Fremde Stimmen

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Jupiters POV. 

Ich lief den Rosenkranz fallen und hob meine Hände zum Himmel. Dies würde unser letzter Kampf sein. Der Mann, der mich nach 16 Jahren aus der Sicherheitszelle rettete, derjenige der meine Gier und Lust wieder erwecke, derjenige durch den ich wieder Kate sehen konnte. Ja, die Sterne kannten ihn und sie erzählten mir alles was sie wussten. Über seinen geliebten Bruder, über den Kindergeburtstag auf dem alles geschah und natürlich über seine zerbrochene Seele. Sie wussten ebenfalls, dass er immer wieder vor dem Grab seines Bruders steht mit Rosen und Tränen im Auge. 
Auch wenn der Tod immer wieder in seinem Schatten steht, sein Wahnsinn wird nicht so schnell aufhören. 
Solange sein Herz voller Schuld und Kummer ist, wird er niemals frei sein. Ich nahm meine Hände runter und sah diese an. Dann stellte ich mir die Frage ob ich frei war. 
''Solange Menschen von dir abhängig sind, bist du es nicht. '', auch wenn dies aus meinem Mund kam, war es lange nicht meine Stimme. 
Ich sah den hängenden Jesus an und nickte. Dann lief ich los. In dieser Nacht leuchteten die Sterne heller als je zuvor. 

Jeffs POV. 

Als ich den 'heiligen Ort' verließ wurde ich langsamer. Ich zückte mein Messer raus und bewunderte die Klinge. Die Sterne schmückten den Himmel und eine leise Stimme flüsterte mir ins Ohr : Eines Tages werden wir alle zu Sternen. Ich, du und Masky natürlich auch. Wir werden die Nacht so schön machen, wie wir nur können. Nichts ist für ewig. (Joy) 
Es waren die letzten Sätzte die ich von Joy hörte. Dennoch hatte sie recht. Ich erkannte den einen Stern, den ich auch damals sah nachdem sie starb. Es war ihrer und nun erhellte sie die Nacht. Auch wenn die Lust zum Töten sank, musste ich mich verteidigen. Jupiter war auf den Weg. Sie spang mir in die Arme und unsere Klingen kreutzten sich. Dabei hörte man das Metall Schreien. 

Kleines Spezial zur nächten FF

''Oh Jeff, das wird für dich nicht gut ausgehen. '', sagte sie und legte das Buch zur Seite. 
Dabei starrte sie auf den großen Spiegel. 
''Wenn es so weitergeht, werde ich es beenden !'', sagte eine tiefe und angsteinflössende Stimme. 
''Beruhig dich Zalgo. Noch ist nichts verloren. Alles kann man ändern wenn man will. '', lächelte sie. 
''Nein. Langsam habe ich genug davon. Ich hätte die Dämonen am Leben lassen sollen. ''
Die Frau fing an zu lachen. 
''Wenn es nach mir ginge, würde ich die Welt von dieser Last erlösen. '', sagte sie. 
''Du kannst viel reden. Ich kenne dich doch. ''
''Dann weißt du doch zu was ich fähig bin. ''
''Selbstverständich weiß ich das. Doch diese Lage ist viel ernster als du denkst. ''
''Hast du vergessen wer ich bin ?'', lachte sie. 
Zalgo schweig doch er musste lächeln. 

Weiter zu der Geschichte : 

Unsere Klingen küssten sich immer wieder. (Rawr) Man hörte wie das Metall langsam kaputt ging. Wir spangen wie Ninjas aufeinander und gingen dementsprechend zurück. Der Kampf ging über Straßen, Parks und Autoparkhäuser.

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Sobald die Menschen diese Mörder erblicken liefen sie schreiend fort. Man hörte die Sirenen der Polizei. Jupiter war schneller als Jeff. Sie verletzte ihn mit jedem Angriff. Jupiters Gier stieg und die Sterne fingen an zu schrien. Sie hörte es. Die Schreie der Sterne. 
Jeff sah, dass er einen Gang zulegen musste. Doch er schaffte es nicht so schnell zu sein wie sie. Noch wie war der Himmel klarer als in dieser Nacht. Jupiter hörte viele verschiedene Stimmen. 
'Julia bitte, passe auf dich auf ! ' (Lukas, Das Haus der Mörder)
Jupiter erstarrte für einen Augenblick. Sobald Jeff wieder auf den Beinen stand, ziegte sie keine Gnade. 
Neben den vielen Schreien, konnte sie die zweite Stimme hören, die sie kannte. Unter ihnen war auch die Stimme von Angel. Der Tochter von Kate.
'Ich vermisste Mama. Ich hoffe ihr geht es gut.' 
Jupiter fing an zu zittern. Die Schreie der Sterne waren tote Menschen. Seelen. Überreste von das was bereits gegangen ist. Doch durch diese Erkenntnis wurde Jupiter noch schneller und agressiver als sie schon war. Es war einfach diese Gier, die ihren Körper steuerte. Nichts weiter als Gier. 

Jeffs POV. 

Ihre Augen wurden blass und ihr Körper schien ihr nicht mehr zu gehorchen. Erst jetzt konnte ich verstehen was sie damit meinte, dass sie sich nicht dagegen wehren kann. Die Gier mein Blut zu sehen war stärker als ihr eigener Wille. Sie war eine Gefangene ihres eigenen Verstandes. Meine Kleidung war von all den Schnitten komplett verstört. Wenige Tropfen meines Blutes erreichten die Straße. Das blaue Licht wurde heller und die Sirenen lauter. Mein Griff an dem Griff des Messers wurde stärker und ich war bereit alles zu geben um zu Überleben. 
Alles ! 
Dies war lange nicht mehr 1v1 um zu sehen wer der bessere ist. Auch wenn alle versuchten mir neue Kraft zu geben, war ich ihr nicht gewachsen. Und dies sah ich ein. Trotzdem lies ich mir nichts anmerken. Ich lachte laut. 
''Ist das etwa alles ?'', rief ich ihr zu. 
Sie kippte den Kopf und sah mich mit leeren Augen an. Plötzlich fing ihr Auge an zu zucken. Die Polizeisirenen wurden lauter. Jupiter fing an zu zittern. Ich hingegen versuchte weg zu rennen, vergeblich. Sie warf ihre Spiegelscherbe mir ins Knie. Kurz darauf erschienen die Polizeiwagen. Ich drehte mich auf den Rücken und versuchte sicher zu entkommen. Die Polizisten stiegen bis an die Zähne bewaffnet aus und zielten auf sie. Ihre Geschwindigkeit war beeindruckend. Sie lief auf einen Polizisten zu, trat ihn mit ihren Fuß gegen den Kopf und ergriff die Waffe. Sie war immer in Bewegung so konnten sie dir anderen Kugeln nicht treffen. Mit der geladenen Waffe erschoss sie jeden, der stand. Als sie fertig war kam sie auf mich zu. Packte mich am Haar und zerrte mich dunkele Gassen entlang. Ich griff nach ihrer Hand und riss ihr mehrmals Fleisch raus, doch ihr schien es nichts auszumachen. 

Jupiters POV. 

Ich zog ihn durch die leeren Straßen und Parks. Wir erreichten die Gegend nach der ich Ausschau hielt. Ich warf ihn durch eine fremde Küchenscheibe. Dann betrat ich ebenfalls den Raum. 
Stille. 
Er lag voller Splitter auf dem Boden. Ich saß auf der Fensterbank des Fensters und starrte ihn an. 
'Tue es.' 
'Töte ihn
'Das hat er verdient.' 
'Er hat mich und Mama umgebracht.
Es waren viele verschiedene Stimmen die mir zuflüsterten. 
'Er ist ein Monster.
'Er muss für seine Verdorbenheit büßen.' 
'Die Menschheit wird ohne ihn besser sein. ' 
Doch langsam wurden sie immer leiser. Es dauerte nur einen Moment dann waren sie weg. Sowas passierte mir das erste Mal. Es musste an Jeff liegen. Da war ich mir sicher. Er hinterlässt solch eine Spur von Zerstörung, Hass, Tod und Trauer. Dennoch war ich nicht anders. 

Der Fehler (Jeff the Killer)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt