Mittlerweile sind zwei weitere Morde passiert und wir sind kein Stück weiter.
Jungkook belastet etwas, aber immer wenn ich ihn darauf anspreche, blockt er mich ab.
Insgesamt ist die Stimmung im Büro nicht mehr die, die es früher war.
„Die Arbeit macht kein Spaß, wenn ihr alle so depri drauf seid." seufzt Seokjin und dreht sich mit seinem Stuhl zu uns. „Hat jemand Bock auf Pizza?"Dreißig Minuten später hängen wir alle mit den Köpfen in Pizzaschachteln.
„Danke Jin." nuschelt Jungkook mit vollem Mund.
„Geht's euch jetzt besser?"
Wir nicken alle schnell.
„Habt ihr schlechte Laune wegen dem Fall oder auch wegen etwas anderem?"
Wieder nicken alle.
„Lasst es gut sein mit dem Fall und gibt den ab."„Aber Yoongi kam extra aus Daegu für diesen Fall, wir können doch nicht aufgeben." antworte ich und sehe Jin an.
„Wieso darf er eigentlich als einziges Yoongi zu dir sagen?" fragt Hoseok an den Blonden gerichtet.
„Weil ich sein Mentor bin."
„So nennt man das heutzutage?" grinst Jungkook und zieht eine Augenbraue in die Höhe.
„Jungkook, Kaffee?"„Sorry Jungs, Jimin hat es mir verboten."
„Aus gutem Grund." antworte ich und sehe ihn wütend an.
„Pass auf, gleich kommt Rauch aus seinen Ohren." lacht Jungkook. „Du bist so süß, wenn du sauer wirst."
Schnell zerknülle ich ein Blatt und werfe Jungkook damit ab. „Halt die Klappe, Kookie."Mit schnellen Schritten und aufgesetzt bösem Blick kommt er auf mich zu.
„Ich heiße nicht Kookie." sagt er und verschränkt vor sich die Arme.
„Ja okay, Bunny." grinse ich und mache mich jetzt schon mal klein. Jetzt ist er derjenige, zu dem die rauchenden Ohren passen.Mit einem Zug an meinem Oberarm falle ich lachend auf den Boden.
„Warum bist du immer so gemein zu mir?" fragt er beleidigt, während er sich auf mich setzt und anfängt, mich zu kitzeln.
„Hör auf." lache ich und versuche mich zu wehren. „Tut mir leid, Jungkook. Hör auf, bitte!"
„Erst wenn du um Gnade flehst."
„Kinky." höre ich Hoseok murmeln.
„Also ich will das Ehepaar ja nicht stören, aber wir haben Besuch." ruft Jin nach zwei Minuten der Hölle, weshalb Jungkook auf meine Beine rutscht, sodass ich mich aufsetzen und somit zur Tür gucken kann.„Meine Herren, hier ist jemand aus der Spurensicherungsabteilung und will mit Ihnen über den Fall reden." verkündigt Herr Choi und sieht dann zu uns. „Warum sind das die Besten des Reviers?" murmelt er und geht kopfschüttelnd aus dem Raum.
„Wir haben wieder eine Zigarette gefunden, nur die passt nicht mit der DNA vom Mord Lee überein. Wir haben mehrmals analysiert, aber negativ." erklärt der Schwarzhaarige, der nervös im Türrahmen steht.
„Also war es nicht vom Täter?" frage ich interessiert.
„Bezweifel ich."
„Okay, danke."
Der Nervöse verbeugt sich kurz und verschwindet aus unserem Sichtfeld.„Ich will nicht mehr." murmelt Jungkook und umarmt mich.
„Wir kriegen es hin. Irgendwann macht er ein Fehler, stimmt's?" versuche ich ihn aufzumuntern.
„Wenn er diesen nicht schon gemacht hat."
Schon den ganzen Abend lang verhält sich Yoongi anders.
Also nicht wie Fakedetective Yoongi, sondern nervöser Fakedetective, versteht sich oder?
Aber anscheinend merke nur ich das.„Gehst du wieder nach Hause oder bleibst du hier?" frage ich den Blonden und sehe ihn an.
„Ich bleibe hier." antwortet er, ohne vom Fernseher wegzugucken.
„Man weiß ja nie."
„Jungkookie, sei nicht so schlecht gelaunt." sagt Jimin und sieht mich an. „Alles gut?"
Ich nicke kurz und wende mich wieder zum Bildschirm.Nach dem Film gehen Yoongi und Jimin sofort schlafen oder was die auch immer im Raum veranstalten, weshalb ich im Dunklen noch auf der Couch liege und müde auf meinem Handy herumtippe.
Als Jimins Tür nach einer halben Stunde ein Geräusch macht, drücke ich an meinem Handy die Aus-Taste.
Wenn Jimin mich hier noch sieht, wird er nervig. Ich brauche den Schlaf und blablabla. Ich bin derjenige, der belehrt und sich Sorgen macht, nicht er. Er nimmt mir meinen Job weg.Als sich jedoch auch die Haustür öffnet, springe ich schnell auf und laufe zum Fenster, um zu sehen, wer nach draußen geht.
