Der Morgen war noch relativ dunkel. Es schien so als würde überall Ruhe herschen. In dieser doch sehr harmonischen ruhe gab es nur eines was nicht dazu gehörte, es waren die schnellen und doch leicht schallenden Schritte des rennenden Mädchens. Sie hatte glück, es war dunkel genug damit man Y/N nicht erkennen könnte, so konnte sie auch einfach weiter die straße entlang rennen. Die vielen Autos die ihr entgegen kamen nahm sie nur schwammig auf, viel zu sehr war sie damit beschäftigt nicht zu stolpern und die Orientierung nicht zu verlieren. Öfters sah sie sich um, um auch genau sicher zugehen das Kiwoo ihr abbhauen nicht mitgekriegt hatte. Der kalte Wind streifte die Haut der jungen Studentin. Zuvor hatte sie garnicht bemerkt dass, sie ihre Jacke bei San vergessen hatte, bis sich eine relativ starke Gänsehaut an ihren Armen entlang aufstellte. Sie fror, doch lachte. Immerhin hatte sie jetzt einen Grund sich wieder bei San blicken lassen zukönnen. Er würde ihr bestimmt helfen, so wie er es immer tat. Stumm bildete sich von ihren gedanken angeregt sich ein kleines Lächeln auf ihren Lippen. Nun brauchte sie nichts mehr als eine ordentliche ablenkung. Es würde alles schon wieder gut werden. Immerzu Glaubte Y/N nur zu daran, nun die fassung zu verlieren wäre auch nun mehr als unpassend.
Wie in Zeitlupe, fielen all die kleinen Regentropfen an ihr vorbei, wobei einige sich auch wieder auf ihrem haar wiederfunden. Von Zeit zu Zeit war sie immer und immer orientierungslos geworden. Eigentlich rannte sie einfach nur. ihre vielen Verletzung hatte sie dabei völlig vergessen. Allerdings, ließ das Adrenalin, welches zuvor noch durch ihren gesamten Körper schoss, von zeit zu zeit nach. Irgendwann, war Y/N an dem punkt angekommen andem ihre Luftregulierung von mal zu mal immer komplizierter wurde. Wenn sie sich nun keine einfache Bank gesucht hätte, wäre sie hochstwarscheinlich einfach, hier und jetzt, zusammengebrochen. Allmählich begannen auch so ihre schritte immer langsamer und schwerer zuwerden. Jeder so schmerzhafte Schritt begann sich auf ihr festzusetzen.
Nicht mehr lange, dann wäre sie endlich an einer Bank angekommen. Um Y/N herum funkelten die dutzenden Laternen in diesen halb beleuchteten Park. Welch ein wunderschöner anblick, welchen das Mädchen allerdings nicht sonderlich lange genießen konnte. Denn solbald sie sich auch nur zu setzen versuchte, sprangen dem Mädchen gleich alle Schmerzen auf einmal auf. Einen besuch in einem Krankenhaus war in diesen moment mehr als nur untergehend. Viel mehr waren nun ihre, mit blauen flecken übersehten, Beine im Vordergrund. Sie fühlte sich verletzt, schutzlos,allein und einfach nur noch verloren. Verloren im nichts in welchen sie nun saß. Verloren in der Einsamkeit des Parks. Verloren in ihren eigenen Gedanke welche sie mit einem schlag trafen. Nun begann sie auch endlich alles zu realisieren. All die dinge welche Y/N zuvor nur noch ausblendete, prasselten ihr mit einen mal in den Kopf und somit spielte sich alles auch wie von vorne ab. In diesen einen Moment spielte sich alles in ihren kopf genauso ab wie als würde es wieder passieren. Sie sah ihn, vor sich wie er sie mit seinen weit geöffneten, hell braunen, Augen musterte, wobei seine Schreie eher dumpf klangen. Seine Schreie waren laut, doch unklar. Dies war mit Abstand das einzige was die kleine nun wieder zurück in die Realität holen hätte können. Allerdings war es dafür ausserhalb viel zu still. Niemand war nun da. Nichts und niemand konnte die brauhaarige nun aus ihrem schmerzhaften Flashback ziehen, und so geschah es auch.
Während ein kalter luftzug, ihren frierenden Körper etwas ins zittern geraten ließ, zog das Mädchen alles zusammen. Ihre beine hatte sie eng an ihren Körper gezogen und ihren kopf zwischen den Beinen und Oberkörper. So klein wie eine Schildkröte gemacht, fing es an. Wie als würde sie jeden einzelnen Schlag auf ihrer, doch so seidigen, Haut aufprallen spüren. Von mal zu mal spürte sie langsam auch genau wohin er schlug. Jeder ach so kleine Blauefleck, begann wie pures Feuer unter ihrer Haut zubrennen. Verzweifelt, glitten ihre Hände durch ihre Haare. Völlig von sinnen, zog Y/N mit einem festen griff so an ihren haaren. Die Panik begann die Überhand über die Dame zu übernehmen und hatte somit auch für diesen Moment, fast schon komplett, ihren Verstand verschluckt. Sie sah noch ganz genau, wie Kiwoo den Raum verließ und sie einfach so auf der Couch liegen ließ. Ab diesen Punkt wurde alles still. Nichts über die stille um sie herum. Allerdings verstummte fürs diesen kurzen, und doch so langen, moment alles. Kein Vogel Gezwitscher, kein Auto im Hintergrund, nur reinste leere welche in diesen moment ihre Umgebung wieder spiegelte, so auch ihr Herz. Wie erstarrt, lag ihr blick einfach nur auf dem steinigen Boden. Die Flashbacks schmerzten, doch nichts ginge über die riesigen Schuldgefühle gegenüber ihren besten freund. Erst in diesen moment realisierte sie, sie hätte bei San bleiben sollen. Was wohl gewesen wäre, wenn sie einfach nicht auf ihr Handy geschaut hätte, oder Kiwoo auch nur einmal ignoriert hätte?
"Ich bin selbst schuld."
Und damit begann, langsam ihr eine kleine Träne über die Wange zurollen. Auf dieser folgten immer und immer mehr. Was sollte sie nun tun? wo sollte sie nun hin? und wo war sie nun überhaupt? Eine Frage welche Y/N einfach nur noch verdrängen wollte. Doch als dies sich als nicht wirklich hilfeich fest stellte, fasste sie wieder die panik. Verloren in der Panik, bemerkte die brünette dabei garnicht wie 2 Beine langsam aus der Ferne auf sie zu kamen und von mal zu mal immer lauter wurden. Erst als sie seinen Schatten sah, blickte sie mit ihren angeschwollten Augen, wieder herauf. Erschrocken, blickte sie in das dunkel braune Augenpaar, welches vor ihr stand und von oben auf sie mit einem Lächeln herab schaute.
"Y/N?"
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Hey hoooo
Damn, wer könnte die Person vor Y/N nur sein?👀
Stay tuned~
~Taku
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Fake Love 『sanXreader』
Fanfic(Y/N) war eigentlich immer ein ziemlich normales Mädchen. Sie hatte gute Noten, ihren besten Freund San welcher immer für sie da war, dazu noch kiwoo, ihr fester Freund. Grob gesehen hatte sie ein ziemlich erfülltes Leben. Das dies nicht für die Ewi...