Taehyung P.o.V
Gähnend streckte ich mich aus und blinzelte. Widerwillig öffnete ich meine Augen und setzte mich in meinem Bett auf. Etwas verwirrt ließ ich meinen Blick durch das riesige, von Sonnenstrahlen erleuchtete Zimmer wandern, welcher jedoch an meiner geschlossenen Tür hängen blieb. Mein Gedächtnis meldete dich nun endlich wieder und ich erinnerte mich an gestern. An meine Ankunft, an Jimin,
An die Wegbeschreibung zu meinen eigenen Bad, ..... moment, mein eigenes Bad?! Und das war das Stichwort, dass ich gebraucht hatte. Meine Blase drückte und ich sprang wie von einer Tarantel gestochen auf und hastete in den Flur. "Wo war das nochmal das Bad? - Äh ja richtig bei der Treppe" . Ich glaube ich war noch nie so froh ein Klo zu sehen. Ich wusch mir meine Hände und trat zurück auf den Flur.
"Scheiße, ich kenn mich ja garnicht aus!" Verflixt ich war verloren.
Stop. Was roch hier eigentlich so betörend? So nach gebratenem Speck? Von meiner Nase ließ ich mich die große Treppe hinunter, in die offene, helle Küche führen, wo Jimin am Herd stand und über ein Radio Musik hörte. Er schien mich noch nicht bemerkt zu haben, da er mit dem Rücken zu mir stand. So konnte ich ihn perfekt mustern: er war relativ klein, dünn uns schmal gebaut aber was mich überraschte waren diese krassen Oberschenkel. Er war wirklich Tänzer.Ich räusperte mich und hoffte, so Jimins Aufmerksamkeit zu bekommen.
Tatsächlich drehte sich dieser um und sah mich an.
"Guten Morgen! Hast du gut geschlafen? Möchtest du auch ein Spiegelei?", plapperte er fröhlich drauf los. "wie viel Kaffe hat er bitte getrunken?" Etwas überrumpelt von seiner morgendlichen Energie nickte ich einfach nur. Ich umrundete Jimin, welcher an der Kochinsel am Herd stand und setzte mich ihm gegenüber an den Tresen auf einen bequemen Hocker.
Geistig abwesend sah ich ihm dabei zu, wie er Eier und Speck briet.
".... Du auch? ", seine Stimme ließ mich aufschrecken. "Äh... Was?", stotterte ich. Jimin Lippen umspielte ein kleines Lächeln als er auf den Speck deutete, welchen er sich grade auf den Teller gelegt hatte. Ich verstand seine stille Frage und antwortete: "ähm ja gern."
Jimin legte auch mir Speck und Ei auf den Teller, das Brot stand bereits neben mir.
Er kam um die Kochinsel herum und setzte sich neben mich. Eine Zeit lang schwiegen wir. Nur unser Kauen und Schlucken war zu hören.
Ich hielt die Stille nicht mehr aus und versuchte ein Gespräch zu beginnen: "Du Jimin? Wie bist du auf das Tanzen gekommen? Ich mein was war der Hintergrund für dein Tanzstudium? "
Wir hatten uns einander zugewandt sodass wir und ansehen konnten.
Mein Gegenüber schluckte seinen Bissen runter und begann zu erzählen: "ehm.. das klingt jetzt warscheinlich ziemlich dumm -"
"Egal erzähl einfach", unterbrach ich ihn.
"Ok, also ich habe schon als Kind immer wahnsinnig gerne Tanzshows mit meiner Oma geguckt. Und irgendwann habe ich dann selbst verschiedene Tänze ausprobiert und so halt meine Leidenschaft gefunden. Und bei dir?" Abwartend sah Jimin mich an.
"Bei mir ist das eine etwas längere Geschichte. Willst du die trotzdem hören?" Mit vollem Mund nickte Jimin wild.
"Nagut. Ich habe schon früh manchmal Probleme gehabt. Ich habe mich viel mit älteren angelegt. Und irgendwann bekam ich immer mehr Probleme. Und um mich eine kurze Zeit von meinen Gedanken befreien zu können, begann ich zu tanzen. Bis heute habe ich nicht mit Tanzen aufhört und ja. Das ist eigentlich alles", erzählte ich ihm.
Jimin hatte mir anscheinend aufmerksam zugehört, denn sein Blick lag immer noch auf mir.Nach dem Frühstück hatte ich vor, kurz duschen zu gehen und mich dann mit meinem besten Freund Yoongs zu treffen.
Ich trat aus der Küche, und ging nach links zur Treppe.
Nachdem ich diese erklommen hatte, begab ich mich direkt geradeaus durch mein kleines Bad, in meinen angrenzenden Kleiderschrank, welchen Jimin bereits eingeräumt hatte. "wie konnte dieser kleine Knirps es wagen mein Zeug anzufassen?! Ok.. Stop. Ganz ruhig Tae. Er hat nichts gefunden." meine Gedanken waren ziemlich negativ, aber das war gerade nicht wichtig.
Ich nahm mir eine einfache Jeans, ein schwarzes Shirt und eine Stoffjacke und ging zurück nach unten, um im Bad eine schnelle Dusche zu nehmen. Jimin meinte vorhin noch, dass sich das Bad am Ende des Flures befand. Ich brauchte dringend noch eine Führung durch das gesamte Haus.
Das Bad war mega schön. Durch die hellen milchgläsernen Fenster fiel Licht. Die Badewanne war altmodisch und stand relativ weit im Raum. Auch die Dusche war ein Traum. Groß und modern.
Ich entledigte mich meiner Sachen und stieg in die Dusche, welche überraschend schnell ziemlich heiß wurde.
Aish! Jetzt hatte ich mich auch noch gebrannt. Na toll.
Ich schlüpfte aus der Dusche und wickelte mir ein Handtuch um die Hüfte. Der Spiegel war noch leicht beschlagen aber das machte nichts. Ich fuhr mir schnell mit den Fingern durch die nassen Haare und schlüpfte letztendlich in meine Klamotten. Meine Sachen die ich von gestern noch angehabt hatte, schmiss ich einfach in eine Ecke. "ich räum die später noch auf" war der einzige Gedanke den ich daran verschwendete.
Ich öffnete die Tür und mir kam ein Schwall kühler Luft entgegen.
Mein Weg zur Haustür führte mich am offenen Wohnzimmer vorbei und ich konnte Jimin auf der riesigen grauen Couch liegen sehen. Ich zog meine Turnschuhe an und ging dann noch einmal zurück zum Wohnzimmer und streckte meinen Kopf durch den Türrahmen. "Jimin ich bin draußen", rief ich ihm zu. Er hob seinen Kopf und blickte von seinem Buch auf. "Klar. Nimm den Schlüssel auf der Kommode mit", kam von ihm zurück. Er bekam noch ein Nicken von mir und dann war ich wieder im Flur.
Der Schlüssel lag wie Jimin bereits gesagt hatte auf der Kommode im Flur. Diesen schnappte ich mir und verließ nun endgültig das Haus.Heyy^^
das ist jetzt soweit mein zweites Kapitel.
Ich hoffe es gefällt euch 😊Soll ich in Zukunft Bilder von den beschriebenen Outfits einbauen?
Lasst gerne Verbesserungsvorschläge und Meinungen da <3See ya
Tami
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》Dangerous love《
FanfictionEntweder ich blieb stehen und starb, oder ich lief und starb vermutlich auch. Egal. Meine einzige Chance war, niemals stehen zu blieben... In "Dangerous Love" geht es um einen ganz normalen Jungen mit einem ganz normalen Leben. Bis ER auftaucht. Plö...