Gibt es etwa morgen einen neuen Tatort?
Als Yoongi allerdings zum Auto geht, um einen Rucksack herauszunehmen und wieder hoch zu laufen, ist die Müdigkeit wie weggeblasen.Die Haustür fällt leise ins Schloss und man hört ein unterdrücktes Schluchzen.
Ich schleiche mich hinter dem Blonden her, der in Jimins Zimmer abgebogen ist.
„Fuck." höre ich ihn leise fluchen, weshalb ich langsam die Tür öffne.
Yoongi, vor dem Bett, mit gehobener Waffe, auf Jimin gerichtet.„Yoongi." flüster ich geschockt, weshalb der Blonde sein Kopf zu mir dreht und ich dank des Laternenlichts sein durchnässtes Gesicht erkennen kann. „Tu die Waffe weg!"
„Ich muss es tun." haucht er und sieht Jimin an. „Es ist mein Job."
„Jimin hat nichts falsch gemacht." sage ich und gehe mit kleinen Schritten auf ihn zu.
„Er hat mir gesagt, dass ich ihn töten soll." antwortet er. Seine Hand zittert.
„Wenn du ihn lieben würdest, dann würdest du ihn nicht umbringen."
„Ich muss."Meine Hand ist fast bei der Waffe angekommen, jedoch sieht er mich wütend an, weshalb ich die Hand wieder herunternehme.
„Yoongi, wir können dir helfen. Es kann alles vorbei sein, wenn du es zulässt." rede ich auf ihn ein. „Du würdest selber sterben, wenn er stirbt."
Er lässt sich langsam in die Knie fallen und schluchzt laut auf.Wir schieben jetzt alles, was in den nächsten fünf Minuten passiert, mal auf das Adrenalin.
Ich umarme ihn.
Richtig, ich umarme ihn.
Und ja, nachdem ich die Waffe aus seiner Hand genommen habe, helfe ich ihm auch aufzustehen und ins Wohnzimmer zu gehen.
Warum ich jetzt in der Küche stehe und ihm ein Tee mache, schiebe ich auch auf's Adrenalin.Mit dem Tee in der Hand gehe ich ins Wohnzimmer und setze mich neben ihn, streichel sein Rücken und warte, bis er sich beruhigt hat.
Er ist schließlich immer noch ein Mensch.„Willst du mir jetzt sagen, wer er ist?" frage ich nach einer Weile. „Wir können ihn fassen."
„Können wir nicht, er hat überall Komplizen. Im Knast, Polizei, NIS, Buchclubs, überall. Er wird wieder herauskommen und weiter machen." antwortet mir der Blonde und putzt sich die Nase.
„Was machen wir dann?"
„Ich töte ihn."
Ich lache nervös und sehe ihn an. „Das kannst du nicht machen."„Wieso nicht?" seine schwarzen Augen treffen meine. „Es war Notwehr. Er wollte mich angreifen und dann musste ich schießen."
„Du kannst dafür in den Knast kommen."
„Ich weiß, dass du mich verhaften wirst, nachdem wir ihn haben."
Verlegen schaue ich weg.„Ist in Ordnung, ich hab mein Job und du hast dein Job. Wir beide müssen die Konsequenzen tragen."
Ich lächel leicht. „Wirst du dann alles erklären, wenn du im Verhörraum sitzt?"
„Ja."Gerade möchte ich noch etwas fragen, allerdings liegt meine Aufmerksamkeit auf das Geräusch des Schließen der Tür.
„Warum seid ihr noch wach? Baby, hast du geweint?" fragt Jimin verwirrt und kommt auf uns zu.
„Hör zu." sagt Yoongi und steht auf. „Egal, was passiert, ich liebe dich. Ich dachte, es kommt anders, aber du musst mir glauben, dass ich dich wirklich liebe."
„Das weiß ich, wieso sagst du das?"
„Weil du mich in ein paar Stunden anders sehen wirst." antwortet der Blonde und ich sehe, wie ihm wieder eine Träne aus dem Auge kullert.Ich bin ja kein Fan von Yoongi, aber der darauffolgende Kuss erwärmt mein Herz und ein kleiner Gedanke kam auf, dass ich ihn laufen lassen soll.
„Es tut mir leid." haucht Yoongi auf Jimins Lippen und vereint diese erneut.
„Jungkook, verstehst du es?" fragt mich Jimin, hält Yoongi fest an sich.„Du wirst es bald verstehen." antworte ich und auch ich habe mit den Tränen zu kämpfen. „Ihr seid viel zu süß für die Welt, sorry."
Yoongi umarmt seinen Freund lange, wischt sich anschließend die Tränen weg und sieht mich an. „Lass uns Rm fangen."xxxxxxxxxxxx
Doppelhups?
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One-Eyedʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰ
Fanfic˜"*°• Completed •°*"˜ Ein Fall, ein Täter, viele Opfer. Die drei Musketiere übernehmen einen scheinbar unlösbaren Fall. Und auch durch etwas kleines, scheinbar einfaches, können so viele Fehler und Probleme herbeigeführt werden. xxx boyxboy xxx xx...