𝖑𝖆𝖒𝖊𝖓𝖙𝖔

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𝖎𝖈𝖍 𝖇𝖊𝖉𝖆𝖚𝖗𝖊

dass du die harte Sofakante nehmen musstest

wenn du deinen Kopf auf meiner Schulter ausruhen wolltest

zerbrochene Spiegel bringen sieben Jahre Unglück 

verhältnismäßig wenig für dich


𝖎𝖈𝖍 𝖇𝖊𝖉𝖆𝖚𝖗𝖊

den Moment, in dem die Scherbe zum ersten Mal deine Haut küsste

wunderschön für dich, im Einklang mit deinen Narben

verborgen hinter den kargen Farben der Welt


𝖎𝖈𝖍 𝖇𝖊𝖉𝖆𝖚𝖗𝖊

das Blut, das niemals hätte fließen sollen

deine bläulichen Adern nie verlassen wollen

der Himmel hat stets mit dir geweint

an meiner statt an deiner Seite


𝖎𝖈𝖍 𝖇𝖊𝖉𝖆𝖚𝖗𝖊

die göttlichen Himmelstränen auf deiner Wange

und jeder sieht sie, weißt du

doch jeder trocknet nur die Pfütze vor seiner Tür

draußen vor der Tür ist es hell, aber bei dir ist Nacht


𝖎𝖈𝖍 𝖇𝖊𝖉𝖆𝖚𝖗𝖊

Neid und gestohlene Obstteller


𝖎𝖈𝖍 𝖇𝖊𝖉𝖆𝖚𝖗𝖊

dich, Freund und Freundin, Stella

jeder Stern erlischt eines Tages am Horizont

nur leider ist mir viel zu spät aufgefallen

dass du viel zu früh aufgehört hast zu leuchten

das hier ist keine Entschuldigung, 

das ist ein Treueschwur


𝖑𝖆𝖒𝖊𝖓𝖙𝖔

für immer




rohkostWo Geschichten leben. Entdecke jetzt