wenn wir dann Verstecken spielen!"
Smaragd grinste breit und zog sie rennend hinter sich her. "Darauf kannst du verbrannten Schwefelbrei essen."
"Nein."
"Warum niiiicht?"
"Saphir, Smaragd, ich sagte nein. Was ist, wenn die Wächtergarde euch erwischt?"
"Wieso sollte sie uns erwischen? Wir sind beide super im Verstecken!"
"Euch wird das beste Versteck nichts nutzen wenn Smaragd einen seiner Ausbrüche hat. Und von dir will ich gar nicht erst anfangen, Saphir. Es würde mich nicht wundern, wenn dich der König bald auf einen weit entfernten Kometen verbannen würde, sobald du wieder an die Oberfläche gehst."
"Aber Saphir kann doch nichts dafür, das ist nicht fair! Bitte, Lady Dahlia! Nur eine halbe Stunde!"
Lady Dahlia, eine wunderschöne, jung aussehende Frau mit wallendem, blauen Haar, kohlschwarzer Haut und weißen Augen, schüttelte traurig ihren Kopf und strich den beiden Kidndern übers Haar. "Eines Tages werdet ihr alt genug sein um das Universum zu bereisen, und dann wird euch der König vollständig von Ignis verbannen, sodass ihr nach einem Planeten suchen könnt, der euch so akzeptiert und aufnimmt wie ihr seid. Wer weiß, vielleicht geht ihr beide zusammen in die Geschichte ein, der mutige Wasserheiler und die kühne Zeitwächterin?"
"Aber Lady Dahlia, wann sind wir denn alt genug? Wir sind doch schon beide Hunderttausend!" maulte Saphir und schaute die Lady mit Hundeblick und Schmollmund an.
"Noch ein paar Millionen Jahre, und ihr dürft Ignis verlassen, meine kleinen Schätze", murmelte sie und umarmte Saphir und Smaragd. "Nur noch ein paar Millionen Jahre."
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Phoenix - Die Geschichte einer Fulvia (Doctor Strange FF)
FanfictionSaphira ist eine Fulvia - das heißt, sie ist eine der vielen Kinder des Phoenix. Seit Jahrmillionen reist sie durch die Galaxie und sucht nach einem Ort, wo sie akzeptiert und respektiert wird - ganz anders als auf ihrem Heimatplaneten Ignis. Auf de...