Déjà-vu

Prolog

„Nun lass sie doch, sie ist alt genug, sie kann auf sich aufpassen." „Emma, du weißt was passieren könnte. Du hast gehört was sie gesagt haben. " Erschöpft ließ sich Robert auf einen Stuhl sinken: „Ich kann dich einfach nicht verstehen. Es ist so leichtsinnig, sie auf diese Party gehen zu lassen." Emma setzte sich gegenüber von Robert und legte ihre Hände auf seine. „Sie ist fast siebzehn. Wir können ihr verbieten Alkohol zu trinken, aber auf Partys zu gehen, das können wir ihr bei aller Liebe nicht verbieten." Mit einem etwas gezwungenen Lächeln, das schon aber nach Besserung seiner Laune aussah, gab er dann doch nach, „Du hast Recht. Ich will nur einfach nicht, dass ihr das selbe geschieht." „Das weiß ich doch. Und ich bin fest davon überzeugt, dass ihr das nicht passieren wird. Ich kenne Caroline und da ist es mir egal was diese griesgrämigen alten Herren über sie sagen. Sie ist anders als Beth." „Diese griesgrämigen alten Herren sind, nur so nebenbei erwähnt, nicht so viel älter als wir es sind." Sie schmunzelte, „Ich weiß, aber wir sind nicht griesgrämig."
Mit einem lauten Dumpf fiel eine Tasche aus dem 1.Stock auf die unteren Treppenstufen. „Also, ich weiß ja, dass ihr mich liebt und deswegen bin ich einfach mal davon ausgegangen, dass ihr mich gehen lässt, seh ich das richtig?" Mit schwungvollem Schritten hüpfte Caroline die Treppen runter und schaute ihre Eltern erwartungsvoll an. „Und?"
„Ja, ja du darfst gehen. Unter einer Bedingung.", Robert legte eine kleine Pause ein, „Ich möchte, dass du spätestens um 01:00 wieder hier bist, junge Dame und damit meine ich nicht, dass du mich um 24:00 anrufst und frägst ob du bei Elena schlafen kannst. Ich werde so lange wach bleiben, bis du hier bist. Verstanden?"
„Verstanden Sir."
Caroline griff nach ihrer Tasche und ihrem Schlüssel und warf ihren Eltern noch Luftküsse zu und knallte die Tür hinter sich zu.
„Auch wenn ich weiß, dass es ihr gut tut mal wieder raus zu gehen, ich hab dabei kein gutes Gefühl.", sagte Robert und schaute seine Frau dabei mit bedrückter Miene an. Doch Emma war schon dabei den Tisch zu decken und von draußen hörte man nur noch, wie der Motor des Autos gestartet wurde.