Aim for the kill

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Laut dröhnte das Lied "Aim for the kill" von Sunrise Avenue durch mein Zimmer. In einer Endlosschleife sang ich laut mit, während ich gleichzeitig mit Elena schrieb. Ich war in Hoch Stimmung. Mein Leben verlief grade wie geplant. Ich hatte mein Fachabitur begonnen, keinen Stress zu Hause. Kam mit allem so einigermaßen gut zurecht. Was will man mehr?

"Schatz? Kommst du mal bitte? " meine Mutter.....na toll. Seufzend stapfte ich runter ins Wohnzimmer "Ja Mam.." weiter kam ich nicht. Neben meiner Mutter saß ein mir komplett unbekannter Mann, der mich freundlich anlächelt. "Wer ist das? " ich war misstrauisch. Seit Monaten ging meine Mutter mit einem Typen aus. Den Namen hatte sie mir zwar oft genug genannt, aber da es nicht der Name meines leiblichen Vaters war, konnten mir ihre Freunde gestohlen bleiben! "Das ist Bobby" meine Mum strahlte neben ihn helleren als eine Atombombe nach der Explosion. Aha Bobby....und jetzt? "Freut mich" sagte ich recht neutral. "Schatz, setzt dich bitte. Wir wollen gerne etwas mit dir besprechen" besprechen? Ich setzte mich, jeden Augenblick bereit auf zu springen und weg zu laufen. Meine Mum begann zu erklären und so doch ich hörte kaum zu. Nur dieser eine Satz, ließ meine kleine Welt zusammen brechen. "Wir wollen zusammen ziehen" Moment was? Zusammen ziehen? Hab ich da auch noch was zu sagen? "Was? Wir sollen umziehen? " fassungslos starrte ich erst meine Mum umd dann ihren neuen oder auch nicht ganz so neuen Typen an. "Kathrin mir ist das wirklich sehr wichtig. Ich liebe Bobby und es ist auch schon alles geplant. Wir haben ein Haus gefunden, indem wir alle vier leben können, eine neue Schule für dich und.." wieder unterbrach ich sie. "VIER?" " Ja. Bobby hat noch einen Sohn der nur zwei Jahre älter ist als du" jetzt war Schluss! "Wohin? " " Irland...." okay. Was zu viel war, war zu viel! Ich sprang auf und rannte in mein Zimmer, packte die wichtigsten Sachen zusammen und rannte raus. Meine Mum rief mir noch hinterher, ich solle doch stehen bleiben, doch ich rannte einfach weiter. Dorthin wo mich keiner finden würde. An meinen Lieblings Platz mitten im Wald verborgen. So stand ich da. Mit Tränen in den Augen und Wut im Herzen. Ich wollte hier nicht weg. Hier war ich Aufgewachsen. Dies war mein Zuhause. Alles würde ich verlieren. Ja nun war ich wirklich bereit zum Sterben...

Unverhofft kommt oftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt