Traummann

Kapitel 1

3 Wochen später
Meine Füße baumeln am Ufer des Sees der so klar ist, dass ich Sandboden am Grund des Sees sehen kann.

Er ist umgeben von einem Wald. Naja das glaub ich zumindest, da ich um mich herum nur Bäume sehe. Der Himmel ist schön klar, nur ein paar Wolken sind zu sehen, die sich im klarem Wasser widerspiegeln. Wie so oft gucke ich mir das hier an mit einem Buch in der Hand das keine Geschichte enthält.
Es sind nur leere Seiten.

Ich gucke wieder hoch und sehe, wie immer, die Person am anderen Ende des Sees. Von hier erkenn ich nur eine Männlich aussehende Silhouette. 
Ich weiß nicht wieso, aber etwas zieht mich zu ihm hin. Ich will das er kommt oder das ich einfach ins Wasser springe und rüber schwimme. Ich will ihn so sehr sehen, dass mich mein verlangen danach förmlich von innen aus auffrisst.

 vielleicht kenn ich ihn ja...

Ich weiß nicht wie es so schnell passiert aber kaum denke ich darüber nach, bin ich auch schon in Unterwäsche. Ich hole tief Luft und springe ins Wasser.....

Schweiß gebadet setze ich mich von meinem Bett auf.

Scheiße!

Schon wieder! Ich könnte ausrasten. Schon seit 3 Wochen habe ich diese Träume.

Ich weiß nicht wie oft ich versucht habe auf die andere Seite zu kommen....
Ob ich einmal um den See laufen wollte, das Boot, was da war, benutzt habe oder einfach wie dieses Mal versucht habe rüber zu schwimmen , es hat einfach nie was gebracht.

Doch ich war nicht die einzige die versucht hatte rüber zu kommen.

Die Männliche Gestalt zu der ich wollte, versuchte es auch.

Ab und zu blieb ich einfach da wo ich war und sah ihn dabei zu wie er versuchte rüber zu schwimmen.
Im Gegensatz zu mir ist er in der Lage in's Wasser zu springen und wieder auf zu tauchen.
Ich springe rein und Wache sofort aus diesem Traum auf. Leider kommt er aber nicht weiter als zur Hälfte des Sees.

Müde sehe ich den Wecker an, der gegenüber von meinem Bett ist. Wenn ihr euch fragt wieso . Bevor ich das mit den Träumen hatte, habe ich den Wecker immer genommen und gegen die Wand geworfen. Leider war meine Mutter nach dem dritten kaputten Wecker nicht mehr so nett und hat gesagt, dass es der letzte Wecker ist und wenn ich nicht damit aufhöre, ich mein Handy das nächste mal benutzten muss und bevor ich das auch gegen die Wand schmeiße pack ich es einfach da hin wo ich erst drankomme wenn ich aufstehe.

Doch seit den Träumen brauche ich den Wecker nur noch als ganz normale Uhr, da ich immer um Punkt 6:00 Uhr aufstehe und somit eine Stunde zu früh.

Ich stehe also ganz normal auf und mache mich für die heutige Schule fertig.
Ich zog mir eine Basic blaue Jeans an mit einem großen weißen Pullover den ich mir mal von Josh geliehen habe.

Josh ist mein 2 Jahre älterer Bruder. Er geht auf's College und ist da auch relativ beliebt.

Es gibt nur Josh, meine Mutter und mich. Mein Vater ist vor meiner Geburt gestorben, ich habe ihn also nie zu Gesicht bekommen oder gar ein Bild von ihn und mir wo er mich im Arm hält.

Bevor ich weiter darüber nachdenke gehe ich langsam nach unten. Josh müsste gleich aufwachen und Mom hat heute frei, was heißt das sie ausschlafen kann und ich schonmal gehen konnte.