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Ich hatte ihn bis heute noch nie in diesem Café gesehen, weswegen er mir besonders stark auffiel. Er las ein kleines Buch und schien sichtlich vertieft in dieses. Er hielt es mit seiner rechten Hand fest, während er mit seiner linken seinen Kaffe umrührte.

Ich guckte ihn eine Zeit lang an und muss gestehen, dass er ein großes Interesse in mir weckte. Er schien so geheimnisvoll und sein verträumter Blick verstärkten dies nur noch.

Nach einiger Zeit blickte er ebenfalls hoch und sah direkt in meine Richtung. Ich erschrak leicht und zuckte schnell weg und sah wieder zu Jin, welcher das Geschehen wohl beobachtet hatte. Er grinste vor sich hin und wackelte mit den Augenbrauen, als er wohl bemerkte wie mir die Röte ins Gesicht stieg.

"Hör auf zu grinsen und ordne weiter deine Tassen ein." fauchte ich leicht beschämt zu ihm und ließ meinen Blick auf meinen Kaffee sinken.

Plötzlich kam ein durchnässter Mann ins Café und sah aus als wäre er einen Marathon gelaufen, denn er hechelte wie ein Hund nach Luft und sein Gesicht lief rot an. Er kam auf Jin und mich zu und stütze sich kurz ab um wieder Luft zu bekommen.

"Ach da bist du ja. Namjoon richtig?" Der Mann hielt sich noch weiterhin fest, nickte aber als Antwort und beruhigte sich kurz darauf wieder.

"E-Entschukdigung fürs z-zu spät kommen, aber es wa-war Stau auf der Straße wegen dem Wetter." entschuldigte er sich schnell, doch Jin winkte nur ab.

"Also wenn du willst komm zu mir rüber und ich zeig dir erst einmal alles. Danach kannst du beginnen Bestellungen aufzunehmen oder die Tassen weiterhin einzuräumen." Der Mann, welcher sich als Namjoon rausstellte nickte erneut und folgte Jin auf Schritt und Tritt. Ich grinste Jin nur noch kurz zu und verabschiedete mich bei ihm dann auch, da ich wieder zu mir nach Hause gehen wollte.

Da ich morgen endlich Samstag war beschloss ich morgen ebenfalls wieder hierher zu kommen und Namjoon und Jin bei ihrer Arbeit zuzuschauen.

Ich drehte mich nochmal zu dem Platz wo ich den jungen Mann mit dem Buch entdeckt habe, doch auch er schien das Café verlassen zu haben, denn ich sah ihn nicht mehr, also verließ ich ebenfalls das Café.

Ich zog mir meine Kapuze über den Kopf und streckte meinen Kopf kurz in den Himmel und spürte kleine Regentropfen auf meiner Haut. Ich zog einmal stark die frische Luft ein und ging dann meinen üblichen weg nach Hause.

Café ᵍᵍᵘᵏᵗᵃᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt