Kapitel 12 Ein Ausflug - Yoru

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Mit einem Knurren stürzte sich Yoru auf seinen gegenüber und spürte nur noch einen kräftigen Schlag, gefolgt von einem benommenheitsgefühl.
Dann wurde alles schwarz.

Am nächsten Morgen wachte Yoru verwirrt auf. Sein Kopf schmerzte.
"Was ist passiert?", murmelte er und setzte sich auf. "Willkommen zurück.", bemerkte die Stimme von dem Höllenhund.

"Was ist passiert?", fragte er erneut.
"Du hast die Kontrolle verloren. Ich musste dich ausknocken. Wies aussieht müssen wir die Sache langsamer angehen."

"Und vorsichtiger sein... Es tut mir leid.", flüsterte Yoru und spürte kurz darauf eine Berührung an seinem Kopf. Ein sanftes Streicheln.
"Schon gut. Jetzt Ruh dich aus."

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Ein paar Tage waren vergangen seit Yoru bei Akuma war.
Der Dämon kam gerade mit einem Glas und einem Messer in der Hand zurück und setzte an sich zu schneiden.

Yoru sah ihm dabei zu. "Kann ich es vielleicht nochmal versuchen dich zu beißen?", fragte er vorsichtig.
Mit dem Messer am Handgelenk hielt sein gegenüber inne und musterte Yoru nachdenklich.

"Vorgestern hast du es bereits versucht und mich angegriffen.", bemerkte der Höllenhund.
Seufzend nickte Yoru. "Ich denke ich habe mich jetzt besser im Griff. Aber du hast recht. Belassen wir es lieber dabei."

Dabei entging ihm Akumas prüfender Blick nicht. "Na gut. Aber solltest du die Kontrolle verlieren, muss ich dich wieder ausknocken.", merkte er an.
Yoru nickte. Klar er hatte von seinem Bruder immer direkt getrunken aber zum einen war das Blut des Höllenhundes viel köstlicher und zum anderen war er als er bei seinem Bruder gelebt hatte überwiegend in seinem Zimmer.

Die Leute die Teil seiner Mafia waren, hatten sein Zimmer nicht betreten dürfen. Aus Sorge beider das er die Kontrolle über sich verlieren könnte und um geheim zu halten was er war.
Seit er vor ein paar Tagen bei Akuma eingezogen war, waren sie jeden Abend draußen im Garten und er hatte mehr Bewegung wie sonst.
Dadurch kam auch der Hunger nach Blut häufiger und stärker.

Sacht ergriff Yoru das Handgelenk von Akuma und küsste es leicht. Sanft fuhr er mitten den Lippen darüber und suchte die Stelle an der sein Puls pochte. Dabei spürte er wie der Höllenhund erschauderte.

Kurz lächelte er zu Akuma hoch und biss zu. Schon alleine bei bei dem Geschmack des Blutes stöhnte Yoru innerlich auf.  Sein Blut schmeckte einfach nur verboten köstlich.

Gierig trank er in großen Zügen und verlor sich in dem Geschmack. Bis er eine Hand auf seinem Kopf spürte und wusste das er sich spätestens jetzt lösen musste.

Es kostete ihn fast seine ganze Willenskraft die Zähne aus seinem Handgelenk zu ziehen und zu beobachten wie die Wunde sich verschloss. Dann hob er mit einem kleinen Lächeln den Kopf.

Stolz und Anerkennung lag in Akumas Augen und es machte den jungen Vampir fröhlich diese Gefühlsregung in seinen Augen sehen zu können. Er war zufrieden mit sich selbst und hoffte das er es auch das nächste mal so gut hinbekam.

In den nächsten Wochen probierten sie es immer wieder uns Yoru machte nach und nach Fortschritte. Inzwischen konnte er mittags auch bis zu drei Stunden draußen in der Sonne bleiben. Die pralle Mittagssonne war allerdings immernoch sehr unangenehm für ihn.

Inzwischen war über einen Monat vergangen und Yoru vermisste langsam seinen älteren Bruder.
Am Frühstückstisch schien Akuma seine gesunkene Laune zu bemerken. Denn sanft berührte er dessen Hand.

"Was ist los Yoru?"; fragte er.
"Ich vermisste Kuro.", gestand er.
"Dann lass uns doch zu ihm gehen.", schlug der Höllenhund vor.
"Auch wenn er von der Mafia ist?", fragte Yoru leise und unsicher.
Kurz spürte er die Anspannung des anderen. "Für dich würde ich sogar darüber hinwegsehen.", sagte er nach einem tiefen Atemzug.

Nach dem Frühstück ging es direkt los zu dem großen Haus. Die Mafialeute waren nicht zu sehen.
Langsam betrat Yoru das Haus.
"Kuro?", rief er leicht unsicher. Er kannte es normal gar nicht das vor dem Haus niemand stand. Sonst sah er sie immer durch die Fenster.

"Was willst du?", kam die trockene Stimme seines Bruder plötzlich der am Treppenabsatz stand und ihn eisig und voller Misstrauen musterte.
"Ich habe dich vermisst.", lächelte Yoru. "Und ich möchte dir jemanden vorstellen."

Langsam kam sein älterer Bruder runter und musterte Akuma dabei.
"Kuro.", sagte er knapp und reichte dem gegenüber die Hand. "Akuma.", erwiderte dieser nur.
Zusammen setzten sie sich ins Wohnzimmer. Irgendwas war anders an Kuro. So kühl war er schon lange nicht mehr. Vor allem seit der kleine hier war....

"Wo steckt Shiro?", verwundert sah er sich um.
"Weg."
"Wie weg?"
Sehr widerstrebend erzählte Kuro ihm davon wie der kleine noch am selben Tag verschwunden und seit dem nicht mehr auffindbar war.

"Kuro ich denke du solltest erstmal ehrlich zu dir selbst sein bevor du ihn weitersuchst.", bemerkte Yoru und legte seine Hand auf die seines Bruder. "Ich weiß das du seit seinem Tod niemanden mehr an dich rangelassen hast, aber es wird Zeit. Der kleine hat dich wirklich geliebt. Bevor du ihn weitersuchst solltest du dich fragen, was du für ihn empfindest. Wenn du es selbst nicht weißt, dann lass ihn in Ruhe. Wenn er dich den Cops hätte ausliefern wollen, würdest du nicht mehr hier sitzen."

Damit stand Yoru auf, nahm Akumas Hand und verschwand nach draußen. Mit zügigen Schritten. "Was hast du vor?", fragte Akuma ihn. "Ich werde nach Shiro suchen.", kam die entschlossene Antwort. "Kannst du mir dabei helfen?"

Akuma nickte kurz. "Auch wenn es bereits einen Monat her ist konnte ich die Aura von ihm spüren."
"Und ich kenne noch seinen Geruch.", fügte Yoru hinzu.

Gemeinsam machten sie sich auf die Suche und nach nochmal einem Monat in denen sie mehrere Städte in der Nähe abgesucht hatten und die Leute befragt hatten, fanden sie endlich eine Spur.

"Er soll in einem kleinen Cafe hier im Ort jobben. Lass uns doch direkt hingehen.", lächelte Yoru.
Sie hielten ein Taxi an und fuhren an die ihnen genannte Adresse. In dem Cafe konnten sie sehen wie er am arbeiten war. Jedoch hielten sie sich fürs erste bedeckt, damit sie nicht sofort auffielen und warteten darauf, dass Shiro Feierabend hatte.

Als er das Cafe verließ folgten die beiden ihm. Schon wenige Schritte weiter sah er sich um und blickte über die Schulter.

Yoru lächelte und trat auf ihn zu.
"Shiro, ich freue mich dass ich dich endlich gefunden habe. Können wir reden?"


Sorry das ich die Suchaktion und die zwei Monate bei Akuma nicht noch mehr ausgeführt habe aber es wäre sonst einfach zu viel für ein Kap. geworden. Ich werde das ganze dafür mit rückblicken oder Erzählungen wieder ausfüllen.

Sklave vom Mafiaboss PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt