Flaschendrehen

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Kathi

In welcher Altersklasse bin ich nur gelandet? In der: Wie sind zu blöde die Jungs voneinander zu trennen, um uns an sie ran zu schmeißen, deswegen machen wir das jetzt wie siebtklässer? Mein Gott.....und trozdem ließ ich mich darauf ein. "Wer fängt an?" die Frage kam von Harry "Immer der der gragt" sagte ich. "Wenn das so ist...." grinsend setzte er sich neben mich und drehte die Flasche. Bei Julia blieb sie stehen. "Hmmm küssen, rumlecken oder fummeln...." Harry bertachtete Julia genau, stand auf, nahm ihre Hand, zog sie hoch und verließ den Raum. Ich würde später fragen, was genau zwischen ihnen gelaufen war. "Liam ich gebe an dich weiter" waren Harrys letzte Worte, bevor er Julia hinter sich herzog. Er saß mir gegenüber und grinste mich dreckig an. Offenbar hoffte er Nialls ,,kleine Schwester'' zu befummeln oder ähnliches. Ich erschauderte bei dem Gedanken...allerdings nicht vor Freude.  Ohne mich aus den Augen zu lassen, drehte er die Flasche im Kreis. Zu meinem und auch zu ihrem Glück, zeigte sie auf Hannah. Diese fing an zu strahlen. "Yes" rief sie leise. Es war so klar, dass sie deswegen fast durchdrehen würde. Sie verließ zusammen mit Liam den Raum und grinste vor sich hin.

So ging das immer weiter bis schließlich nur noch Louis und ich in meinem Zimmer waren. "Willst du das überhaupt?" seine Stimme durchbrach das peinliche Schweigen. "Ich weiß nicht...ist grade alles etwas kompliziert" antwortete ich und er nickte verständnisvoll. "Niall hat mal erwähnt, dass du uns hasst..stimmt das?" "Naja...hassen kann man so nicht sagen. Ich weiß nur nicht so genau was ich von euch halten soll. Ihr seid fünf Jungs dir singen...mehr seid ihr für mich nicht. Ich hab schon Leute sagen hören, dass ihr ihnen durch eure Musik das Leben gerettet habt, auch wenn ich mir nicht so wirklich vorstellen kann, wie das passiert sein soll. Abgesehen davon höre ich eine ganz andere Art von Musik, als ihr sie spielt. Ich wüsste also nicht, warum ich auf einmal Fan von Boy Band Pop sein sollte" erneut schien er zu verstehen, was ich damit meinte. Er setzte sich neben mich und nahm mich wortlos in den Arm. Mit allem hatte ich gerechnet nur damit nicht und es war so ein angenehmes Gefühl, sich einfach mal um nichts sorgen machen zu müssen.

Unverhofft kommt oftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt