Beginn der Verfolgung

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Jeffs POV.

Nach nicht mehr als drei Stunden war ich nicht nur frei, sondern auch fast bei Masky. Manchmal, wenn Slenderman denen keine große Aufgabe gibt, treffen wir uns. Dann unterhalten wir uns, essen und trinken was gemeinsam. Ab und zu übernachte ich auch bei denen. Als ich vor der verlassenen Fabrik stand, entdeckte ich sofort Masky. Dieser rauchte.
Wir gaben uns die Hand.
''Was geht ab, Dude. '', fragte ich.
Masky jedoch schüttelte den Kopf.
''Hoodie ist noch nicht da. Er muss was erledigen und Toby sitzt wieder in seiner Bar und betrinkt sich. '', erzählte Masky.
Ich nickt, dann gingen wir rein. Masky, Hoodie und Toby schliefen in einem kleinen Zimmer. Der Rest des Gebäudes war nicht zu gebrauchen. Im Zimmer waren drei einfache Betten und ein kleiner Schrank. Ich setzte mich auf Tobys Bett und machte es mir gemüthlich. Masky holte unter seinem Bett ein Sixpack hervor. Dann warf er mir eine Bierdose in die Hand.
''Du kannst dir nicht vorstellen, was mir heute passiert ist. '', nickte ich nachdenklich.
''Dann schieß los, Kumpel. '', sagte Masky und nahm seine Maske ab.

Ticci Tobys POV.

 Gemüthlich und angetrunken saß ich an der Theke und bestellte mich noch ein Bier. Es war Wochenende und die Bar war reichlich gefüllt. Die Zeit verging und langsam wurde es leerer. Ich blickte auf die Uhr an der Wand.
01:37
Jeff war schon lange bei Masky. Hoodie sollte schon auf Weg nach Hause sein.
Das letzte Bier... , dachte ich mir und hob die Hand, damit es der Barkeeper sah.
Plötzlich sah sich eine Frau neben mir. Ich sah sie an. Ihr Blick erreichte meinen. Es war eine Prostituierte.
''Na Süßer, zu so einer späten Stunde allein ?'', fragte sie mich.
Wenn du nur wüsstest, dass wenn ich mir dir schlafe, ich dich umbringen würde...
Ich lächelte.
''Ich brauch keine deiner Dienste. '', sagte ich und griff nach meinem letzten Bier.
Die Frau zischte und ging raus. Es dauerte nicht lange, bis eine weitere kam und sich neben mich setzte. Von der Seite sah ich sie an. Das was mir sofort aufgefallen ,war dass sie die selben Sachen an hatte, wie die davor. Ein dunkelgrünes enges Top, dass etwas an der Seite gerissen war. Einen Minirock, der an der Seite etwas dunkler war. Wahrscheinlich irgendeine Flüssigkeit ist ihr auf den Rock gelaufen. Auch wenn die Frau davor Schuhe anhatte, hatte diese keine. Ihr Füße waren dreckig und bluteten wenig. Sie ist vermutlich in Scherben getretten. Auf dem Parkplatz vor der Bar liegen sie überall. Als die Frau sah, dass ich sie durchscannte, blickte sie mir ins Gesicht. Sie war eine komische Prostituierte. Ich meine, welche Nutte macht sich gelbe Kontaktlinsen in die Augen, wenn sie Arbeiten geht. Auch wenn ich wegguckte, starrte sie mich immer noch mit ihren verkoksten Augen an. Und sie machte es nicht heimlich, sondern total offensichtlich.
''Willst du was trinken ?'', fragte der Barkeeper als er sie sah.
Auch wenn die Frau etwas sagen sollte, kam aus ihrem Mund nur ein tiefer und dunkler Ton. Ihr Kehle schien ausgetrocknet zu sein. Der Barkeeper schüttelte den Kopf und ging wieder. Ich seufzte.
''Hier. '', sagte ich und reichte ihr mein noch zur Hälfte volles Bier.
''Ich muss nach Hause. '', sagte ich.
Die Frau sah mich an. Erst als ich aus der Bar raus war, war ich vor ihren Blicken sicher. Langsam ging ich den Weg entlang. Ich kannte alle Wege in der Umgebung. Auch wenn ich bis zum Ende besoffen war, konnte ich den Weg nach Hause finden. Aufeinmal tropfte etwas auf meine Nase. Im Horizont war keine einzige Wolke zu sehen. Ich hob den Kopf hoch und bemerkte die Leiche über mir. Es war die Prostituierte, die mich angemacht hat. Sie war nackt und hing an einem Bein am Ast. Mit einem Gürtel hat man die befestigt. Zuerst fragte ich mich wessen Arbeit das wohl war, doch ich kannte niemanden, der so tötet. Dann erinnerte ich mich an die Frau, die die selbe Kleidung an hatte. Es waren nicht die selben Kleidungsstücke, sondern ihre. Diese Frau, die neben mir saß und kein Wort aus der Kehle bekam, war der Mörder.

Maskys POV.

 ''... Ich schlug die Scheibe ein und rate mal, was hinter ihr was... Der Ausgang ! '', erzählte Jeff.
Ich nickte.
''Ich hab kein Plan wer der Typ war, weißt du vielleicht etwas darüber ?'', fragte er mich.
''Nicht viel. '', sagte ich.
''Nur, dass diese Anstalt teilweise nur für irgendso ein Mörder gebaut wurde. Ich glaube sein Name ist Jupiter oder so. Angeblich konnte der Typ nicht sterben, egal wie oft man ihn zur Todesstrafe verurteile, er blieb am Leben. '', dachte ich nach.
''Du willst mir doch nicht sagen, dass er den Elektrischen Stuhl überlebte. '', konnte Jeff meinem Wörtern keinen Glauben schenken.
''Doch hat er. Denke ich. Und die Giftsprize angeblich auch. ''
''Er war gefesselt wie ein Dämon...''', wurde seine Stimme leiser.
''Leute... Wir haben einen neuen Mörder in unserem Bezirk. '', sagte Toby der angetrunken war und taumelte.
''Was ? Setz dich erstmals hin, nicht das du hier umkippst und ich dich wieder vom Boden abkratzen muss. '', schüttelte ich den Kopf.
Betunken ging er zu Jeff und ließ sich helfen sich hin zu setzen. Dann hat er vergessen wo er ist.
''Oh, Masky, bist du auch hier ? ''
''Du bist so voll... '', konnte ich es nicht glauben.

 Jeffs POV.

Als Toby den 'neuen' Mörder gerwähnt hatte, erinnerte ich mich an die Worte des Wächters, den ich umgelegt habe.
''Du machst einen großen Fehler ...
Es wird zu deinem Ende führen... '', in den letzten Minuten gravierten sich diese zwei Sätze in mein Gehirn.
Etwas Zeit verging und irgendwann konnte Toby wieder stehen. Gemeinsam gingen wir zur Leiche. Der Marsch dauerte nicht länger als eine halbe Stunde. Doch vor Ort standen bereits die ersten Polizeiwagen. Doch nicht nur das. Die Sondereinheit war dort. Sie waren bis an die Zähne bewaffnet und waren Schussbereit. Nicht nur ich, sondern auch die Jungs wussten, dass etwas hier nicht stimmte.
''Es war ein großer Fehler... '', murmelte ich.
Nach und nach wurde mir klar, dass dies kein normaler Mörder war. So beschloss ich Jupiter umzubringen. Er sollte durch meine eigene Hand sterben. Denn ich werde derjenige sein, der Jupiter tötet.

Hoodies POV.

In der Dämmerung spazierte ich heim. Langsam wurde es heller und man konnte die Sonne bereits am Horizont sehen. Meine Aufgabe war erfüllt. Ich freute mich endlich zu Hause zu sein. Auch wenn ich es mochte bei Slender zu arbeiten, brauchte auch ich meine Ruhe.
''Wenn Jeff in meinem Bett schläft, werde ich ihn auf den Boden werfen... '', murmelte ich und schüttelte den Kopf.
Dieser Schnorrer kam immer wieder zu uns. Er aß bei uns, er trank bei uns und er schlief bei uns. Doch wir konnten uns gut unterhalten. Er gab uns manche Informationen und ähnliches. Als ich vor der Fabrik stand, dachte ich noch, dass ich heute schön ausschlafen konnte, doch ich irrte mich. Als ich den Raum, in dem wir schliefen betrat, wurde mir klar, dass wir heute den ganzen Tag und die ganze Nacht auf sein würden.
An den Wänden stand mit Blut geschrieben :
''Ich werde dich finden Jeff.
Du wirst zum Teil meiner Kreativität.
Jeff...
Ich werde dich holen... ''
Dies reichte nicht aus, denn unser Zimmer war noch schlimmer randaliert worden, wie die Fabrik. Masky war nicht da. Jeff ebenfalls nicht und von Toby war keine Spur zu finden. So stürmte ich aus dem Haus. Ich rannte in die Bar, in der ständig Toby saß in der Hoffnung ihn dort vorzufinden, doch ich erreichte diese nie. Ich kam auf einen Pfad. Auf diesen waren überall Polizisten, Menschen in Anzügen und ... die Sondereinheit.
Meines Glückes sahen sie mich nicht, denn Slenderman legte seine Hand auf meine Schulter und teleportierte uns weg, noch bevor sie merken konnten, dass wir dort standen.

Der Fehler (Jeff the Killer)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt