Gedanken sind wie ruheloser Frieden in meinem Kopf

Unendlichkeit

_25.04.2019_

„Ich liebe dich. Ich liebe dich unendlich.

Ich weiß das hört sich jetzt komisch an, aber als wir in Mathe über die Unendlichkeit gesprochen haben, konnte ich das Ausmaß dessen nicht begreifen. Ich verstand nicht, wie es ist Etwas für immer zu haben. Die Unendlichkeit war einfach nur ein abstrakter Begriff für mich. Und dann! Dann kommst du in mein Leben. DU hast mir begreiflich gemacht wie sich unendlich anfühlt. Ich könnte unendlich viele Sekunden mit dir verbringen und mir würde nicht langweilig werden.

Stell es dir mal vor. Unendlich viele Sekunden. Jeden einzelnen Augenblick mit dir. Mit deinem Lachen, Weinen oder deiner Wut. Mit jeder einzelnen Laune. Mit dir „für Immer" zu erleben ist ein Geschenk.

Jeder wird sich an unsere Liebe erinnern können, denn meine Liebe ist stark genug um das hier", er zeigte auf uns beide, „für immer währen zu lassen. Lass mich dir zeigen wie es ist unendlich zu lieben. Lass mich dir zeigen, dass es länger dauern kann als du dir vorstellen kannst. Aber warte! Geh noch nicht. Bitte hör mir zu. Ich will dich nicht verschrecken. Ich möchte nur, dass du mir zuhörst. Bis zum Ende.

Ich weiß, wir haben gerade viel Stress und Probleme, aber das macht doch alles aus. Wie in guten und in schlechten Zeiten. Würde es nur die guten geben, dann würde unsere Liebe doch nichts bedeuten. Was soll denn dann unsere Geschichte sein? Wegen einer Kriese sollten wir doch nicht alles aufgeben. Wie soll das hier denn sonst klappen? Nicht alles kann schön und gut sein, jedoch ist doch die Hauptsache, dass wir uns haben." Ich sah ihn unsicher an.

„Was sehe ich da? Angst? Unsicherheit?"

„Ja, ich habe Angst und ich bin unsicher! Was ist, wenn das alles nur gelogen ist? Was ist, wenn ich dir mein Herz schenke und du es nur benutzt? Was ist, wenn ich dir keine Chance gebe und ich alles bereue? Was ist, wenn ich dir zu sehr vertraue? Was ist, wenn dein Unendlich nicht so lange geht wie meines? Ich habe Angst dich zu verlieren und gleichzeitig habe ich Angst dich ganz zu besitzen. Was ist, wenn du etwas Besseres verdienst als mich? Ich kann dir noch nicht einmal etwas geben! Das einzige was ich kann ist, dich lieben. Ich stehe hier vor dir und sage dir, dass ich dich liebe, aber ich kann das nicht! Ich kann nicht mit dem Gewissen leben, dass du jemand besseren abbekommen haben könntest. Ich könnte auch nicht damit leben, wenn du mich für ein anderes Mädchen verlässt, denn dann könnte es schon längst zu spät sein. Aus meiner Angst muss ich dich gehen lassen." Ich wollte mich wegdrehen und gehen, aber er hielt mich auf. Wir beide schauten uns mit Tränen in den Augen an und wussten nicht was es noch zu sagen gab. „Lass mich dich bitte gehen lassen.", flüsterte ich. Doch er schüttelte den Kopf und nahm mich in den Arm. War das die letzte Umarmung? War das die letzte Berührung? Ich wollte nicht, dass es endete, aber es musste sein.

„Wie kann ich dir denn bitte noch begreiflich machen wie sehr ich dich liebe? Es ist mir egal wie viele mich wollen, denn ich möchte nur dich. Ich will DICH. Nicht irgendwen. Sondern dich. Ohne dich bin ich nichts. Nicht ganz. Ich möchte dich bei mir haben und ich will, dass du mich bei dir hast. Ich will nicht, dass das hier endet. Nicht jetzt, nicht hier, nicht irgendwann. Ich will dich für immer. Versteh doch! Ich liebe dich."

Ich schaute hoch zu ihm. „Bist du sicher?"

Er nickte mit einem ehrlichen Lächeln.