Nur an deiner Seite bin ich stark (Thiam)(Teen Wolf FF)

Rettungsmission

Als Isaac und Liam im Keller ankamen, waren sie sich nicht sicher, ob sie sich überhaupt noch in dem Gebäude befanden, da es hier unten komplett anders aussah.

"Also die weißen Wände waren mir lieber.", sagte Liam, während er über die dunklen Ziegel strich.

"Ich kann spüren, dass sie hier ist.", sagte Isaac, ohne auf Liam zu achten.

Er ging langsam durch den schwach beleuchteten Flur, wobei er zu jeder der grauen Eisentüren sah.

"Ich höre etwas.", sagte Liam und deutete zu einer der Türen.

"Ich glaube, da weint jemand."

Isaac legte sein Ohr an die Tür und nickte kurz, bevor er sie eintrat.

"Mira?"

"Isaac."

Isaac sah sie gefässelt auf dem Boden sitzen und nachdem er sie befreit hatte, nahmen sie sich in den Arm.

"Ich habe mir solche Sorgen gemacht."

"Ich hatte solche Angst.", sagte Mira leise und sah dann zu Liam, welcher die anderen befreite.

"Wir werden niemanden zurück lassen.", sagte er, ohne die beiden anzusehen.

"Das sehe ich auch so.", sagte sie und half ihm.

"Wir sollten uns beeilen.", sagte nun Isaac, welcher sich an den Fesseln eines Mädchens zu schaffen machte.

~

Währenddessen hatten Scott und Malia die Etage abgesucht und trafen kurz darauf auf Derek und Theo.

"Lydia ist hier nirgendwo.", sagte Theo, wobei er nach hinten sah.

"Vielleicht im Keller?", fragte Malia und da sie sonst keine Ideen hatten, fuhren sie in den Keller.

"Es verwundert mich ein bisschen, dass noch niemand unsere Flucht bemerkt hat.", sagte Malia, als der Fahrstuhl hielt.

"Darüber habe ich auch bereits nachgedacht, doch wir sollten uns lieber darüber freuen.", sagte Derek und sah zu ihr.

"Lasst uns Lydia finden und dann einfach schnell wieder verschwinden.", sagte Scott und betrat den Keller.

Als sie Liam, Isaac, Mira und die anderen fanden, nickten sie sich kurz zu und suchten dann weiter.

"Und wie sollen wir die hier alle aus dem Gebäude bekommen?", fragte Theo Liam, doch dieser ignorierte ihn.

"Liam, willst du mich jetzt ernsthaft ignorieren?"

"Warte bei den anderen am Aufzug. Wir bringen euch hier raus.", sagte er zu einem Jungen und sah dann zu Theo.

"Ich vertraue dir einfach nicht mehr, das ist alles."

"Warum nicht?"

Als Liam ihn skeptisch ansah, sah Theo kurz zu den anderen und dann wieder zu Liam.

"Habe ich dich belogen, seit Mira da ist?"

"Du hast uns verraten.", flüsterte Liam wütend, sodass die anderen es nicht hören konnten.

"Aber ich habe dich nicht belogen."

Kurz herrschte Stille. Dann kam Liam ihm näher und sah ihn wütend an.

"Wenn wir das hier hinter uns haben, will ich dich nie wieder sehen und wenn du nicht verschwindest, erzähle ich den anderen alles. Sie werden dich dafür umbringen."

Dann ging er zu Scott, welcher gerade an einer Tür stand.

"Wir haben alle befreit. Habt ihr Lydia gefunden?"

"Noch nicht, aber wir werden sie finden."

Als plötzlich Sirenen ertönten, wurde der Gang in ein rotes Licht gehüllt. Panisch sah Liam zu Scott, welcher es auch nicht verstand.

"Vielleicht haben sie die verprügelten Typen gefunden.", sagte Derek wütend, wobei er zu Isaac sah.

"Das spielt jetzt keine Rolle! Malia und Isaac bringen die Wiedergänger hier raus! Wir anderen suchen Lydia!", rief Scott, wobei er kaum lauter als die Sirenen war.

Malia nickte und wollte gerade zum Fahrstuhl laufen, als sie einen Raum bemerkte. Sie öffnete die Tür von außen und wank die anderen zu sich.

"Durch das Fenster sind wir beim letzten Mal auch entkommen!", rief sie und während Malia und Isaac den anderen aus dem Fenster halfen, fand Theo eine außergewöhnliche Tür.

"Scott, komm mal her!"

Scott lief zu ihm und sah einen kleinen Monitor, welchen Theo einschaltete.

"Lydia... Wir haben sie gefunden!", rief er und hörte plötzlich, wie die Türen anfingen, sich zu schließen.

"Malia, Isaac! Kommt da raus!"

Zwar hatten sie es inzwischen geschafft, alle durch das Fenster raus zu bringen, doch Isaac und Malia mussten zu sehen, wie sich die Tür schloss und das Fenster Gitter bekam.

"Nein!"

Scott haute gegen die Tür, doch das brachte nichts.

"Hey, wir bekommen Besuch.", sagte Derek und deutete zu der Fahrstuhlanzeige, welche nach unten zeigte.

"Scott, was sollen wir jetzt tun? Wir sind nur zu viert.", sagte Liam panisch und sah zu dem Alpha, dessen Augen rot wurden.

"Wir werden kämpfen."

"Nein, Scott. Wir werden sterben.", sagte Theo und sah ihn schockiert an.

"Dann halt so."

"Ist euch das etwa egal?", fragte Theo Derek und Liam, welche sich als Antwort verwandelten.

"Na super.", murmelte er und verwandelte sich ebenfalls.

Als sich die Fahrstuhltüren öffneten, kamen ihnen Schüsse entgegen, welchen sie gerade so ausweichen konnten.

"Schnappt sie euch."

"Monroe.", knurrte Scott und wich weiteren Schüssen aus und bemerkte garnicht, dass die Sirenen aus gingen.

"Ihr hättet verschwinden sollen, Scott.", sagte sie lächelnd, während sie im Fahrstuhl stehen blieb.

"Jetzt werde ich jeden von euch umbringen.", sagte sie und sah zu Liam, welcher gegen drei Männer gleichzeitig kämpfte.

"Und mit ihm werde ich anfangen."

Ein Schuss traf Liam am Bauch, sodass er zu Boden sakte und eine Spritze in den Hals bekam.

"Dann töte ich Derek.", sagte sie noch immer lächelnd und sah zu, wie auch er überwältigt wurde.

Als Scott zu Theo sah, schlug dieser gerade einen der Männer, sodass er zu Boden fiel.

"Scott!"

Er nahm Theo kaum war und sah sich langsam um. Als er Derek und Liam sah, verließen ihn seine Kräfte.

"Scott, reiß dich zusammen.", sagte Theo und zog ihn weg, während er Schüssen auswich.

Er konnte sich und Scott in einem Gang verstecken, wo er ihn gegen eine Wand setzte und solange an ihm rüttelte, bis Scott ihn schockiert ansah.

"Theo..."

"Scott, jetzt gibt's nur noch uns beide und wir müssen das schaffen. Für Liam, Derek, Malia und den Rest deines Rudels."

Als Scott daraufhin kein bisschen motivierter war, seufzte Theo und hielt ihm eine Hand hin.

"Weißt du, was ich durch dich gelernt habe? Ein Rudel ist so viel mehr als eine Gruppe. Es ist eine Familie und deine Familie braucht dich jetzt, also gib nicht auf. Du bist ein wahrer Alpha und wenn das jemand schaffen kann, dann du."

Scott sah zu Theos Hand und griff dann danach, sodass Theo ihn auf die Beine ziehen konnte.

"Liam hatte Recht damit, dir zu vertrauen. Danke, Theo.", sagte er, klopfte ihm auf die Schulter und verwandelte sich.

Theo verwandelte sich ebenfalls und nickte Scott zu. Sie holten noch einmal tief Luft und kamen dann hinter ihrer Deckung hervor.