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Währenddessen versuchte der Musiker durch den Haupteingang in das Gebäude zu gelangen, die Vordertür war jedoch verschlossen. Auch nach mehrfachem Umschauen entdeckte er keinen Klingelknopf, sodass er sich kurzum dazu entschied gegen das in weiß lackierte alte Holz zu klopfen. Alles, was er nun wollte war es sich seinem nun inzwischen durchnässten, durch den unterdessen verstärkten, gar für England unwetterähnlichen Regen, tropfenden Filzmantel zu entledigen, diesen ohne große Umschweife und zudem sehr unvernünftig, da er den teuren Pakettboden in seiner Wohnung aufweichen würde, in eine Ecke zu pfeffern und sich mit einer dampfenden heißen Tasse Tee auf sein Sofa zu setzen, um dem Regen bei seinem Musikspiel auf dem Dach zuzuhören. Ebenso wollte er auch seinen Freund nicht enttäuschen und einfach fernbleiben, schließlich war er eingeladen worden und hatte zugesagt. Somit wurde mit seinem Erscheinen gerechnet. Vielleicht mag es auch die schlichtweg ungebendigte Neugier gewesen sein, die ihn dazu trieb erneut, dieses Mal mit folglich erheblich höherer Kraftauswirkung auf die Tür, auf jene mit seinen Fingerknöcheln zu klopfen.

english rain || h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt