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Die Jungs sprechen darüber, wie sie mich kennengelernt haben.

Also die Sachen in der U-Bahn, Tankstelle, Wiese und Café.

Nach einer guten Stunde haben Louis und ich es geschafft, dass die Jungs Louis' Entscheidung akzeptieren und dann verschwinden, nachdem sie seine Sachen ins Haus gebracht haben. Schließlich sind sie gefahren.

Als ich die Tür schließe, drehe ich mich zu Louis um und sehe ihn an: "Und was machen wir jetzt?"

"Essen gehen?", fragt er, doch ich schüttle den Kopf. "Warum denn nicht?"

"Wenn wir Essen gehen würden, dann würdest du es bezahlen wollen und das will ich wiederum nicht. Also nein", meine ich und er stöhnt genervt auf.

"Ist doch nur ein Essen", meint er dann.

"Ja und dann sind es zwei, drei, vier und dann sind wir wieder in London", meine ich und er verdreht die Augen. "Was ist, wenn ich Spaghetti Bolognese koche und wir uns im Wohnzimmer gemütlich hinsetzen?"

"Wäre eine Option", meint er und ich nicke. "Na gut. Aber ich möchte dich einmal zum Essen einladen."

"Louis, lass' stecken", meine ich und gehe an ihm vorbei in die Küche.

Im Laufe des Abends koche ich für uns und beim essen reden wir über vieles, belangloses Zeug.

Und irgendwann fühlt es sich so an, als wäre ich ein Mädchen ohne Probleme und er ein Junge, der nicht in der Öffentlichkeit steht.

.

.

x four days later x

"Bereit dafür jetzt schon zurückzugehen?", fragt mich Louis und ich nicke, sicher darüber, dass es mir nicht von Anhieb wieder schlecht gehen wird.

Er lächelt mich aufmunternd an und murmelt: "Okay..."

Wir steigen in seinen Wagen, nachdem wir unsere Taschen ins Auto verstaut und die Tür abgeschlossen haben.

Während ich mich anschnalle, startet Louis den Wagen und schnallt sich danach selbst an.

Dann setzt sich der Wagen in Bewegung und somit lassen wir das Ferienhaus und Cambridge hinter uns.

"Es war schön, Zeit mit dir zu verbringen, Sami...", sagt Louis nach einer Weile des Schweigens.

Bei seinen Worten fange ich an, leicht zu lächeln.

"Das kann ich nur zurückgeben, Louis. Ich...", ich suche nach dem richtigen Wort. "Danke."

Louis beginnt zu grinsen und ich höre nur noch, wie er ein leises "Süß" vor sich hin murmelt, ehe er dann richtig antwortet.

"Kein Problem, wir sind doch Freunde und sie sind eben füreinander da, wenn es darauf ankommt."

"Wenn du eine Auszeit brauchst oder so, dann darfst du gerne zu mir kommen...", sage ich leise und schaue beschämt weg, da ich merke, wie heiß meine Wangen werden.

"So wie du es in deinen Briefen geschrieben hast?", höre ich Louis fragen und ich wende meinen Kopf zu ihm.

"So wie ich es meinen Briefen geschrieben habe", bestätige ich.

"Versprochen?", fragt er in die kurz entstandene Stille und auf meinem Gesicht zeichnet sie ein leichtes Lächeln ab.

"Versprochen", sage ich mit all meiner Ehrlichkeit in der Stimme verpackt.

In diesem Moment hält Louis an einer Ampel und schaut mich an.

Plötzlich legt er seine Hand an meine Wange, beugt sich zu mir rüber und drückt sanft seine Lippen auf meine.

Mein Herz beginnt zu flattern und das Blut pumpt jetzt viel schneller durch meine Venen.

Louis' Kuss wird etwas verzweifelter und er versucht einen neuen Versuch, indem er sanften Druck ausübt.

Vorsichtig erwidere ich den Kuss und spüre, wie er in den Kuss hinein lächelt.

Aber der Moment muss ja unbedingt zerstört werden, als die Ampel auf Grün springt und das Auto hinter uns anfängt wie verrückt zu hupen.

Entnervt stöhnt Louis auf, setzt sich wieder normal hin und fährt los.

Doch nach kurzer Zeit hält er an einer Tankstelle und wiederholt das, was er vorhin getan hat.

Diesmal zögere ich nicht, sondern erwidere sofort seinen Kuss.

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Der Kuss war so gar nicht geplant o.o
Hoffe, es gefällt euch trotzdem :*

Dear LouisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt