Madison's Sicht
Innerhalb weniger Sekunden waren wir schon aus der Tür raus.
Es dämmerte,weshalb die Sonne die Straßen in einem warmen Orangeton erstrahlen ließ.,,Hier lang!",führte mich Louis.
,,Wohin gehen wir?",fragte ich neugierig.
,,Lass dich überraschen!",hauchte er geheimnisvoll.Ich folgte ihm einfach grinsend.No risk,no fun.
,,Auf welche Schule wirst du eigentlich gehen?",fragte er mich interessiert.
,,Gordon High.",murmelte ich.Er nickte.
,,Willkommen im Club!" Ich lachte.
,,Ist es ok da? Oder muss ich mich vor irgendwas in Acht nehmen?"
,,Naja,einige Personen sollte man besser meiden,aber das wirst du noch früher oder später rauskriegen.",antwortete er ein wenig mysteriös,während er mir wieder zu zwinkerte und mir in die Seite stieß.
,,Aber mach dir nicht so viele Gedanken! Glaube du wirst ganz gut ankommen.",lächelte er.Es beruhigte mich schon eine Person wie Louis zu kennen.Wir verstanden uns direkt gut und auch wenn ich anfangs ziemlich aufgeregt war,spürte ich keine Sekunde den Drang mich verstellen zu müssen.
Wir alberten rum,lachten viel,aber führten auch ernstere Gespräche.Die Zeit verging wie im Flug und Louis vergaß beinahe wohin er mich überhaupt bringen wollte.
,,Wann sind wir eigentlich da?",fragte ich nach einer halben Ewigkeit.
,,Oh stimmt! Da haben wir uns wohl gerade verlaufen!",lachte er.
,,Echt jetzt?",fragte ich ebenfalls lachend.
,,Ja,meine Augen sind halt nur auf dich gerichtet!",antwortet er sarkastisch.
Ich lachte laut auf.Sein Sinn für Humor war genauso stumpf wie meiner.
,,Versuchst du etwa mit mir zu flirten?",fragte ich mit hochgezogener Augenbraue,aber natürlich ebenso sarkastisch wie er.
,,Um Gottes Willen,ich doch nicht!",grinste er und hebte dabei seine Hände unschuldig vor seine Brust.Wir liefen weiter.
Es dauerte nicht lange bis er sich hektisch zu mir drehte und schrie:
,,Wir sind daaaaa!"Ich schaute nach vorne und erblickte das Meer.Louis hatte mich zu einem ziemlich breiten Sandstrand gebracht,der durch die Sonne wunderschön leuchtete.
Ich sah ihn an.Seine Augen strahlten unfassbar.
,,Darf ich vorstellen? Mein absoluter Lieblingsort.Ich bin hier eigentlich echt oft.Tagsüber häufig mit Freunden,aber abends komm ich auch oft alleine vorbei,wenn ich meine Ruhe brauche oder so."
,,Wow! Das ist echt super schön hier!",mehr konnte ich in dem Moment gar nicht rausbringen,da ich immernoch von dem Anblick geflasht war.Wir setzten uns in den Sand und sagten für einen Moment gar nichts,doch ich empfand die Stille keineswegs als peinlich oder unangenehm,ganz im Gegenteil ich merkte wie wir beide den Moment genießten.
Das Rauschen der Wellen,das Gesinge einiger weniger Vögel und das Platschen von den Steinen,die Louis ins Meer warf
Ich schaute zu ihm rüber und merkte wie sich unsere Blicke kreuzten.
Wir lächelten beide bis er mir mit einem seitlichen Kopfnicken symbolisierte,dass es Zeit wurde zu gehen.
Er half mir hoch.,,Ich will ja keinen Ärger mit deinem Vater haben.",scherzte er.
,,Mit dem würde ich mich an deiner Stelle auch nicht anlegen.",stichelte ich,während ich ihm erstmalig auch zuzwinkerte.
Er schmunzelte.Als hätte die drohende,einsetzende Dunkelheit wirklich unser Schritttempo erhöht,waren wir innerhalb weniger Minuten an meinem Haus angekommen.
,,Ich würde sagen Dienst erfolgreich erfüllt!",prahlte Louis und klopfte sich dabei selbst auf die Schulter.
,,Ganz großes Kino!",lobte ich ihn sarkastisch mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.
,,Es wäre mir durchaus eine Ehre,wenn ich Mrs.Young morgen früh zur Schule begleiten könnte.Wäre das in ihrem Interesse?",fragte er noch.
,,Selbstverständlich,du Spinner! Aber jetzt verschwinde,bevor ich es mir anders überlege!",lachte ich.Also kam er auf mich zu,zog mich in eine kurze Umarmung und verabschiedete sich noch mit einem charmanten ,,Ciao",bevor er entgültig unser Grundstück verließ und sich auf den Weg von ungefähr 10 Metern zu seinem Haus machte.
Zufrieden stampfte ich ins Haus und schloss die Tür.
,,Da ist ja meine Süße!",ertönte es plötzlich unmittelbar neben mir.
Ich erschrak.
,,Musst du mir so einen Schreck einjagen,Dad!",rief ich aufgebracht.
,,Mensch Madison,ich wollte doch nur nochmal nach dir sehen und fragen wie es so war.",erklärte mein Dad.Bevor ich in mein Zimmer stiefelte,antwortete ich noch kurz und knapp mit einem ,,Gut",weil ich wirklich müde und außerdem immernoch sauer auf meinen Vater war,weil er mir nichts von Dunja erzählt hatte.
Ich erklimmte die Treppenstufen mit meiner letzten Kraft,um in mein Zimmer zu gelangen.
Dort angekommen setzte ich mich an meinen Schminktisch,träufelte ein wenig Mizellenreinigungswasser auf ein Wattepad und schaute nach Stunden mal wieder auf mein Handy,während ich mein Make-up entfernte.
9 verpasste Anrufe von Pete
6 Nachrichten von Pete
3 Nachrichten von Nathalie
2 Nachrichten von Emily
4 Nachrichten von ShaniceOh man,ich hatte so gehofft,dass ich nur Nachrichten von meinen Freundinnen hab und nicht auch noch von Pete.Trotzdem ging ich zuerst auf seinen Chat.
Pete :
,,Madison,ich kann und will es einfach nicht glauben,dass es deiner Meinung nach aus ist!",,Das war alles etwas zu voreilig,bitte lass uns nochmal in Ruhe reden!"
,,Hallo Maddi?"
,,Ich liebe dich doch!"
,,Hallo?"
,,Glaub mir wir schaffen das mit der Distanz!"
Es verletzte mich seine Nachrichten zu lesen.Natürlich liebte ich ihn auch noch,doch es hatte einfach keinen Sinn.
Madison :
,,Bitte akzeptiere meine Entscheidung Pete! Ich bin dir unfassbar dankbar für alles was ich mit dir erleben durfte und du hast mich unglaublich glücklich gemacht,aber wir müssen jetzt getrennte Wege gehen! Es tut mir leid!"Ich versendete die Nachricht und antwortete noch schnell meinen Freundinnen.
Dann legte ich mein Handy zur Seite,schlüpfte unter meine Bettdecke und schaltete meine Nachttischlampe aus.Morgen wird ein harter Tag.
[Sooo,Kapitel 3 ist da! Was ist euer 1.Eindruck von Louis? Beschreibt ihn mit einem Wort :)]
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Feels like home
Romance,,Und irgendwann ist man nicht mehr an einem Ort,sondern bei einer Person Zuhause." Madison Young ist 17 Jahre alt und verlässt ihre Heimatstadt Miami aus persönlichen Gründen und zieht zu ihrem Vater nach Toronto.Sie hätte wohl niemals gedacht was...