Kapitel.7

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>>Wie oft noch mir geht es wirklich gut!<<

>>Wie?! Tut mir leid es hat sich so angehört als hättest du gesagt ,dass es dir gut geht<<

Genervt, dass sie mich damit verarscht, lehne mich wieder nach hinten auf die Krankenliege.
Wie es aussieht hat Hell es geschafft mich hier her zu kriegen. Naja mit Hilfe von einem Mitschüler wahrscheinlich.

Sie sagte, dass ich locker ne Stunde weg war und sie ein richtigen Schock hatte.

>>Wie lange muss ich jetzt noch  hier bleiben?<<

Mit einen schnellen Blick auf die Uhr antwortet sie mir>>Dein Bruder ist in ungefähr 10min da<<

Nach dem Satz setzte ich mich wieder geschockt auf>> Mein Bruder? Wieso nicht meine Mutter?<<

Noch immer verwirrt blicke ich sie an. Wieso hat sie mein Bruder angerufen?

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Immer noch mit einem flauem Gefühl im Magen Steig ich in's Auto ein.

>>Was ist passiert? Wieso bist du umgekippt? Hast du zu wenig gegessen? Komm, zu Hause haben wir zum Glück noch was zu essen! Oder wenn Dir nicht nach Kartoffeln ist, dann mache ich dir was ande-<<

>> Hey Josh es ist alles gut wirklich<< versuche ich meinen zu besorgten Bruder zu beruhigen. Ich lege noch meine Hand auf seine und gucke ihn dabei an.

Spöttisch fängt er an zu lachen.>>Alles ok? Dein ernst? Wenn alles ok wäre, wäre ich schon bei der nächsten Vorlesung und nicht hier bei meiner Schwester um sie abzuholen, weil sie in der Schule umgekippt ist!<< zum ende wird er immer lauter und sein Gesicht ernster.

Sollte ich es ihn sagen? Er wird mich als verrückt abstempeln! Oder einfach sagen, dass ich mir nicht zu große Hoffnungen machen soll...

Ich antworte ihm jetzt einfach nicht drauf.

Die restliche Autofahrt war von einer erdrückenden Stimmung umgeben. Deswegen war ich auch froh als ich unser Haus sah.

Ohne weiter zu überlegen Stieg ich schnell aus dem Auto, als wir die Einfahrt reinfuhren. Ich hatte das Gefühl zu ersticken, würde ich nur eine weitere Sekunde in diesem Fahrzeug verbringen.

>>Lia! Jetzt warte doch ma-<< weiter hörte ich ihn nicht, die Tür hatte ich schon zu geschlagen. Soll er doch seine Schlüssel benutzen dafür hat er die ja.

In meinem Zimmer angekommen, schlug ich einfach die Tür zu und lehnte mich dan mit dem Rücken gegen ihr.

Ich weiß er kann ja nichts dafür und ich sollte ihn auch nicht so ignorieren, doch ich hasse es ihn anzulügen. Ich bin einfach so schlecht darin. Ich kann in dem Moment niemanden in die Augen schauen und überschlage mich bei reden.

Ich schloss meine Augen und rutschte langsam die Tür runter. Mit dem Kopf an die Tür gelehnt öffnete ich dan wieder meine Augen und sah ich die Wand, gegenüber von mir, an.

Was jetzt?

Soll ich schlafen und gucken was Mr.Unbekannt macht?

Mein Gott Thalia, jetzt hör auf über ihn nach zu denken. Vielleicht existiert er ja auch garnicht und ich stell mir das alles nur vor.
Ja genau! Es ist einfach nur ein Traum. Zwar ein sehr real anfühlender Traum, aber trotzdem nur ein Traum.

Ich meine nur in meinen Träumen würde ich so einen Gut-aussehenden Mann sehen.

Seufzend stand ich auf und ging in's Bad. In dem Spiegel am Waschbecken sah ich ein Mädchen mit braunen gelocktem Haar, sie gingen ihr bis unter die Brust. Blaue Augen, mit braunen und grünen Sprenkel um die Iris,
die total erschöpft und übermüdet schienen, strahlten den Spiegel mit genau dieser Stimmung auch an.

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